DE631119C

DE631119C - Geraet zum Schornsteinreinigen

Info

Publication number: DE631119C
Application number: DER91033D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-06-12

Description

Gerät zum 5;'örnsteinreinigen

Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät, mittels dessen Schornsteine von unten gereinigt werden können, womit die bekannten Nachteile durch Besteigen der Dächer beim Reinigen vermieden werden. Bekannte Geräte dieser Art haben den Nachteil, .daß das biegsame Fördermittel bei genügender Länge zu dick und schwer wird, wodurch die Trommel, auf welche das Fördermittel gewickelt .ist, groß und unhandlich ausfällt. In engen Kellern sind solche Vorrichtungen nicht zu gebrauchen. Andere Vorrichtungen, die fest in den Schornstein eingebaut sind, werden durch Wasser, Ruß und Säuren schnell zerstört. .
Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, die darin besteht; daß der Kehrbesen von einem in der Breite gewölbten Metallband getragen wird, das Bach auf eine Walze gewickelt ist, sich jedoch beim Abwickeln wölbt und dadurch einen hinreichend steifen Stiel abgibt.
Das sehr dünn gehaltene Stahlband benötigt aufgewickelt eine kleine und leichte Trommel; die bequem getragen und überall verwendet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. i das Kehrgerät im Seitenriß, Fig.2 dasselbe im Grundriß, Fig.3 eine Einzelheit in größerem Maßstabe.
In einem Gehäuse/ ist eine Trommel b drehbar gelagert, die über Kegelräder r durch eine ebenfalls in dem Gehäuse gelagerte Handkurbel k angetrieben wird. Auf die Trommel b ist ein gewölbtes Stahlband a aufgewickelt, das an seinem freien, aus dem Gehäuse b herausragenden Ende den Kehrbesen e trägt. Die Trommel b ist von einem Kranz von Walzen c umgeben, die durch Zugfedern d an die Trommel herangezogen werden. Diese Walzen pressen das Stahlband a an den Trommelumfang, so daß es sich beim Aufwickeln Bach auf denselben auflegt. Fig. 3 stellt den Trommelrand mit mehreren Lagen des flachgedrückten Stahlbandes a dar, davor ist im Querschnitt das auflaufende, noch gewölbte Ende a1 des Bandes sichtbar.
Das Trommelgehäuse f ist mit einer Platte lt fest verbunden, die schräg in einen Rahmen j einsetzbar ist, der der üblichen Größe der Schornsteinreinigungsöffnungen entspricht (Fig. i). Nach Entfernung des Kehrgeräts wird die Reinigungsöffnung durch eine einfache Schrägplatte verschlossen.
Bei Benutzung des Geräts wird durch Drehen der Handkurbel k das Stahlband a abgewickelt. Sobald es dem Ein$uß der Druckrollen c entzogen ist, nimmt es wieder seine gewölbte Form an und erhält dadurch eine solche Steifigkeit, daß es wie ein gerader Stiel den-Besen an der Schornsteinwand entlang führt.

Claims

PATENTANSPRÜciiE: i. Gerät zum Schornsteinreinigen mittels eines von unten in den Schornstein einzuführenden Besens, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kehrbesen tragende Stiel aus einem in der Breite gewölbten Metallband (a) besteht, das mittels Federn und Druckrollen -Bach auf eine Walze (b) gewickelt ist, sich jedoch beim Abwickeln wölbt und dadurch so steif wird, daß der Besen durch Drehen der Walze auf und ab bewegt werden kann.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es in einen als Kamintürchen dienenden Rahmen (g) mit schräg liegendem, durch Eigengewicht schließendem, abnehmbarem Deckel (h) passend eingesetzt wird.