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Zylindrischer Kassenschrank Zylindrische Kassenschränke mit nur einer
oberen Öffnung, zu deren Freigabe bzw. Verschluß eine heb- und senkbare Abschluß-
oder Deckplatte dient, unter welcher eine drehbare Kassette angeordnet ist, die
mit der Deckplatte zusammen hoch- und ausgehoben bzw. versenkt wird, sind bekannt.
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Eine bekannte Bauart besitzt einen Mantel, der mit Rollen auf dem
Außengewinde eines großen feststehenden Hohlzylinders läuft und durch Drehen gehoben
und gesenkt werden kann. Solche Schränke hat man noch mit zwei Spindeln versehen,
die ein Heben und Senken des Fächergestelles (Kassette) ermöglichen. Bei beiden
Bauformen wird jedoch der ,Kassenschrank während der Nichtbenutzung mittels des
drehbaren Mantels lediglich abgeschlossen. Bei einer weiteren bekannten Bauart wird
die Kassette durch Drehen des Verschlußdeckels um eine feststehende Schraubenspindel
hochgedreht, also nicht unmittelbar senkrecht gehoben und gesenkt. Auch hier besteht
der einzige Schutz im Verdecken des Schrankes während des Nichtgebrauches.
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Die um ihre senkrechte Achse für sich drehbare Kassette einer noch
weiteren bekannten Ausführungsform befindet sich an einem Hohlzylinder, der mit
Hilfe eines feststehenden Kolbens durch ein Druckmittel, wie Wasser, Luft,
Öl
u. dgl., unmittelbar senkrecht auf und ab bewegt werden kann. Das zum Bewegen
der Kassette dienende Druckmittel muß jedoch durch eine Rohrleitung in das Innere
des Kolbens bzw. Zylinders geführt werden, und es ist nicht schwierig, zwecks Einbruchs
das Rohr anzubohren, einen Schlauchanschluß anzuschweißen und durch eine kleine
Luftpumpe in den Kolben bzw. Zylinder Luft hineinzupressen.
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Alle bekannten Ausführungsformen sind nicht einbruchssicher und .bedürfen
noch eines Sicherheitsschlosses, das natürlich keinen größeren Schutz als bei gewöhnlichen
Kassenschränken bietet. Unter diesen Umständen ist es aber zwecklos, Schränke dieser
Sonderform zu bauen.
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Gemäß der Erfindung werden derartige zylindrische Kassenschränke dadurch
verbessert, daß zum Heben und Senken der Deckplatte mit dieser durch eine Hohlsäule
ein die drehbare Kassette stützender Tragrahmen fest verbunden ist, der an seinem
Umfange durch Leisten in senkrechten Nuten des Schrankmantels unverdrehbar geführt
ist und in dessen zentrale, mit Innengewinde versehene Nabe eine senkrechte, im
Mantelboden gelagerte Schraubspindel eingreift, die über ein Getriebe von einem
Elektromotor gedreht wird, der mit dem Getriebe zusammen in einem geschlossenen
Untersatz unzugänglich angeordnet ist.
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Die Anordnung eines unverdrehbar senkrecht geführten Tragrahmens für
die Kassette, der durch eine drehbare Schraubspindel gehoben und gesenkt wird, ermöglicht
einen mechanischen Antrieb und die Verwendung eines Elektromotors als Kraftquelle,
die zusammen im Schrankuntersatz unzugänglich untergebracht werden können. Bei dem
neuen Schrank ist ein Drehen an der Deckplatte zwecks Einbruchs
ausgeschlossen,
denn dieses Drehen wird durch die zwangsläufige-senkrechteFührung des mit
der Deckplatte fest verbundenen Tragrah |
verhindert. Das Angreifen der Panzerung s,7=:, |
versagt, weil die durch Schneidbrenner b, |
beiteten Panzerungsbleche sich in die Kasse. |
hineinkrümmen und ein Öffnen derselben erst recht verhindern. Der den Antrieb enthaltende
Untersatz wird ebenfalls gepanzert oder auch einbetoniert. "Die Stromzuführung zum
Elektromotor läßt sich sehr leicht durch eine verwickelte Schaltung und andere Sichetungshilfsmittel
(Alarm-, Kurzschlußvorrichtungen u. dgl.) gegen unbefugte Eingriffe schützen. -Der
neue Kassenschrank ist ohne Sicherheitsschloß einbruchssicher. Wegen des Fehlens
des Schlosses eignet er sich in entsprechender Ausstattung auch als Schaustellungsschrank
o. dgl. in Verkaufsgeschäften für wertvolle Waren (Juwelen usw.), wobei man die
Kassette beispielsweise mit Glaswänden ausrüsten kann.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigen Abb. i einen senkrechten Schnitt durch den geöffneten
Schrank und Abb. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Kassette.
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Der aus dem Mantel i mit Boden 2 und der abhebbaren Deckplatte 3 bestehende
gepanzerte Rumpf des Schrankes steht auf einem zu panzernden oder einzumauernden
Untersatz q.. Innerhalb des Untersatzes q. ist ein Elektromotor 5 mit Schneckengetriebe
6,.7 angeordnet, mittels dessen die im Mantelboden 2 -gelagerte und senkrecht im
Schrankrumpfe stehende Schraubspindel 8 gedreht wird. Die Schraubspindel 8 greift
in die zentrale, mit Innengewinde versehene Nabe 9 eines Tragrahmens lo, der an
seinem Umfange Leisten il besitzt, mittels deren er in senkrechten Nuten 12 des
Schrankmantels i unverdrehbar geführt ist. Eine Hohlsäule 13 verbindet den Tragrahmen
lo fest eit der Deckplatte 3 und ist von der Kassette 1q. 2tisngeben, deren Mittelhülse
15 die Säule 13 umsÖliließt, während die ganze Kassette mit Rollen i'36der
Kugeln 16 auf dem Tragrahmen lo läuft.
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Der Elektromotor 5 erhält einen Umpolungsschalter und dreht die Schraubspindel8
sowohl in der einen Richtung, um den Schrank zu öffnen, also die Kassette nebst
Tragrahmen und Deckplatte in die gezeichnete Stellung zu heben, als auch in der
anderen Richtung, um die Kassette in den Schrank zu versenken. Gewünschtenfalls
kann die Deckplatte 3 mit einem Falz o. dgl. in den Oberrand des Schrankmantels
i eingreifen. An jedem Hubende wird der Elektromotor 5 selbsttätig rechtzeitig ausgeschaltet.
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