DE634095C

DE634095C - Messeraehnliche Vorrichtung zum Erwaermen, Aufbringen, Verteilen oder Abschaben von Stoffen

Info

Publication number: DE634095C
Application number: DEH141467D
Authority: DE
Original assignee: FREDERICK LEWIS MAITLAND HOEYE
Current assignee: FREDERICK LEWIS MAITLAND HOEYE
Priority date: 1934-10-11
Filing date: 1934-10-12
Publication date: 1936-08-17

Description

Messerähnliche Vorrichtung zum Erwärmen, Aufbringen, Verteilen oder Abschaben von Stoffen Den Gegenstand der Erfindung bildet eine messerähnliche Vorrichtung zum Erwärmen, Aufbringen, Verteilen oder Abschaben von Stoffen, die sich in warmem Zustand leichter bearbeiten lassen, z. B. Farben. Wachs o. dgl. Die Vorrichtung, die vorzugsweise zum Wachsen der unteren Fläche der Skier gedacht ist, besteht erfindungsgemäß aus einem messerartigen Gerät, an dessen Klinge oder Handgriff eine Haltevorrichtung zum Andrücken eines Brennstoffes, z. B. eines solchen in fester Form, auf der Klinge vorgesehen ist.
Diese Vorrichtung ist gegenüber bekannten Messern dieser Art, bei denen die Vorkehrung zum Erwärmen getrennt und ziemlich umfangreich ist oder Widerstände zum Erhitzen benutzt werden, was den Anschluß an eine Stromleitung nötig macht, sehr einfach und handlich, so daß sie bequem mitgeführt werden kann und nach dem Einsetzen eines festen Brennstoffes in die Befestigtmgsvorrichtung sofort verwendungsbereit ist, was für den betreffenden Zweck besonders, vorteilhaft ist, da sie häufig an entlegenen Orten und im Freien benutzt werden muß. Das Gerät ist ebenso brauchbar zum Entfernen alten Skiwachses wie zum Auftragen neuen Wachses, das jeweils der Beschaffenheit des Schnees angepaßt ist. Als Brennstoff können die meisten der im Handel -befindlichen festen, leicht brennbaren Stoffe, wie Metatabletten oder fester Spiritus, benutzt werden, zu welchem Zweck auch der Erfindungsgegenstand in seiner einfachsten Ausgestaltung aus einem federnden Halter bestehen kann, der den Brennstoff gegen die Klinge drückt, oder er kann auch so ausgeführt werden, daß auf einer Seite der Klinge ein gelochtes Gehäuse zur Aufnahme des Brennstoffes angeordnet ist.
Das Messer selbst kann, wenn es in Verbindung mit Skiern gedacht ist, an einzelnen Stellen mit passenden Abrundungen versehen sein, damit nicht nur die Lauffläche, sondern auch der Rand der Skier leicht bearbeitet werden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. r zeigt das Gerät im Grundriß; Fig. a ist eilte Seitenansicht, und Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform von der Seite gesehen.
In der Zeichnung bezeichnet l eine Messerklinge von annähernd der Form eines Spachtels. Die Klinge kann an beiden Seiten des Vorderendes oder an anderer passender Stelle mit abgerundeten Teilen z versehen sein, die zum Bearbeiten von eingehobelten Rillen dienen und zweckmäßig wie z. B. die Führungsrille unter einem Ski ausgeformt sind. Die Klinge i "ist an einem Griffe 3 befestigt, der aus ,einem wärmeisolierenden, wärmebeständigen Stoffe hergestellt sein kann. @' Bei der in Fig. i und z gezeigten AusfüW rungsform ist an der Klinge eine Fedex;;i", festgenietet, die einen quer verlaufenden, Kopf 5 hat. Diese Feder.kann von der Klinge i etwas abgehoben werden, so daß zwischen der Feder und der Klinge, rvie in Fig. z gezeigt, .eine aus einem passenden Brennstoffe bestehende Tablette 6 angebracht werden kann. , In der in Fig.3 gezeigten Ausführungsform ist die Feder 4 durch eine etwas perforierte Kammer 7 ersetzt, in welcher der Brennstoff 6 angebracht werden kann, während die Wärme hier durch die Lochungen 8 der Kammer 7 dringen kann.
Es ist zu verstehen, daß, obwohl die. Erfindung vorstehend unter Hinweis auf ein besonderes Ausführungsbeispiel beschrieben ist, wobei das Messer annähernd die gleiche Form wie ein Kittspachtelmesser hat, die Erfindung selbstverständlich auch in Verbindung mit anderen Messerformen, z. B. einem Messer in der Form eines großen Jagdmessers, benutzt werden kann. In diesem Falle wäre es zweckmäßig, den Brennstoffbehälter lösbar vorzusehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Messerähnliche Vorrichtung zum Erwärmen, Aufbringen, Verteilen oder Abschaben von Stoffen, die sich in warmem Zustand leichter bearbeiten lassen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klinge oder dem Handgriff des Messers eine Vorrichtung befestigt ist, die zum Festhalten eines die Klinge erhitzenden Brennstoffes, z. B. eines solchen in fester Form, auf der Klinge dient. a. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Festhalten des festen Brennstoffes an der Klinge aus einer den Brennstoff (6) gegen. die Klinge (i) drückenden Blattfeder (4) besteht. 3. Verrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klinge ein gelochter Brennstoffaufnahmebehälter befestigt ist, der auch abnehmbar sein kann. -