DE634299C

DE634299C - Zuendkerze

Info

Publication number: DE634299C
Application number: DEP72130D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-11-12
Filing date: 1935-11-12
Publication date: 1936-08-22

Description

Zündkerze Für das einwandfreie Arbeiten der Zündkerze im Motor ist es notwendig, daß diese die richtige Temperatur aufweist. Ist sie zu heiß, so wird sie rotglühend und verursacht Glühzündungen. Ist sie zu kalt, so lagert sich Ruß auf dem Zündkerzenstein ab, der Kriechströme über dessen Überfläche bewirkt und die Ausbildung eines kräftigen Zündfunkens verhindert. Um diese Übelstände zu vermeiden, hat man bereits Zündkerzensteine aus Werkstoff hoher Wärmeleitfähigkeit, z. B. Sinterkorund, angefertigt. Derartige Steine sind aber aus dem Grunde sehr teuer, weil sie aus einem keramisch schwer verarbeitbaren Werkstoff bestehen, der bei sehr hohen Temperaturen, über r8oo°, gesintert werden muß.
Die vorliegende Erfindung gestattet, die Wärmeableitung von Ziindkerzensteinen dadurch zu erhöhen, daß die äußeren Flächen des Steines, soweit sie von ihren metallischen Fassungsteilen umschlossen sind, mit einem die Wärme gut leitenden Metallüberzug versehen werden. Hierzu kommen vorzugsweise Edelmetall - beispielsweise Silberbeläge -in Betracht. Es wird nach an sich bekannten Verfahren feinverteiltes Edelmetall in organischer Lösung aufgetragen und sodann durch Einbrennen fest mit der Unterlage verbunden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Zündkerzenisolatoren in an sich bekannter Weise mit einer metallischen Hülle, z. B. aus Kupfer- oder Aluminiumblech, zu umgeben.. Von dieser bekannten Ausführung unterscheidet sich der keramische Zündkerzenisolator mit erfindungsgemäß aufgebranntem Edelmetallbelag in vorteilhafter Weise dadurch, daß dieser aufgebrannte Belag ohne jegliche Spalten und Lufteinschlüsse auf seiner Unterlage haftet, wodurch die Wärmeabfuhr vom Isolator sehr viel wirksamer wird, als wenn dieser lediglich von einer metallischen Hülse umgeben ist. Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform ist der Isolierkörper der Zündkerze in seinem unteren Teil von einem mit dem Kerzenkörper in Berührung stehenden Metallmantel umgeben. Diese Anordnung dient aber insofern anderen Zwecken, als dieser dünne Metallmantel die eine Elektrode der Zündkerze darstellt, der die andere in Farm einer Kappe ausgebildete Mittelelektrode der Zündkerze gegenübersteht. Auch in diesem Falle ist die Wärmeabfuhr wesentlich geringer als bei Verwendung eines erfindungsgemäß aufgebrannten Edelmetallbelages.
Selbstverständlich kann der auf die keramische- Zündkerze erfindungsgemäß aufgebrannte metallische Belag auch über die von den metallischen Fassungsteilen umschlossenen Flächen hinausgeführt werden, wobei jedoch eine genügend breite Isolationsfläche zwischen der Zündelektrode und dem äußeren Metallbelag verbleiben muß.

Claims

PATENTANSPRU L'II Zündkerze mit kerämischem Isolator:;-.- der auf den Flächen, die vom inetallisr'L1e" '

Zündkerzenkörper fest umschlossen werden, einen wärmeableitenden Metallmantel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallmantel ein in den Isolator eingebrannter Silberbelag ist.