DE631115C - Entladungsgefaess - Google Patents
EntladungsgefaessInfo
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- DE631115C DE631115C DER84650D DER0084650D DE631115C DE 631115 C DE631115 C DE 631115C DE R84650 D DER84650 D DE R84650D DE R0084650 D DER0084650 D DE R0084650D DE 631115 C DE631115 C DE 631115C
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- Germany
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- anode
- discharge vessel
- penetration
- perforated
- anodes
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/02—Electron-emitting electrodes; Cathodes
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0001—Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
Landscapes
- Gas-Filled Discharge Tubes (AREA)
Description
Es ist bekannt, die Anoden von Entladungsgefäßen mit Kathode, Anode und
einem oder mehreren Zwischenelektroden, wie sie zum Erzeugen und Empfangen elektromagnetischer
Schwingungen dienen, zum Zwecke der besseren Wärmeabstrahlung durchbrochen herzustellen. Beispielsweise
werden derartige Anoden aus Drahtgaze hergestellt. Es hat sich gezeigt, daß bei der Verwendung
derartiger durchbrochener Anoden gegenüber Entladungsgefäßen, die mit Anoden aus massivem Metallblech ausgestattet
sind, in unerwünschter Weise der Durchgriff vergrößert wird. Besonders lästig macht sich dieser Übelstand bemerkbar bei
Entladungsgefäßen, die außer dem gewöhnlichen Steuergitter noch ein oder mehrere
weitere Zwischenelektroden, wie Schirmgitter, besitzen. Bei solchen Entladungsgefäßen
werden vielfach stärkere Metallteile oder auch Blechschirme außerhalb der Anoden
angeordnet, die diese Erscheinung besonders stark hervortreten lassen.
Die unerwünschte Vergrößerung des Durchgriffs bei Verwendung durchbrochener
Anoden wird verursacht durch die elektrische Wirkung der gegen die Anode in der Regel
negatives Potential aufweisenden Durchführungen bzw. Metallteile oder Blechschirme.
Diese verursachen ein zusätzliches elektrisches Feld, welches die Bahnen der Elektronen beeinflußt und eine Veränderung
des auf die Anode fließenden Stromes und damit des Durchgriffs bewirkt.
Eine einfache Vorstellung dieser Erscheinung kann gewonnen werden, wenn man
von der Tatsache ausgeht, daß die Elektronenbahrien nicht genau mit dem Verlauf
der Feldlinien übereinstimmen. Dies hat zur Folge, daß von den in Richtung auf eine
durchbrochene Anode fliegenden Elektronen, wie sich leicht nachweisen läßt, stets ein gewisser
Anteil durch die Maschen hindurch nach außen fliegt. Diese werden nun durch die auf niedrigerem Potential befindlichen
Durchführungen zurückgelenkt und können j etzt die Anode erreichen. Da nun der Durchgriff
bekanntlich durch den Differenzenquotienten . U8 (worin ug die Gitterspannung,
us die Anodenspannung bedeuten) bei konstantem Anodenstrom gegeben ist, kann
er beispielsweise so bestimmt werden, daß man zunächst bestimmte Werte des Anodenstroms,
der Anodenspannung und der Gitterspannung einstellt. Sodann wird das Gitter
um einen bestimmten Spannungsbetrag Δ ug negativer gemacht. Um wieder auf den ursprünglichen
Wert des Anodenstromes zu kommen, muß die Anodenspannung um den Betrag Δ ua erhöht werden. Dieser Betrag
kann nun, wenn sich außerhalb einer durchbrochenen Anode ein mit dem Steuergitter
leitend verbundener Metallkörper befindet, kleiner gehalten werden, da bei stärker negativem
Gitter dieser Metallkörper die durch die Anode durchtretenden Elektronen stärker
abstößt und auf die Anode zurücktreibt. Da
also bei einer solchen Anordnung der Differenzenquotient —;—— einen kleineren Nenner
bekommen wird, um wieder den ursprüngliehen
Anodenstromwert zu erzielen, wi|<£;
der Durchgriff einen größeren Wert abnehmen. Dies ist aber unerwünscht.
Erfindungsgemäß wird, ohne daß auf die Vorteile einer guten Wärmeausstrahlung verziehtet
zu werden braucht, dieser Übelstand dadurch behoben, daß die Anode teilweise durchbrochen ist und gegen die Zuleitungen
zu den übrigen Elektroden einen geschlossenen Wandteil aufweist, der so bemessen ist,
t5 daß der Durchgriff des Entladungsgefäßes
ebenso groß ist wie bei Verwendung einer Anode mit vollständig geschlossener Wandung.
Neben den erwähnten Vorteilen hat diese Ausgestaltung der Anode den Vorzug
ao der gleichen mechanischen Festigkeit, wie sie die Systeme von Entladungsgefäßen besitzen,
welche mit vollständig aus massivem Metallblech hergestellten Anoden bestehen. Die
Anoden können eine kreiszylindrische Form
as haben, sie können aber auch jede andere
zweckmäßige Form aufweisen. Es ist zweckmäßig, daß die Wandung der Anoden in Richtung der großen Wärmeabgabe durchbrochen
ist. Am' vorteilhaftesten wird der obere Teil der Anode durchbrochen gehalten,
also beispielsweise aus Drahtgaze hergestellt. In der Abbildung ist als Ausführungsbeispiel das auf einem gemeinsamen gläsernen
Quetschfuß gefestigte Elektrodensystem, eine Entladungsröhre mit einer Anode gemäß der
Erfindung dargestellt.
..Vii.Mit dem gläsernen Quetschfuß ι sind verj-jgllmolzen
die Zuführungerf und Stützdrähte 2 irijßd 3 für die hier indirekt geheizte Kathode 4
und das Steuergitter 5 sowie die Stützdrähte 6 für die Anode, deren unterer Teil 7
aus massivem Blech, beispielsweise Nickelblech, besteht und deren oberer Teil 8' durchbrochen,
beispielsweise aus Drahtgaze, hergestellt ist. Die Glasperle 9 dient zur Stützung der Systemteile und der beim dargestellten
Ausführungsbeispiel durch den oberen Kolbenteil herausgeführten Anodenzuführung 10.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Entladungsgefäß für die Steuerung elektrischer Schwingungen mit Kathode, Anode und mindestens einer Zwischenelektrode, gekennzeichnet durch eine teilweise durchbrochene Anode, die gegen die Zuleitungen zu den anderen Elektroden einen geschlossenen Wandteil aufweist, der so bemessen ist, daß der Durchgriff des Entladungsgefäßes ebenso groß ist wie bei Verwendung einer Anode mit vollständig geschlossener Wandung.
- 2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durchbrochene Teil der Anodenwandung aus Drahtgaze besteht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84650D DE631115C (de) | 1932-04-14 | 1932-04-14 | Entladungsgefaess |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER84650D DE631115C (de) | 1932-04-14 | 1932-04-14 | Entladungsgefaess |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE631115C true DE631115C (de) | 1936-06-12 |
Family
ID=7417179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER84650D Expired DE631115C (de) | 1932-04-14 | 1932-04-14 | Entladungsgefaess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE631115C (de) |
-
1932
- 1932-04-14 DE DER84650D patent/DE631115C/de not_active Expired
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