DE632338C - Verfahren zur Herstellung oberflaechlich verzierter Pressglasgegenstaende - Google Patents
Verfahren zur Herstellung oberflaechlich verzierter PressglasgegenstaendeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/44—Lustring
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Description
- Verfahren zur Herstellung oberflächlich verzierter Preßglasgegenstände Volle Glasgegenstände von gedrungener, also nicht vorzugsweise nach einer Richtung ausgedehnter Gestalt, wie Kugeln, Knöpfe u. dgl., werden mittels gesenkartiger Zangen oder kleiner Pressen hergestellt. Es ist bekannt, diese Gegenstände von einem an seinem Ende jeweils erweichten Glasstabe abzukneifen. Auch bei dieser Herstellung von Glasgegenständen ist die Verzierungsarbeitsweise entweder durch die Kennzeichnung des zur Verformung kommenden Glases oder durch die sog. Veredelung des geformten Gegenstandes bestimmt. Zu der ersteren Art der Verzierungsarbeitsweise gehört die Verwendung von überfangglas, Band- oder Fadenglas, Marmorglas o. dgl., während zur Veredelung des geformten Gegenstandes Schleifen, Gravieren, Ätzen, Bemalen und andere Behandlungsweisen zählen.
- Die Erfindung bezieht sich auf die Vervollkommnung der durch die an erster Stelle genannte Gruppe bestimmten Verzierungsarbeitsweise bei der Herstellung der einleitend erwähnten Glasgegenstände und besteht im wesentlichen darin, daß z. B. der zur Verformung gelangende Rohglasstab mit einem dünnschichtigen Überzug versehen wird, der aus Stoffen gebildet ist, die sonst beim Veredeln der bereits geformten Glasgegenstände verwendet werden. Damit wird die Wirkung erzielt, daß das in bekannter Weise vorgenommene Erweichen und Pressen des erfindungsgemäß mit dem gekennzeichneten Überzug versehenen, beispielsweisen Rohglasstabes zugleich das Gefüge des Überzuges derart ändert, daß der Überzug bereits an dem geformten Glasgegenstande Oberflächenwirkungen von bisher nicht gekannter Art ergibt.
- Gegenüber der Verwendung von überfang-oder Marmorglas für diese Verzierungsarbeitsweise erzielt die vorliegende Erfindung bedeutende Vorteile. Wird der zu verarbeitende Glasstab als überfangglas verwendet, so kann die andersfarbige überfangschicht nicht so dünn ,angewendet werden wie der Überzug gemäß der Erfindung. Der aus solchem Überfangglas hergestellte Gegenstand erhält daher eine der Farbe des Überfanges entsprechende' Oberfläche und erfordert einen erheblichen Kraftaufwand (Tiefenarbeit), wenn an der mit Erhöhungen versehenen Oberfläche des Gegenstandes durch Schleifen, Gravieren o. dgl. auch das Grundglas in Musterungen erscheinen soll. Ist dagegen die Überfangschicht dünn, so reißt sie beim Pressen des Rohglases, wodurch auf der Oberfläche des gepreßten Gegenstandes den Farben des Grundglases und des Überfanges entsprechende, scharf abgegrenzte Felder entstehen, also eine Musterung gebildet wird, die überhaupt keiner Kennzeichnung gleichkommt und erst durch entsprechende Veredelung des Glasgegenstandes -in eine der bekannten Formen übergeführt werden muß.
- Gewöhnliches Marmorglas bezweckt nur die bekannte Aderung, während ein Marmorglas, bei welchem Glasfäden an die Außenseite des Grundglases gelegt sind, beim Pressen Gegenstände ergibt, deren Oberflächenzeichnung im wesentlichen der- Seitenansicht der dem Überfang ähnlichen Glasfäden entspricht. -Demgegenüberergibt die gemäß der Erfiudung auf das Rohglas aufgetragene überzugschicht auf den gepreßten Gegenständen einerseits einen so dünnen Farbenbelag, der mittels Schleifen und Ritzen eine Oberflächenmusterung ohne die bei Überfangglas auftretende Bildung von erhöhten Stellen zuläßt, anderseits unmittelbar bisher unbekannte Wirkungen, z. B. Pelzwerk-, Schlangenhautu. dgl. Musterungen, erstehen läßt.
- Die gemäß der Erfindung auf den Rohglasstäben u. dgl. anzubringenden oberflächlichen Überzüge können aus den an sich bekannten Glasmalfarben, Emails und emailähnlichen Färbemitteln bestehen, die zur gleichmäßigen Verteilung und Auftragung mit passenden, für das eigentliche Färbungsverfahren mehr oder weniger unwirksamen Lacken und mit zweckentsprechenden Flußmitteln in bekannter Weise vermischt werden.
- Ebenso können Aufstriche angebracht werden, die als wirksame Körper Metallsalze ü. dgl. enthalten, die sodann im entscheidenden Augenblick der in der Hitze stattfindenden Formung des herzustellenden Gegenstandes durch ihre Umsetzung mit dem in der Hitze erweichten Glas färbend wirken oder aber einen zusammenhängenden oder in einzelne kleinere oder größere Flächen aufgelösten, metallisch glänzenden Niederschlag auf der Oberfläche des fertig geformten Gegenstandes ergeben. Die überzugschicht kann auf dem Rohglas durch Streichen, Spritzen, Tauchen u. dgl. angebracht werden. Ebenso ist es für den Erfindungsgedanken unwesentlich, ob die Schicht auf den noch bildsamen Glasposten aufgebracht wird, aus welchen das zu verarbeitende Rohglas gebildet wird, ob er auf das bereits erkaltete, feste Rohglas oder aber erst auf das bereits zur Verformung wieder erweichte Rohglas aufgetragen wird.
- Ferner lassen sich auch Glasgrieß oder Glaspulver sinngemäß und in geeigneter Weise auf dem Rohglas aufbringen, die sodann bei der vorerwähnten Behandlung und Bearbeitung verschiedenartige und neue Farbwirkungen ergeben.
- Ebenso lassen sich schließlich die nach diesem Verfahren hergestellten Gegenstände mit den - bekannten Verfahren der Oberflächenveredelung, wie Bemalen, Schleifen, Polieren u. dgl., weiterb:earbeiten und dadurch neue gesteigerte Wirkungen erzielen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung oberflächlich verzierter Preßglasgegenstände, bei dem das zur Verformung kommende Rohglas erweicht und hierauf gepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohglas mit einem dünnschichtigen Überzug versehen wird, der aus Stoffen besteht, die sonst bei der Veredelung bereits geformter Glasgegenstände verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH142126D DE632338C (de) | 1934-12-11 | 1934-12-11 | Verfahren zur Herstellung oberflaechlich verzierter Pressglasgegenstaende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH142126D DE632338C (de) | 1934-12-11 | 1934-12-11 | Verfahren zur Herstellung oberflaechlich verzierter Pressglasgegenstaende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE632338C true DE632338C (de) | 1936-07-06 |
Family
ID=7178862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH142126D Expired DE632338C (de) | 1934-12-11 | 1934-12-11 | Verfahren zur Herstellung oberflaechlich verzierter Pressglasgegenstaende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE632338C (de) |
-
1934
- 1934-12-11 DE DEH142126D patent/DE632338C/de not_active Expired
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