DE559708C - Verfahren zur Herstellung von Mehrsystem- oder Mehrfachroehren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mehrsystem- oder Mehrfachroehren

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DE559708C
DE559708C DEL74514D DEL0074514D DE559708C DE 559708 C DE559708 C DE 559708C DE L74514 D DEL74514 D DE L74514D DE L0074514 D DEL0074514 D DE L0074514D DE 559708 C DE559708 C DE 559708C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/02Manufacture of electrodes or electrode systems
    • H01J9/04Manufacture of electrodes or electrode systems of thermionic cathodes
    • H01J9/042Manufacture, activation of the emissive part

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Electron Sources, Ion Sources (AREA)

Description

Bei der Herstellung von Kathoden im Metalldampfverfahren für Elektronenröhren, insbesondere für Mehrfachröhren, haben sich verschiedene Schwierigkeiten ergeben. Insbeson-— 5 dere hat sich die Herstellung der emittierenden Schicht auf der Kathode als schwierig erwiesen. Die fabrikationsmäßige Herstellung wird im allgemeinen so durchgeführt, daß die auf der Anode untergebrachte Substanz dadurch zum
ίο Zerstäuben gebracht wird, daß von außen her mittels einer Wirbelstromeinrichtung die Anodensysteme zum Glühen gebracht werden und daß sich auf der Kathode, die während dieser Zeit vorzugsweise in warmem Zustande gehalten wird, die zerstäubte Substanz niederschlägt. Bei Mehrfachröhren, die verschieden große Anodensysteme besitzen, hat sich nun gezeigt, daß die Zerstäubung nicht gleichmäßig bei den verschiedenen Systemen durchgeführt werden
ao kann. Das System mit der größeren Anode, also im allgemeinen die Leistungsverstärkerstufe, wird nämlich viel früher bzw. höher erwärmt als die kleineren Systeme. Der normale Fall ist also hierbei der, daß nur die Kathode der Leistungsverstärkerstufe richtig bestäubt wird, während sich auf den Kathoden der Spannungsverstärkerstufen gar kein emittierender Belag bilden kann, weil die mit der Wirbelstromeinrichtung in diesem System erzeugte Wärme nicht ausreicht, um die in beispielsweise eigens hierfür vorgesehenen Taschen der Anoden angeordneten Substanzen zu zerstäuben. Treibt man die Erwärmung weiter, damit auch die Anoden der Spannungsverstärkerstufen gehörig erwärmt werden, so kann infolge der übergroßen Wärme die Anode der Leistungsverstärkerstufe Schaden nehmen. Es kann auch eintreten, daß die Kathode dieses Systems so stark von der Überhitzung der Anode her erwärmt wird, daß der von ihr niedergeschlagene Belag wieder abdampft.
Man könnte nun daran denken, die Schwierigkeiten dadurch zu beseitigen, daß der Aufbau der Mebxfachröhre so gewählt wird, daß mit einer einzigen Wirbelstromerzeugung jedes System für sich, d. h. unabhängig von den anderen, erwärmt wird. Dies ist aber nicht so einfach. Auch die Durchbildung einer für diesen Zweck geeigneten Wirbelstromeinrichtung stößt auf große Schwierigkeiten.
In dieser Erfindung wird ein anderer Weg gewählt, der sehr einfach zum Ziele führt. Erfindungsgemäß werden die Elektrodensysteme unbeschadet ihrer Bemessungen in elektrischer Hinsicht so ausgebildet, daß mit ein und derselben Wirbelstromeinrichtung die gleiche Erwärmung der Systeme erzielt wird.
Es ist bekannt, zur Erhitzung der Systemteile von Elektronenröhren eine Wirbelstromeinrichtung zu benutzen. Ferner ist bekannt, in einem einzigen Gefäß mehrere Elektrodensysteme anzuordnen. So wurde z. B. schon vorgeschlagen, mehrere gleichartige Elektrodensysteme mit parallel geschalteten Elektroden in einem einzigen Gefäß unterzubringen. Dagegen wird erstmalig vorgeschlagen, die zur Herstellung der Röhre gerade notwendigen Erhitzungen der verschiedenen Systeme auf bestimmte Temperaturen mittels einer Wirbelstromvorrichtung gleichzeitig zu bewirken.
Im einfachsten Falle wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß die Anodensysteme dieselbe Querschnittsform erhalten, so daß der von den Anodenflächen umschlungene Fluß gleich groß ist. Bestehen die Anoden der verschiedenen Systeme in elektrischer und thermischer Hinsicht aus demselben Material und sind sie in derselben Weise hergestellt, so wird auch dieselbe Wirbelstromwärme erzielt; dabei besteht ίο die Möglichkeit, in elektrischer Hinsicht die verschiedenen Systeme dadurch abzustufen, daß die Länge, also die Länge der Kathode, Gitter und Anode entsprechend gewählt wird.
Auf diese Ausführungsforni ist aber die er- I^ findungsgemäße Röhre durchaus nicht beschränkt. Der umschlungene Fluß ist nämlich auch dann gleich, wenn bei gleichem Anodenmaterial und bei gleichen thermischen Eigenschaften der Anode, vor allem auch in bezug auf die Abstrahlung, ihre Querschnittsflächen gleich groß sind. Die Gestalt der verschiedenen Anoden kann also eine verschiedene sein. Beispielsweise kann das eine System platt gedrückt, das andere kreisförmig sein, das dritte kann eine a5 rechteckige Form besitzen; es kommt nur darauf an, daß die Querschnittsflächen gleich groß sind. Die Bemessung der Länge richtet sich vorzugsweise nach der elektrischen Leistung des Systems.
Eine dritte Gruppe von erfindungsgemäßen Mehrsystemen und Mehrfachröhren erhält man dadurch, daß die Querschnittsflächen für die verschiedenen Systeme verschiedenartig sind und die Wahl des Metalls für die Anoden sowie ihre Eigenschaften in thermischer Beziehung so getroffen werden, daß dieselbe Erwärmung für dasselbe erregende Wechselfeld erzielt wird. In den Abb. 1 bis 3 ist je ein Beispiel für diese drei verschiedenen Gruppen, und zwar je ein solches mit zwei Elektrodensystemen gewählt. In Abb. ι ist der Querschnitt durch das Vakuumgefäß 1 gezeigt, innerhalb welchem zwei Elektrodensysteme mit gleichen Querschnittsformen für die Anoden 2 und 3 dargestellt sind. Senkrecht zu der Zeichenebene kann nun beispielsweise die Endverstärkerstuf e 3 länger sein als die Spannungsverstärkerstufe 2. In entsprechender Weise ist das zum System 2 gehörende Gitter 4 und der Heizfaden 5 verschieden lang als das Gitter 6 und der Heizfaden 7 des Systems 3. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Gitter 4 und 6 und die Heizfäden 5 und 7 noch in anderer Hinsicht je nach Erforderung der Eigenschaften des Systems zu wählen. So wird man im allgemeinen dem Gitter 4 des Systems 2 einen kleineren Durchgriff geben als dem Gitter 6 des Systems 3 und dem Gitter 6 einen großen Durchgriff geben, da bekanntlich für die Spannungsverstärkung, ein kleiner Durchgriff, für die Leistungsver-Stärkung ein großer Durchgriff erforderlich ist. Bei 8 und 9 sind die zu verdampfenden und auf den Kathoden 5 und 7 niederzuschlagenden Substanzen in Taschen der Anodensysteme 2 und 3 angeordnet. 6g
In Abb. 2 ist ebenfalls ein Querschnitt durch das Entladungsgefäß 1 und durch die Systeme 2 und 3 gezeigt. Letztere haben verschiedene Querschnittsformen, aber dieselben Querschnittsflächen, so daß der von den Anoden umschlungene Fluß in beiden Fällen derselbe ist. Der Querschnitt durch das Entladungsgefäß ι nach Abb. 3 zeigt zwei Systeme 2 und 3, die eine andere Querschnittsform und eine andere Querschnittsfläche besitzen und durch entsprechende Wahl des Materials und geeignete Bestimmung der Abstrahlungsverhältnisse dieselbe Wirbelstromtemperatur ergeben.
Die Erfindung ist keineswegs auf Röhren beschränkt, die im MetaUdampfyerfahren hergestellt sind, also z. B. Bariumkathoden besitzen; sie eignet sich auch für jede andere Mehrfachröhre, da es in jedem Falle vorteilhaft ist, mit einer Wirbelstromeinrichtung die verschiedenen Systeme auf die richtige Entgasungstemperatur zu bringen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Mehrsystem- oder Mehrfachröhren, welche in go elektrischer Hinsicht ungleichartige Elektrodensysteme enthalten und bei denen diese Systeme auf bestimmte Temperaturen erhitzt werden, die z. B. zur Entgasung der Systeme bzw. zur Zerstäubung einer für die Herstellung der emittierenden Schicht bestimmten Substanz erforderlich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Anoden unbeschadet ihrer Dimensionierung in elektrischer Hinsicht aus derartigem Material gewählt sind und eine solche Wärmeleitung und solche Abstrahlungsverhältnisse aufweisen, daß dieselben mittels einer Wirbelstromeinrichtung gleichzeitig auf dieselbe Temperatur erhitzt werden.
  2. 2. Elektronenröhren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsflächen der Anoden gleich groß sind.
  3. 3. Elektronenröhren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Anoden dieselbe Querschnittsform besitzen.
  4. 4. Mehrfachröhre mit einer Spannungsverstärkerstufe und einer Leistungsverstärkerstufe, gekennzeichnet durch die Anodenform nach Anspruch 1 und 3.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL74514D 1929-03-09 1929-03-09 Verfahren zur Herstellung von Mehrsystem- oder Mehrfachroehren Expired DE559708C (de)

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