DE635757C - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gegenstaenden aller Art mit fluechtigen,organischen Loesemitteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gegenstaenden aller Art mit fluechtigen,organischen Loesemitteln

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DE635757C
DE635757C DEW97483D DEW0097483D DE635757C DE 635757 C DE635757 C DE 635757C DE W97483 D DEW97483 D DE W97483D DE W0097483 D DEW0097483 D DE W0097483D DE 635757 C DE635757 C DE 635757C
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DE
Germany
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container
solvent
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drying
cleaning
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DEW97483D
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English (en)
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Georg Wolff
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Wacker Chemie AG
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Wacker Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G5/00Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents
    • C23G5/02Cleaning or de-greasing metallic material by other methods; Apparatus for cleaning or de-greasing metallic material with organic solvents using organic solvents
    • C23G5/04Apparatus

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gegenständen aller Art mit flüchtigen, organischen Lösemitteln Es ist üblich, Metallgegenstände von ihnen anhaftenden öl- oder fetthaltigen Verunreinigungen durch Behandlung mit einem flüchtigen, organischen Lösemittel zu befreien und hierzu vorzugsweise unbrennbare Chlorkohlenwasserstoffe,wie Trichloräthylen, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, zu verwenden. Um dabei einen möglichst geringen Lösemittelverbrauch zu erzielen und, Gesundheitsschädigungen durch Lösemitteldämpfe zu vermeiden, pflegt man Vorrichtungen zu benützen, bei denen die Metallgegenstände mit erhitztem Lösemittel innerhalb eines Reinigungsgefäßes behandelt und die entstehenden Lösemitteldämpfe durch Kühlung niedergeschlagen werden; man erreicht dadurch eine Trocknung der Gegenstände noch innerhalb des Reinigungsgefäßes und verhindert das Auftreten von Lösemitteldämpfen außerhalb des Gefäßes.
  • Wenn sich auch mit derartigen Vorrichtungen sehr wirtschaftlich arbeiten läßt, sofern sie in einem laufenden Fabrikationsbetriebe ihrer Leistungsfähigkeit entsprechend ausgenützt werden, so gilt dies nicht mehr für Reinigungen, die nur gelegentlich oder in größeren Zeitabständen vorgenommen werden, wie es beispielsweise in manchen Reparaturwerkstätten, Garagen u. dgl. der Fall zu sein pflegt. Es wäre unwirtschaftlich, hierfür einen kostspieligen mit Heiz- und Kühleinrichtung ausgestatteten Apparat anzuschaffen und zum Zwecke der Betriebsbereitschaft ständig angeheizt zu halten, wobei auch die unvermeidlichen Leerlaufverluste infolge der schlechten Ausnützung stärker ins Gewicht fallen. Unter diesen Umständen ist es zweifellos wirtschaftlicher, die nur zeitweise oder in geringerer Zahl anfallenden Metallteile durch Behandlung mit kaltem Lösemittel zu reinigen, obwohl dies an sich mehr Zeit beansprucht und verhältnismäßig größere Lösemittelverluste verursacht als die Benützung geheizter Apparate. Schließlich gibt es auch zahlreiche Gegenstände, die eine erhöhte Temperatur gar nicht vertragen und die man deshalb in jedem Falle nur auf kaltem Wege entfetten und reinigen darf.
  • Ein großer Nachteil dieser kalten Behandlung war bisher aber, daß man kein genügend einfaches Verfahren kannte, um die gereinigten Gegenstände auf eine Weise zu trocknen, die Geruchsbelästigungen und Gesundheitsschädigungen durch die verdunstenden Lösemittelreste mit genügender Sicherheit ausschließt. Diesen Mangel behebt das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende neuartige Verfahren, welches darin besteht, daß man` die innerhalb eines offenen Behälters in 'an sich bekannter Weise durch Tauchen, Spülen;. Abspritzen oder Abbürsten mit kaltem Löse= mittel gereinigten Teile in feuchtem Zustande erfindungsgemäß in oder über einen anderen offenen Behälter verbringt, wo die gereinigten Gegenstände trocknen und die dabei durch Verdunstung entstehenden Lösemitteldämpfe von dem Behälter aufgenommen und aus dessen unterem Teile abgeführt werden, so daß' sie nicht in den Arbeitsraum austreten.
  • Bei dieser Arbeitsweise wird das hohe spezifische Gewicht der organischen Lösemitteldämpfe ausgenützt, welches beispielsweise für Trichloräthylen rund 4'/, mal so groß wie das der Luft ist. Daher haben diese Dämpfe abweichend von dem Verhalten des Wasserdampfes die Eigenschaft, nach unten zu sinken und sich in dieser Richtung, auch wenn sie mit Luft gemischt sind, leicht und restlos abführen zu lassen.
  • Die gleiche Eigenschaft der Lösemitteldämpfe ermöglicht es auch, die Reinigung in einem oben offenen Behälter vorzunehUlen, dem man zweckmäßig solche Abmessungen gibt, daß die von dem Flüssigkeitsspiegel bis zur oberen Öffnung reichende Luftsäule eine beträchtliche Höhe hat. Die diffundierenden schweren Lösemitteldämpfe durchdringen dann diese Luftsäule äußerst langsam, so daß' letztere nur unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel mit Dämpfen gesättigt ist, am oberen Rande des Behälters aber davon wenig enthält. Vereinigt man nun erfindungsgemäß den Reinigungsbehälter und ddn Trocknungsbehälter so in ein gemeinsames Gefäß, daß die Trennwand zwischen den beiden Behältern niedriger ist als die Umfassungswände des Gesamtgefäßes, _ so gelangen die im Reinigungsbehälter allmählich durch Diffusion empordringenden Lösemitteldämpfe bei Überschreitung der Zwischenwand in den Wirkungsbereich der im Trocknungsbehälter herrschenden Saugwirkung und werden abgeführt, bevor sie aus dem gemeinsamen Gefäße in den Arbeitsraum gelangen können, womit die völlige Geruchlosigkeit der ganzen Vorrichtung erreicht wird.
  • Für die Erzeugung eines Luftstromes im Tr ocknungsbehälter kann es bei kleineren Reinigungsvorrichtungen schon genügen, an den Boden dieses Behälters ein mit Gefälle ins Freie führendes Rohr anzuschließen, durch das die mit den schweren Lösemitteln beladene Luft abfließt, indem sie Frischluft nach sich zieht. Zweckmäßiger ist es jedoch, besonders für größere Apparate, in diese Abführungsleitung ein Gebläse einzuschalten, das die Luft aus dem Trocknungsbehälter absaugt 'üpd ins Freie befördert; man kann dann der =-@c?S.bführungsleitung, deren Verleung mit Ge--fälle mitunter Schwierigkeiten' entgegenstehen, eine beliebige Richtung geben. Ferner läßt sich in die Abführungsleitung ein mit absorbierenden Stoffen, wie beispielsweise Aktivkohle oder ölgetränkten Körpern, gefülltes Gefäß einschalten und damit das in der abgeführten Luft enthaltene Lösemittel in bekannter Weise wiedergewinnen.
  • In manchen Fällen ist es zweckmäßig, an Stelle von einem Reinigungsbehälter mehrere anzuordnen und nacheinander zu benützen; wenn beispielsweise eine möglichst vollkommene Entfettung von Metallteilen angestrebt wird, kann sie dadurch erreicht werden, daß man einen Reinigungsbehälter zur Vorreinigung und einen zweiten zur Nachspülung mit reinem Lösemittel benützt. Sollen die gereinigten Teile längere Zeit gelagert werden und daher zum Schutz gegen Oxydation eine Wiedereinfettung erfahren, so kann man sie zu diesem Zwecke in einen weiteren mit fetthaltigem Lösemittel gefüllten Behälter eintauchen, bevor sie getrocknet werden, und ihnen auf diese Weise wieder einen leichten Fettüberzug geben. Von Vorteil kann es auch sein, mehrere Trocknungsbehälter anzuordnen und abwechselnd zu benützen, wenn das Reinigungsgut zeitweise in solchen Mengen anfällt, daß für seine Trocknung ein Behälter nicht ausreichen würde.
  • Schließlich läßt sich das gemeinsame Gefäß, in dem die Reinigungs- und Trocknungsbehälter vereinigt sind, durch einen haubenartigen Aufsatz in der Weise überdecken, daß nur eine verhältnismäßig kleine Öffnung frei bleibt, durch die man eine mechanische Behandlung des Waschgutes, beispielsweise ein Abbürsten, vornehmen kann, ohne der Gefahr einer Einatmung von Lösemitteldämpfen ausgesetzt zu sein. Zweckmäßig ist es in diesem Falle, in der haubenartigen Überdeckung ein Fenster anzubringen, tim= hierdurch die Vorgänge unter der Haube beobachten zu können.
  • Durch beiliegende Abbildungen sind in schematischer Weise und unter Fortlassung von unwesentlichen Einzelheiten einige Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Ausübung des vorliegenden neuen Verfahrens dargestellt.
  • Abb. I zeigt ein oben offenes Gefäß i, das durch eine Zwischenwand z in zwei Behälter 3 und q. unterteilt ist, in die sich ein mit dem Waschgut gefüllter Korb 5 mittels geeignet geformten Bügeln von oben her einsetzen läßt. Der Behälter 3, in den der Korb zuerst eingetaucht wird, ist so weit mit dem zur Reinigung dienenden Lösemittel gefüllt, daß es den Korb vollständig überflutet und man durch eine mäßige Bewegung des letzteren eine günstige Spülwirkung hervorruf2ti kann. Sobald nach Verlauf einiger Minuten die Reinigung vollendet ist, hebt man den Korb aus der Flüssigkeit heraus, läßt ihn kurze Zeit abtropfen und hebt ihn dann über die Zwischenwand 2 hinweg in den nur mit Luft gefüllten Behälter 4., wo er in der punktiert gezeichneten Ruhestellung auf dem über dem Boden angeordneten Rost 6 längere Zeit verbleibt.
  • Hier tritt allmählich unter Verdunstung der Lösemittelreste eine Trocknung des Waschgutes ein, wobei die Luft im Behälter 4. durch Sättigung mit den Lösemitteldämpfen ein höheres spezifisches Gewicht annimmt und infolgedessen durch das vom Boden des Behälters mit Gefälle ins Freie führende Rohr 7 abfließt. In gleichem Maße tritt von oben her Frischluft in den Behälter 4. ein, so daß in ihm ein ständiger von oben nach unten gerichteter Luftstrom entsteht, der den Trocknungsvorgang beschleunigt.
  • Wesentlich ist, daß die Zwischenwand 2 niedriger ist als die Umfassungswände des Gefäßes i, damit einerseits der Korb 5 beim Umsetzen in den Behälter 4 nicht aus denn Gefäß i herausgehoben zu werden braucht und andererseits die durch Diffusion im Behälter 3 aus dem Lösemittel in die Luft übergehenden Dämpfe, ehe sie aus dem Gefäß i austreten können, über die Zwischenwand hinweg in den Behälter .4 gelangen, von wo sie infolge ihrer Schwere ebenfalls durch die Rohrleitung 7 abfließen. Hierdurch wird erreicht, daß in dem Arbeitsraume außerhalb des Gefäßes i Lösemitteldämpfe, die zu Geruchsbelästigungen oder Gesundheitsschädigungen führen könnten, überhaupt nicht auftreten.
  • In Abb. II ist ein offenes Gefäß 8 durch die Zwischenwände g und io in zwei mit Lösemittel gefüllte Reinigungskammern i i und 12 sowie in eine Trocknungskammer 13 unterteilt. Der mit dem Waschgut gefüllte Korb wird zunächst durch Eintauchen in die Kammer i i einer Vorreinigung, alsdann in der Kammer 12 behufs gründlicher Entfettung einer Nachspülung unterzogen und schließlich zur Trocknung in die Kammer 13 übergeführt, aus deren unterem Teile die Luft durch das Motorgebläse 14 abgesaugt und durch die Rohrleitung 15 ins Freie geführt wird, was einen verstärkten Luftstrom in der Kammer 13 und damit eine beschleunigte Trocknung des Waschgutes hervorruft. Auch bei dieser Vorrichtung sind die Zwischenwände g und io niedriger als die Umfassungswände des Gefäßes 8, was in Verbindung mit der Absaugung und dem hohen spezifischen Gewicht der Lösernitteldämpfe deren Austreten aus dem Gefäß 8 in den Arbeitsraum verhindert. .
  • In Abb. III ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der in einem gemeinsamen, oben offenen Gefäße 16 ein Reinigungsbehälter 17 und ein Trocknungsbehälter 18 übereinander angeordnet und voneinander durch einen Zwischenboden ig getrennt sind, der aus zwei drehbaren Hälften besteht. Beim Eintauchen des mit Waschgut gefüllten Korbes 20 in den untenliegenden, das Lösungsmittel enthaltenden Reinigungsbehälter 17 werden durch den Korb die beiden Hälften des Zwischenbodens nach unten geklappt, während sie beim Emporheben des Korbes in den Trocknungsbehälter 18 durch Federkraft in ihre waagerechte Stellung zurückgeführt werden. Zur Abführung der bei der Trocknung sich mit schweren Lösemitteldämpfen sättigenden Luft aus dem Behälter 18 ist an dessen unterem Teile ein mit Gefälle ins Freie führendes Rohr 21 angeschlossen.
  • Die in Abb. IV dargestellte Ausführungsform weist ein größeres Gefäß 22 auf, in das ein kleineres, durch eine Zwischenwand 24 unterteiltes Gefäß 23 eingesetzt ist. Hierdurch werden vier Kammern gebildet, von denen die beiden mittleren 25 und 26 mit Lösemittel gefüllt 'für die Reinigung, die beiden äußeren 27 und 28 'mit dem gemeinsamen Luftabführungsrohr 29 für die Trocknung der behandelten in Körbe gefüllten Gegenstände dienen. Die Handhabung bei dieser Vorrichtung ist sinngemäß die gleiche wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen. Die durch das Gebläse 30 abgesaugte lösemittelhaltige Luft wird aber nicht unmittelbar ins Freie ausgeblasen, sondern durchstreicht vorher ein - turmartiges Gefäß 3r, das mit einem Absorptionsstoff, beispielsweise Aktivkohle, gefüllt ist. Dieser Stoff nimmt die von der hindurchströmenden Luft mitgeführten Lösemitteldämpfe auf, die später in bekannter Weise durch Wasserdampf wieder ausgetrieben und in einem Kühler wiedergewonnen werden können, wodurch sich der Lösemittelverbrauch der Vorridhtung sehr vermindern läßt.
  • Abb. V zeigt im Querschnitt eine tischartige Ausführungsform, bei welcher von der rechts liegenden Bedienungsseite aus gesehen hinter einem verhältnismäßig flachen, mit Lösemittel gefüllten Reinigungsbehälter 32 ein mit Roststäben 33 überdeckter Trocknungsbehälter 34 angeordnet ist, aus dem die Luft nach unten durch ein Motorgebläse 35 abgesaugt und durch die Rohrleitung 36 ins Freie befördert wird. Das die beiden Behilter umschließende gemeinsame Gefäß hat hier die Form einer die Behälter überdeckenden Haube 37, in die eine schrägliegende durchsichtige Glasscheibe 38 eingefügt ist und lediglich an der Bedienungsseite eine Öffnung 39 frei läßt.
  • Diese Vorrichtung dient vornehmlich zur Behandlung von Gegenständen, deren Reinigung rieben der Anwendung eines Lösemittels noch einer mechanischen Bearbeitung von Hand, beispielsweise durch Abbürsten, bedarf. Ein an der Bedienungsseite der Vorrichtung stehender Arbeiter kann in oder über dem Reinigungsbehälter eine solche Bearbeitung ausführen, indem er durch die Öffnung 39 mit den Händen unter die Haube langt und dabei durch die schützende Glasscheibe 38 hindurch seine Tätigkeit beobachtet. Nach erfolgter Reinigung werden die Gegenstände, wie zeichnerisch angedeutet, auf die Roststäbe 33 gelegt, wo sie unter Wirkung des durch die Absaugung hervorgerufenen Luftstromes trocknen. Da die hierbei durch die einzige Öffnung 39 in die Haube ständig eintretende Frischluft ein Austreten von Lösemitteldämpfen aus der gleichen Öffnung unmöglich macht, sind mit der geschilderten Arbeitsweise keinerlei Geruchsbelästigungen oder Gesundheitsschädigungen für den Arbeiter verbunden.
  • Nach vollendeter Reinigungsarbeit. und Trocknung wird bei der in Abb. V dargestellten Vorrichtung das Absauggebläse stillgesetzt und die Haube durch Emporklappen des Deckels 40 völlig geschlossen, so daß weitere Lösemittelverdunstungen nicht eintreten können. Die gleiche Vorsorge läßt sich selbstverständlich auch bei den durch die übrigen Abbildungen dargestellten Ausführungsformen treffen, indem man die einzelnen Behälter bzw. das diese umgebende Gefäß durch Auflegen eines nicht besonders zur Darstellung gebrachten Deckels verschließt.
  • Ferner lassen sich bei den beschriebenen Vorrichtungen auch sonstige der Art und Form des Waschgutes aiigepaßte von anderen Reinigungsvorrichtungen her bekannte Maßnahmen zur Anwendung bringen. Beispielsweise kann es für die Behandlung von aus Hohlkörpern bestehenden Metallteilen notwendig sein, den das Waschgut enthaltenden Körben eine Drehbewegung um eine waagerechte Achse zu erteilen, damit das Lösemittel bei der Reinigung in alle Hohlräume eindringen und bei der Trocknung aus ihnen restlos abfließen kann. Auch kann man das in den Reinigungsbehälter eingesetzte Waschgut in bekannter Weise durch Aufspritzen des Lösemittels mit hierfür geeigneten Vorrichtungen behandeln.
  • Obgleich das beschriebene neue Verfahren vornehmlich für die Anwendung von kalten Lösemitteln große Bedeutung hat, so ist es doch auch bei der Benützung erwärmter Lösemittel anwendbar, nur wird man dann die Vorrichtungen zur Anwendung des Verfahrens zweckmäßigerweise noch mit. an sich bekannten Kühleinrichtungen zur Niederschlagung der entstehenden heißen Lösemitteldämpfe ausrüsten.
  • Schließlich eignet sich das Verfahren keineswegs nur zum Entfetten und Reinigen von Metallteilen und Gegenständen aus sonstigem starrem Material, sondern läßt sich auch für beliebige andere Gegenstände, einschließlich gewisser Textilwaren, benützen. Beispielsweise lassen sich sperrige Lampenschirme aus Seide in den für die Chemischreinigung von Textilwaren üblichen, Waschmaschinen nicht behandeln,. sondern müssen von Hand mit einem Lösemittel abgebürstet werden, was sehr zweckmäßig und ohne Geruchsbelästigung in einer Vorrichtung, wie in ' Abb. V dargestellt, geschehen kann. Die gleiche Vorrichtung eignet sich auch ausgezeichnet für die Reinigung von Lederhandschuhen und ähnlichen Waren, bei denen sich eine Bearbeitung von Hand nicht gut entbehren läßt.

Claims (6)

  1. hATrNTANs1'RÜcHG: i. Verfahren zum Trocknen von Gegenständen aller Art, vorzugsweise solchen aus Mefall, die mit einem flüchtigen, organischen Lösemittel, wie Trichloräthylen, Perchloräthylen, Tetrachlorkohlenstoff, Benzin, Benzol u. dgl., benetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Behandlung der Gegenstände mit dem Lösemittel innerhalb eines oder mehrerer Behälter durch Tauchen, Spülen oder Abbürsten u. dgl. diese in einen offenen Behälter verbracht werden, aus dem die durch Verdunstung entstehenden Lösemitteldämpfe durch eine Öffnung am Boden dieses Behälters abgeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über einem Reinigungsbehälter (Abb. 111, 17) unmittelbar ein Trocknungsbehälter (18) angeordnet ist, dessen Boden (ig) sich beim Einführen des Reinigungsgutes in den unteren Behälter zwangsläufig öffnet und beim Zurückführen des Reinigungsgutes in den Trocknungsbehälter (18) selbsttätig wieder schließt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter aus Kammern (Abb.11, 11, 12, 13) bestehen, die innerhalb eines gemeinsamen Gefäßes (8) durch Zwischenwände (9, io) von geringerer Höhe als die Umfassungswände des Gefäßes (8) gebildet sind. Ausführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (Abb.
  4. IV, 25, 26, 27, 28) durch Einsetzen von ein (23) oder mehreren kleineren Gefäßen in ein größeres Gefäß (22) gebildet sind.
  5. 5. Ausführung nach Anspruch 3 und d., dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame, die Behälter (Abb. V, 32, 3.4) einschließende Gefäß die Behälteröffnungen haubenartig (37) überdeckt, aber eine Öffnung (39) besitzt, die Handhabungen innerhalb der haubenartigen Überdeckung (37) auszuführen gestattet.
  6. 6. Ausführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die haubenartige Überdeckung (Abb. V, 37) ein oder mehrere durchsichtige Fenster (38) besitzt, die einen Einblick von außen gestatten.
DEW97483D 1935-11-07 1935-11-08 Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gegenstaenden aller Art mit fluechtigen,organischen Loesemitteln Expired DE635757C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742414C (de) * 1942-09-26 1943-12-02 Wacker Chemie Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gegenstaenden mit Loesemitteldaempfen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742414C (de) * 1942-09-26 1943-12-02 Wacker Chemie Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Gegenstaenden mit Loesemitteldaempfen

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