DE631279C

DE631279C - Gluehkathode mit grosser emittierender Oberflaeche fuer Vakuumentladungsgefaesse

Info

Publication number: DE631279C
Application number: DED57894D
Authority: DE
Original assignee: WALTER DAELLENBACH DR ING
Current assignee: WALTER DAELLENBACH DR ING
Publication date: 1936-06-18

Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Glühkathode mit großer emittierender Oberfläche für Vakuumentladegefäße, bestehend aus einer Mehrzahl von an ihrer Außenseite Elektronen emittierenden Körpern.

Es ist bereits bekannt, die Emissionskörper derart anzuordnen, daß sie sich einen wesentlichen Teil der ausgestrahlten Energie gegenseitig wieder zustrahlen, so daß die für die Elektronenemission erforderliche Heizleistung herabgesetzt wird.

Von dieser Anordnung ausgehend verwendet die Erfindung als emittierende Körper zylindrische oder konische Hohlkörper, die einzeln- von innen beheizt sind. Hierdurch wird eine Reihe von Vorteilen erreicht. So z. B. läßt sich die Gesamtkathode aus einer beliebig großen Zahl gleicher Elemente zusammensetzen; die Herstellung wird daher erheblich verbilligt, ohne daß die wärmewirtschaftlich günstigste Gestaltung preisgegeben wird. Ferner wird eine sehr gleichmäßige Verteilung der Heizströme erzielt. Die emittierende Schicht läßt sich bequem aufbringen, weil es sich um Außenflächen von Zylindern oder Kegeln handelt.

Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Anbringung der Emissionskörper sowie auf die Schaltung ihrer Heizwicklungen. Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel. P ist eine gemeinsame Grundplatte für die Körper K. mit den emittierenden AußenflächenA Die KörperK sind z.B. in die Platte P eingeschweißt. Sie können auf dieser bienenwabenartig, oder in konzentrischen Kreisen, oder in Schachbrettanordnung oder sonst irgendwie derart angeordnet sein, daß die Abstände benachbarter, emittierender Flächen kleiner sind als die Länge der Mantellinie der emittierenden Flächen, so daß sie sich einen wesentlichen Teil der ausgestrahlten Energie gegenseitig wieder zustrahlen. Natürlich wird man die einzelnen Elemente^ der Glühkathode sich gegenseitig ♦5 so nahe rücken, als es mit Rücksicht auf die Elektronenableitung aus den Zwischenräumen angängig ist. W sind im Innern der als Hohlkörper ausgebildeten Körper/C befindliche Heizwicklungen. Sie sind alle unter sich parallel geschaltet mit der Kathode als der einen, einem besonderen Leiter!, als der anderen Sammelschiene.

Statt Hohlzylinder könnten auch hohlkonische Elemente verwendet werden. -Es ist auch denkbar, die Körper/C voll zu lassen und von einer Heizung unter der Platte P durch Wärmeleitung den emittierenden Oberflächen die · nötige Energie zuzuführen.

Claims

Patentansprüche:

i. Glühkathode mit großer emittierender Oberfläche für Vakuumentladungsgefäße, die aus einer Mehrzahl von an der Außenseite ihrer Mantelflächen emittierenden Einzelelementen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente aus gleichförmigen zylindrischen oder konischen und einzeln von innen beheizten Körpern bestehen, und daß diese Körper auf einem gemeinsamen Träger in solchen Abständen angeordnet sind, daß sie sich einen wesentlichen Teil der ausgestrahlten Wärmeenergie gegenseitig wieder zustrahlen.
2. Glühkathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrer Oberseite geschlossenen, gleichförmigen Einzelkörper aufrecht stehend mit einem Ende auf einer gemeinsamen Flächengrundplatte befestigt sind, auf welcher sie derart verteilt sind, daß die Abstände der einzelnen Körper voneinander kurzer als ihre Mantellinien sind.
3. Glühkathode nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkörper in Löcher der Platte eingeschweißt sind.
4. Glühkathode nach Anspruch 1 bis 3, < dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente für die verschiedenen Einzelkörper unter sich parallel geschaltet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen