DE634057C

DE634057C - Verschlussvorrichtung fuer Kraftfahrzeugmotorhauben

Info

Publication number: DE634057C
Application number: DEB164632D
Authority: DE
Original assignee: Bassick Co
Current assignee: Bassick Co
Priority date: 1933-03-20
Filing date: 1934-03-14
Publication date: 1936-08-15

Description

Es sind Verschlußvorrichtungen für Kraftfahrzeugmotorhauben mit einem von Hand zu betätigenden, um eine zur Haube senkrecht stehende Achse drehbaren und von einer Feder beeinflußten Verschluß riegel bekannt. Da der Verschlußriegel mit einer Schrägfläche eines am Kühler bzw. am Wagenaufbau angeordneten Hakens zusammenwirkt, so tritt infolge von Erschütterungen des Wagens

ίο entweder ein stets zunehmendes Festziehen oder ein allmähliches Lockern des Verschlusses ein. Das hat die Nachteile, daß Teile des Verschlusses sich verbiegen oder brechen können, daß das Öffnen der Motor-

is haube den Aufwand einer erheblichen Kraft beansprucht oder aber daß der Verschluß während d.er Fahrt aufspringt, wodurch ebenfalls Beschädigungen vorkommen können und ein unangenehmes Klappern entsteht.

ao Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß der drehbare Verschluß riegel durch den langen Handgriff selbst gebildet wird, der an seinem freien Ende in den eigentlichen mit dem Gegenhalter zusammenwirkenden Riegel endet.

In der Zeichnung sind mehrere als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

Die Fig. 1 bis 4 zeigen in Ansicht, in einem waagerechten Schnitt, in einer Rückansicht und in einem zweiten waagerechten Schnitt das erste,

die Fig. 5 und 6 in Ansicht und in einem waagerechten Schnitt das zweite und

die Fig. 7 bis 9 das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ansicht, in einem senkrechten und einem waagerechten Schnitt.

In der Haube 10 (Fig. i), die sich auf den Rand des Kühlergehäuses bzw. des Wagenaufbaus 13 auflegt, ist an jeder Verschließstelle ein unter der Wirkung einer Spiralfeder 29 stehender drehbarer Verschluß riegel vorgesehen, der durch einen Handgriff 24 gebildet wird. Mit seinem freien, nach der Haube zu gebogenen und als Riegel ausgebildeten Ende 36 greift der Verschlußriegel 24 in einen hakenartigen Gegenhalter 38 ein, dessen Grundplatte 37 an der Innenseite des Kühlergehäuses 13 angenietet ist.

Auf der Achse 26 des Verschlußriegels 24 ist eine mit einem Ausschnitt 34 versehene Scheibe 31 befestigt, die mit einem Anschlag 35 der Haube 10 so zusammenwirkt, daß der Verschluß riegel 24 dadurch in seiner tiefsten Stellung begrenzt wird und ein nach unten gerichteter, auf den Riegel 24 ausgeübter Druck auf die Haube ro übertragen wird.

Wie in Fig. 1 in strichpunktierten Linien dargestellt ist, wird der Handgriff 24 beim Niederlegen der Motorhaube unter die waage-

rechte Veiischliefilage gedrückt, wobei er, wie dies die punktierten Linien in Fig. 3 zeigen, etwas nach außen zu schwenken ist, worauf er einwärts bewegt wird, bis sein Riegelend^ 36 in den Haben 38 eingreift. 5V

Durch das Einwärtsschwenken des griffes 24 wird die Haube, wie Fig. 4 tisch zeigt, leicht durchgebogen und in dieser Stellung durch ihre innewohnende Federkraft fest gegen die Anschlagflächen 13 gepreßt.

Der Handgriff 24 kann aus federndem Metall bestehen und auch in der Querrichtung federnd sein. In diesem Falle wird er nach dem Aushaken die' in Fig. 3 mit gestrichelten Linien dargestellte Lage einnehmen. Durch das Hineindrücken eines solchen Handgriffes in die Hakenöffnung des Halters wird in dem Handgriff eine Spannung erzeugt, die ebenfalls die Haube fest nach innen zieht. 2Q In den Fig. 5 und 6 ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die¹ Teile des Verschlusses außerhalb an der Haube liegen. Die den Verschlußriegel 48 beeinflussende Spiralfeder 53 ist in einem kreisförmigen Gehäuse untergebracht, während das freie Ende 64 des Riegels 48 mit einem hakenartigen, mit dem Kühlergehäuse 13 fest verbundenen Gegenhalter .38 zusammenwirkt. Auch dieser Verschluß weist einen bogenförmigen Ausschnitt an einem mit dem Verschlußriegel verbundenen Teil auf, der mit einem festen Anschlag der Haubenwand zusammenwirkt, damit die Drehung des Verschlußriegels 48 um seine Achse begrenzt werden kann.

Die Fig. 7 bis 9 zeigen das dritte Ausführungsbeispiel des neuen Haubenverschlusses, bei dem das vordere Riegelende 83 des Verschlußriegels 73 innerhalb der Motorhaube 10 mit einem Gegenhalter 84 zusammenwirkt. Die Bedienung, Wirkungsweise und Sperrung dieses Verschlusses entspricht den anderen .■•Ausführungsformen der Erfindung.

Claims

Patentansprüche:

i. Verschluß vorrichtung für Kraftfahrzeugmotorhauben mit einem von Hand zu betätigenden, um eine zur Haube senkrecht stehende Achse- drehbaren und unter der Wirkung einer Feder stehenden Verschlußriegel, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Verschlußriegel durch den Handgriff (24, 48, 73) selbst gebildet wird, der an seinem freien Ende in den eigentlichen mit dem Gegenhalter (38, 38, 84) zusammenwirkenden Riegel (36, 64, S3) endet.

2\ Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an der Haube (10) fest angeordneten Anschlag (35), der das Niederdrücken des Verschlußriegels (24) begrenzt, so daß ein nach unten gerichteter, auf den Verschluß ausgeübter Druck auf die Haube übertragen wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußriegel (24, 48, 73) gewöhnlich außerhalb seiner Eingriff sstellung steht und erst durch einen senkrecht zur Ebene der Haube.(10) nach innen gerichteten Druck mit dem Haken (36, 38, 84) in Eingriff gebracht wird, wodurch die Haube zwischen ihren beiden Verschlußriegeln (24, 48, 73) durchgebogen wird, so daß das der Haube innewohnende Federungsvermögen einen die Enden der Haube gegen die Unterlage pressenden Druck hervorruft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen