DE634724C

DE634724C - Kleinkaliberbuechse mit versenkbarer abgefederter Zufuehrungsrampe fuer die Patrone und zylindrischer, am vorderen Ende unverjuengter Kammer

Info

Publication number: DE634724C
Application number: DEG90217D
Authority: DE
Original assignee: Gustav Genschow & Co A G
Current assignee: Gustav Genschow & Co A G
Priority date: 1935-04-12
Filing date: 1935-04-12
Publication date: 1936-09-02

Description

Kleinkaliberbüchse mit versenkbarer abgefederter Zuführungsrampe für die Patrone und zylindrischer, am vorderen Ende unverjüngter Kammer Bei Kleinkaliberbüchsen, die zu Ausbildungszwecken bestimmt sind, ist es erwünscht, den Verschlußweg der Kammer dem der großkalibrigen Gebrauchswaffe nach Möglichkeit anzupassen. Außerdem soll der Durchmesser der Kammer möglichst dem der Gebrauchswaffe entsprechen, um die Ausführung der Kammer so vornehmen zu können, daß auch das Zerlegen den Watte in gleicher Weise wie bei der großkalibrigen Waffe erfolgen. kann. Hierdurch werden Kammern, deren vorderer Teil eine besondere, für das leichte Zuführen der Patrone bedingte Form erhält, nicht anwendbar.
Um die in der Auflagefläche der Kammerhülse liegende, Patrone bis in die Höhe des Patronenlagers zu heben, hat man bereits am hinteren Laufende Führungsrampen angebracht, auf denen die Patrone durch die vorgehende Kammer in das Patronenlager eingeführt wird. Wird diese Zuführungsrampe fest angeordnet, so muß das vordere Kammerende entsprechend geschwächt werden. Um diese Kammerschwächung zu vermeiden, hat man weiterhin vorgeschlagen, die Zuführungsrampe versenkbar auszubilden. In diesem Falle muß jedoch die Länge der Zuführungsrampe kleiner sein als die Patronenlänge, damit das Geschoß bereits in das Patronenlager eingeführt ist, wenn die Zuführungsrampe nach unten ausweicht. Die kurze Länge der bekannten Zuführungsrampe ergibt aber für die Rampe eine erhebliche Steigung, die bei schneller Zuführung der Patrone ein Springen des vorderen Teiles der Patrone und ein Anstoßen und Deformieren des Geschosses am hinteren Laufende zur Folge hat.
Um nun einerseits die zylindrische, am vorderen Ende unverjüngte Kammer und außerdem eine. möglichst lange Zuführungsrampe beibehalten zu können, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die länger als die Patrone ausgeführte Rampe in der Laufrichtung unterteilt auszuführen. Auf diese Weise kann trotz des unverjüngten vorderen Kammerendes die geringe Steigung der langen Zuführungsrampe beibehalten werden, da die Patrone beim Vorschieben der Kammer sicher in das Patronenlager eingeführt wird, bevor die dem Laufende benachbarten Teile der Rampe durch das vordere Ende der Kammer heruntergedrückt werden.
Besonders zweckmäßig ist es, die einzelnen Rampenteile gesondert abzufedern.
Ferner empfiehlt es sich, die Neigung der Auflageflächen der einzelnen Rampenteile größer zu halten als die Gesamtneigung der Gesamtrampe bzw. der eigentlichen Zuführungsbahn der Patrone, um das Herunterdrücken der Rampenteile durch die vorgehende Kammer zu erleichtern.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigen Fig. z die unterteilte Zuführungsrampe bei geöffneter Kammer mit hinter der Rampe liegender Patrone im Längsschnitt, Fig.2 die Anordnung der unterteilten Rampe bei geschlossener Kammer und in den Lauf eingeführter Patrone. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie III-III der Fig. i.
In der Zeichnung ist i der Lauf, 2 die Kam-', merhülse und 3 die zylindrische, am vorderen, Ende unverjüngte Kammer. Hinter derri liizr4-teren Ende des Laufes i ist eine aus deri-' `;.`'# len 4a bis 4e bestehende Zuführungsrampe` vorgesehen, die erheblich länger ist als die Patrone 5, um die Neigung der Patronenzuführungsbahn möglichst klein zu halten. Die .einzelnen Rampenteile 4a bis 4e sind gesondert für sich durch die Schraubenfedern 6a bis 6e abgefedert. Es ist ferner die Neigung der Auflagefläche der einzelnen Rampenteile größer als die Gesamtneigung der Gesamtrampe, d. h. die Neigung der Patronenzuführungsbahn. Beim Schließen der Kammer werden die einzelnen Rampenteile der Reihe nach durch das, vordere Ende der Kammer in die versenkte Stellung herabgedrückt. Das Herabdrücken der dem Laufende benachbarten Rampenteile 4a, 4b erfolgt erst, wenn die Patrone zum größten Teil in den Lauf eingeführt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kleinkaliberbüchse mit versenkbarer abgefederter Zuführungsrampe für die Patrone und zylindrischer, am vorderen Ende unverjüngter Kammer, dadurch.gekennzeichnet, daß die länger als die Patrone ausgeführte Rampe in der Lauf-, richtung unterteilt ist.
2. Kleinkaliberbüchse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Rampenteile gesondert abgefedert sind.
3. Kleinkaliberbüchse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtneigung der Auflageflächen der einzelnen Rampenteile größer ist als die Gesamtneigung der Gesamtrampe, d. h. der Patronenzuführungsbahn.