DE6346C - Centrifuge, anwendbar in der Bleicherei und Färberei, worin man die Stoffe färben, bleichen, auswaschen, ausschleudern und trocknen kann, ohne sie dabei aus dem Apparat zu nehmen - Google Patents

Centrifuge, anwendbar in der Bleicherei und Färberei, worin man die Stoffe färben, bleichen, auswaschen, ausschleudern und trocknen kann, ohne sie dabei aus dem Apparat zu nehmen

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DE6346C
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A. BABOIN in Lyon
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/26Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length using centrifugal force

Description

1879.
Klasse 8.
AIME BABOIN in LYON.
Centrifuge, anwendbar in der Bleicherei und Färberei, worin man die Stoffe färben, bleichen, auswaschen, ausschleudern und trocknen kann, ohne sie dabei aus dem Apparat zu nehmen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Januar 1879 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat, welcher zum Ausziehen von löslichen Stoffen aus thierischen oder vegetabilischen Gespinnstfasern oder aus daraus fabricirten Geweben zum Auswaschen, Kochen, Entschweifsen und Degummiren, Färben, Beizen und Bleichen derselben und schliefslich zum Ausschleudern dienen . soll.
Der Erfinder nimmt diese verschiedenen Behandlungen, welchen die obengenannten Stoffe unterworfen werden müssen, statt wie bisher in verschiedenen Apparaten, in einem einzigen Apparate vor und construirt denselben diesem Zwecke entsprechend. Hierdurch wird nicht nur die durch diese zahlreichen Verrichtungen bedingte Handarbeit gespart, sondern auch manche Unannehmlichkeiten in der Fabrikation, hauptsächlich aber das Verwirren der Gespinnste oder das Verzerren des Gewebes vermieden.
Die zu behandelnden Stoffe werden, nachdem dieselben vorher entsprechend vorbereitet worden sind, in den Apparat gebracht und darin das aufeinanderfolgende Eintauchen in die Bäder, sowie das unmittelbar darauf folgende Auswaschen und Trocknen (Ausschleudern) mit ihnen vorgenommen.
Der von dem Erfinder hierzu angewendete und auf beiliegender Zeichnung in verticalem Querschnitt dargestellte Apparat ist eine Centrifuge, die mittelst Riemen, Hand oder auf sonstige Weise in Betrieb gesetzt wird. Der Mantel G derselben ist im Gegensatz zu den gewöhnlichen Centrifugen doppelwandig von Kupfer oder anderem Metall verfertigt, und wird mit Hülfe von Dampf oder anderweitig erwärmt.
Die Seihtrommel P, welche auf der Welle A befestigt ist, kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gehoben und dadurch das Reinigen des doppelwandigen Behälters G erleichtert werden. Zu diesem Zweck ruht die Welle α frei auf dem Spurzapfen p und ist an ihrem oberen Ende mit einem Ringe α versehen.
Die Bäder, deren Einwirkung die Stoffe (Faser oder Gewebe) unterworfen werden sollen, werden nach entsprechender Zubereitung in den doppelwandigen Behälter G gegossen, worin sie durch den umgebenden Dampfmantel auf die nöthige Temperatur gebracht werden. Die Stoffe kommen nachher in die innere Seihtrommel, durch deren Löcher die Flüssigkeit zu dem Stoffe gelangt. Die Trommel wird sodann mit beliebig veränderlicher Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt und dadurch die Bäder umgerührt und ihre gleichmäfsige Wirkung erzielt.
Das Waschen und Ausschleudern geschieht, nachdem der doppelwandige Behälter G mittelst des Hahnes r, der während der folgenden Operation nicht mehr geschlossen zu werden braucht, entleert worden ist.
Sollen die Bäder mehrmals benutzt werden, so bringt man dieselben in ein beliebiges Gefäfs, wenn nicht, so läfst man sie weglaufen. Demnächst richtet man einen Wasserstrahl gegen die Mitte der Seihtrommel, die eine genügende Anzahl von Umdrehungen macht, damit das Wasser in demselben Verhältnisse als es zuläuft aus der Seihtrommel geschleudert wird, wobei dasselbe die darin befindlichen Stoffe durchdringt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Seihtrommel ändert sich übrigens nach der Beschaffenheit der zu behandelnden Stoffe. Nachdem das Auswaschen vollendet ist, hat man nur den Wasserstrahl zu unterbrechen und das Ausschleudern des den Stoffen anhängenden Wassers unter vermehrter Geschwindigkeit der Centrifuge zu bewirken.
Ist eine Reinigung des doppelwandigen Behälters G nöthig, bevor man ein anderes Bad darin zubereitet, so kann dies mit Leichtigkeit geschehen, indem man einfach die Seihtrommel hoch genug aufzieht, um bequem in den Kessel zu gelangen.
Die aufeinanderfolgenden Operationen, welchen die Stoffe unterworfen werden müssen, geschehen also ohne weitere Handverrichtungen und Ortsveränderungen, woraus die schon oben erwähnten Vortheile hervorgehen und sich überhaupt ein vollkommenes Untertauchen der Stoffe und eine gröfsere Regelmäfsigkeit der Operationen ergiebt, die bisher nicht erzielt wurde.

Claims (2)

P ATENT-Ansprüche:
1. Die oben beschriebene Centrifuge mit äufserem heizbaren Behälter zu dem oben beschriebenen Zweck und in der durch Zeichnung dargestellten Weise.
2. Eine Centrifuge mit einem doppelwandigen Gehäuse zum Heizen mit Dampf oder mit einem einfachen zum Heizen mit Feuer, worin man nach einander Ausfärben, Kochen, Auswaschen und Ausschleudern kann..
DENDAT6346D Centrifuge, anwendbar in der Bleicherei und Färberei, worin man die Stoffe färben, bleichen, auswaschen, ausschleudern und trocknen kann, ohne sie dabei aus dem Apparat zu nehmen Active DE6346C (de)

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