DE648243C - Verfahren zum Entgasen von Metalldampfgleichrichtern mit Metallgefaess, insbesonderevon Quecksilberdampfgleichrichtern, bei denen die Anoden von Schutzrohren umgeben sind - Google Patents

Verfahren zum Entgasen von Metalldampfgleichrichtern mit Metallgefaess, insbesonderevon Quecksilberdampfgleichrichtern, bei denen die Anoden von Schutzrohren umgeben sind

Info

Publication number
DE648243C
DE648243C DEA71155D DEA0071155D DE648243C DE 648243 C DE648243 C DE 648243C DE A71155 D DEA71155 D DE A71155D DE A0071155 D DEA0071155 D DE A0071155D DE 648243 C DE648243 C DE 648243C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anodes
metal
vapor rectifiers
protection tubes
anode
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA71155D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arthur Partzsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA71155D priority Critical patent/DE648243C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE648243C publication Critical patent/DE648243C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
    • H01J9/385Exhausting vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entgasen von Metalldampfgleichrichtem mit Metallgefäß, insbesondere von Quecksilberdampfgleichrichtern, bei denen die Anoden von Schutzrohren umgeben sind Vor der Inbetriebnahme. von Metalldampfgleichrichtern mit Metallgefäß, insbesondere von Quecksilberdampfgleichrichtern, ist es notwendig, die Gefäßwand, die Elektroden und die im Innern des Gefäßes angeordneten Teile aus Metall oder Isoliermaterial durch Erhitzen zu entgasen. Dieses Entgasen bereitet bei der Gefäßwand, die von außen zugänglich ist, nur verhältnismäßig geringe Schwierigkeiten. Es ist vorgeschlagen worden, diese Erhitzung der Gefäßwand mit Hilfe von Induktion dadurch vorzunehmen, daß das ganze Gleichrichrtergefä:ß mit einer von vorzugsweise niederfrequentem Wechselstrom durchflossenen Spule umgeben wird. Die im Innern des Gleichrichtergefäßes befindlichen Teile können selbstverständlich auf diese Weise nur in .sehr geringem Maße erhitzt werden, da die Induktionswirkung (durch die Eisenwand praktisch nicht hindurchdringt, so daß lediglich eine Wärmeübertragung durch Strahlung und Wärmeleitung möglich ist. Die Ausheizung der dem Stromweg benachbarten Metallteile kann auch durch den Entladungsstrom erzielt werden. Es ist üb- lich, zu diesem Zweck den Gleichrichter bei -verminderter Kühlung mit einem größeren Strom, als seiner betriebsmäßigen Nennlast entspricht, zu belasten. Die Entgasung der Anoden benötigt bei der Anwendung dieses Verfahrens verhältnismäßig viel Zeit und ist daher mit einem großen Verlust an elektrischer Energie verbunden. Es istdeshalb vorgeschlagen worden, die Anoden im Innern eines Rohres aus Isoliermaterial anzuordnen, das zugleich einen Teil der Außenwand bildet, um die Erhitzung der Anoden mit Hilfe von einer von Wechselstrom durchflossenen Spule durchzuführen. Diese Anordnung hat sich jedoch im Betriebe nicht bewährt, da einerseits der rohrförmige Isolierkörper der WärmebeansprucAng nicht standzuhalten pflegte, und weil andererseits bei dieser Anordnung der Abstand zwischen der Anode und der Kathode vergrößert werden mußte. Dadurch nimmt jedoch der Wirkungsgrad nicht unerheblich ab. Es ist deshalb auch vor-geschlagen, im Innern des Gleichri-chters Heizkörper anzuordnen, die zur Unterstützung der Entgasung benutzt werden können. Diese Heizkörper müßten jedoch auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt werden, falls die Entgasung der Anoden wesentlich beschleunigt werden soll. Die Übertragung der Wärme von den eingebauten Heizw,#iderstän-_ den kann nämlich lediglich durch Wärmestrahlung -erfolgen, da die Wärmeleitung im Vakuumgefäß außerordentlich gering ist. Die Anoden sind jedoch im allgemeinen voll Schutzrohren ans Metall umgeben, -so (laß ihre Erwärmung durch die Heizkörper wesentlich behindert wird. Durch die Heiz-, körper müssen die Anodenschutzrohre aui eine wesentlich höhere Temperatur gebrachr ,#"erden als die Temperatur, die die Anodeh..' während der Eiltgasung, annehmen sollen. Da von der Strahlungsenergie der Heizkörper ZD b nur ein verhältnismäßig kleiner Teil den Anodenschutzrohren zugestrahlt wird, und da im allgemeinen notwendig ist, die Gesamtoberfläche der Heizkörper wesentlich kleiner zu wählen als die der Anodenschutzrohre, muß die Temperatur der Heizkörper sehr viel höher gewählt werden als die zu erreich211de .Temperatur der Anodenschutzrohre.
  • Dieser -Nachteil wird bei dein Verfahren gemäß der Erfindung dadurch vermieden, laß die einzelnen Anoden bzw. Anodengruppen vor der Ausheizung durch den Entladun1.-sstroni unter Vakuum dadurch entgast werden, daß dieAnoJenschutzrohre selbst als Ohmsche Widerstände (Heizwiderstände) ausgebildet sind und voll einem Hilfsstrom durchflossen und erhitzt werden. Da bei dieser Anordnung die Anoden unmittelbar von den als Heizwiderständen ausgebildeten Schutzrohren bestrahlt werden, fallen die Schwierigkeiten fort, die sich bei der bekannten Anordnung durch die sehr hohe Temperatur der Heizwiderstände ergeben. Die hohe Temperatur der Heizwiderstände hat nämlich eine erhebliche Verunreinigung des GI6ichrichterel LI gefäßes zur Folge, weil die praktisch in Frage kommenden Widerstandsmaterialien bei der hohen Temperatur im Vakuum zum Teil verdampfen bzw. zerstäuben. Diese Erscheinung nimmt mit zunehmender Temperatur sehr stark zu. Es bedeutet daher einen erheblichen Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung, daß bei ihm die Teniperatti - r der Heizwiderstände nur unwesentlich höher zu sein 'braucht als die zu erzielende Anodenteniperatur.
  • Damit der Hilfsstroln nicht züi #roß werden muß, ist es im all-emeinen zweckmäßig, die Wandstärke der Anoclenschutzrohre verhältnismäßig klein, vorzugsweise 2 ulln oder weniger, zu wählen. Es werden dann für die Durchführung des Stromes durch die Geiiil")-wand nur verhältnismäßig kleine isolierte Stromdurchführungen benötigt.
  • eD el Es ist ferner vorteilhaft ' die AnoJenschutzrQIhre aus einem Material von hohem spezifischen Widerstand, vorzugsweise aus Chromilickel herzustellen. Die Wanustärke der AnoJenschutzrohre all den Zuführungsstellen des Heizstronies wird zweckmäßig verhältnismäßig groß gewählt, so daß sie vorzugsweise .2 mm oder mehr beträgt. Die Stromzufüh-
    gleichzeitig durchgeführt werden. Das letztere hat sich besonders vorteilhaft erwiesen. Die verschiedenen Anodeiischutzrohre können zu dieseiti Zwecke parallel oder in Reihe ge- schaltet werden und so mittels einer gemeinsainen Stromquelle beheizt werden. Die Reihenscbaltung ist im allgemeinen geeigneter.
  • Das erfindungsgenläße Verfahren hat den weiteren Vorteil, daß gleichzeitig die Anodenschutzrohre selbst einer wirksamen Entgasun- unterworfen werden. Das Verfahren D n nach der Erfindung ist zur Entgasung von Entlarlungs,-efäßen aller Art, bei denen die Anoden mit Anodenschtitzrohren versehen sind, vorteilhaft anwendbar.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Ent 'gasen von Metalldampfgleichrichtern illit Metallgefäß, insbesondere von Quecksilberdampfgleichrichtern, bei denen die Anoden von ScAtzrohren umgeben sind, dadurch gekeilnzeichnet, daß die einzelnen Anoden bzw. Anodengruppen vor der Ausheizung durch den Entladungsstrom unter Vakuum dadurch entgast werden, daß die Anodenschutzrohre, die selbst als Ohmsche Widerstände (lleizwiclerst-iinJe)#ausgebildet sind, von einem Hilfsstrom durchflossen und erhitzt werden.
  2. 2. Anodenschutzrohre zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ihre.
  3. Wandstärke zur Verringerung der Heizstromstärken klein ist, vorzugsweise 2 InlIn oder weniger beträgt. 3. Anoclenschutzrohre zur Anwendung des Verfahrens nach An%pruch i oder i und 2, dadurch gekennzeichnet, (laß sie aus einem -Material hohen spezifischen Widerstandes, vorzugsweise Chromnickel, bestehen. .
  4. 4. Anodefischutzrohre nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Anodenschutzrohre an den Zuführungsstelleri für die Heizströme, größer als an den übrigen Stellen, vor-. zu-sweise mehr als 2 nim, "ewl*ihlt ist.
DEA71155D 1933-08-16 1933-08-16 Verfahren zum Entgasen von Metalldampfgleichrichtern mit Metallgefaess, insbesonderevon Quecksilberdampfgleichrichtern, bei denen die Anoden von Schutzrohren umgeben sind Expired DE648243C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA71155D DE648243C (de) 1933-08-16 1933-08-16 Verfahren zum Entgasen von Metalldampfgleichrichtern mit Metallgefaess, insbesonderevon Quecksilberdampfgleichrichtern, bei denen die Anoden von Schutzrohren umgeben sind

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA71155D DE648243C (de) 1933-08-16 1933-08-16 Verfahren zum Entgasen von Metalldampfgleichrichtern mit Metallgefaess, insbesonderevon Quecksilberdampfgleichrichtern, bei denen die Anoden von Schutzrohren umgeben sind

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE648243C true DE648243C (de) 1937-07-26

Family

ID=6945210

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA71155D Expired DE648243C (de) 1933-08-16 1933-08-16 Verfahren zum Entgasen von Metalldampfgleichrichtern mit Metallgefaess, insbesonderevon Quecksilberdampfgleichrichtern, bei denen die Anoden von Schutzrohren umgeben sind

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE648243C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE648243C (de) Verfahren zum Entgasen von Metalldampfgleichrichtern mit Metallgefaess, insbesonderevon Quecksilberdampfgleichrichtern, bei denen die Anoden von Schutzrohren umgeben sind
DE566465C (de) Elektrisches Ventil
DE594266C (de) Verfahren zum Entgasen von Vakuumapparaten mit Glasgefaesswand und mit mehreren einander nicht umschliessenden Elektroden mittels Hochfrequenzinduktionsheizung
DE645894C (de) Vorrichtung zum Entgasen von Graphitelektroden fuer Vakuumentladungsapparate, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter
DE639031C (de) Quecksilberdampfgleichrichter mit Anodenschutzhuelse, in die durch eine OEffnung oberhalb der Seitenflaeche der Anode ein Dampfstrom eingeblasen wird
DE358420C (de) Verfahren zur Heizung der Gluehkathoden von Vakuumroehren
DE717643C (de) Mittelbar geheizte, an der Kathodenhuelse gehalterte Kathode fuer elektrische Entladungsgefaesse und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE578956C (de) Dampfkessel mit elektrischer Beheizung durch Elektroden, bei dem zur Regelung des Widerstandes zwischen Elektrode und Gegenelektrode ein Isolierrohr vorgesehen ist und die im Innern des Isolierrohrs angeordnete Elektrode durch einen Fluessigkeitsstrahl gekuehlt wird
DE379686C (de) Anode mit groesserer Metallmasse fuer elektrische Entladungsgefaesse
AT94976B (de) Verfahren zum Schmelzen von Metallen mit hohem Wärmeleitvermögen, insbesondere zum Zusammenschmelzen von Kupfer und Zink zu Messing im elektrischen Lichtbogenofen.
DE967804C (de) Treibdampf- und Diffusionspumpe
AT87575B (de) Vakuumröhre für große Leistungen zur Verstärkung von Wechselströmen.
AT87846B (de) Einrichtung zur Heizung der Glühkathoden von Vakuumröhren.
AT73194B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Metallen, Erzen und dgl. mittels Wirbelströme.
DE631690C (de) Feinregelung elektrischer Stromkreise
DE404490C (de) Metalldampfgleichrichter mit doppelwandigen, in das Innere hineinragenden zylindrischKuehlgefaessen
AT101915B (de) Vorrichtung zum Kühlen von Elektroden für Entladungsröhren.
DE492839C (de) Verfahren zum Entgasen von Metallteilen in Vakuumroehren
DE706379C (de) Mehrfachroehre mit mittelbar geheizter Kathode
DE640109C (de) Anodenschutzhuelse oder Steuerelektrode fuer Gas- oder Dampfentladungsgefaesse mit Bogenentladung
AT151217B (de) Kühleinrichtung für Gas- oder Dampfentladungsgefäße aus Glas, insbesondere Quecksilberdampfglasgleichrichter, bei der das Entladungsgefäß in einem Flüssigkeitsbehälter angeordnet ist.
DE2000655C (de) Elektrisch beheizbare Ruckwand scheibe fur Kraftfahrzeuge
DE740757C (de) Elektrischer Salzbadofen
AT124447B (de) Vorrichtung zum Betreiben von mit einer Steuerelektrode versehenen Glühkathodenröntgenröhren.
DE1040254B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Roesten sulfidischer Materialien in Etagenoefen