DE724620C - Elektronenroehre vorgegebener Kennlinie - Google Patents

Elektronenroehre vorgegebener Kennlinie

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DE724620C
DE724620C DEL96583D DEL0096583D DE724620C DE 724620 C DE724620 C DE 724620C DE L96583 D DEL96583 D DE L96583D DE L0096583 D DEL0096583 D DE L0096583D DE 724620 C DE724620 C DE 724620C
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DE
Germany
Prior art keywords
cathode
electron
electron tube
emission
potential
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Expired
Application number
DEL96583D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Mayer
Dipl-Ing Walter Preh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE724620C publication Critical patent/DE724620C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/02Tubes with a single discharge path

Landscapes

  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)

Description

  • Elektronenröhre vorgegebener Kennlinie Es sind Fernsehaufnahmegeräte bekanntgeworden, die auf folgender, an Hand der Abb. i zu erläuternder Anordnung beruhen: Zwei sich gegenüberstehende Metallplatten i und 2 sind mittels einer Gleichspannungsquelle 7 an Spannung gelegt. Beide Platten sind mit Öffnungen versehen, durch welche sich eine als Stab ausgebildete Photokathode 3 erstreckt, die mittels eines Abgriffs 8 an ein Potential gelegt ist, welches sich zwischen den Potentialen der beiden Platten i und 2 befindet. Die Kathode 3 ist deswegen stabförmi.g ausgebildet, damit auf ihr die Zeilen eines Fernsehrasters entworfen werden können. Mit q. ist diejenige ebene Äquipotentialfläche bezeichnet, welche dem Potential der Kathode 3 entspricht. Der Durchstoßungspunkt der Ebene q. mit der Kathode 3 ist durch 5 gekennzeichnet. Liegt nun beispielsweise die Platte i auf ioo V, die Platte :2 auf - roo V und die Kathode 3 auf Null, so nimmt die Ebeneq. die Stellung der Mittelebene zwischen den Platten i und 2 ein. Wird nun das Potential von 3 erhöht oder erniedrigt, so verschiebt sich die Potentialebene q. parallel zu sich selbst, und zwar bei Erhöhung des Potentials von 3 gegen die Platte i hin und bei Erniedrigung des Potentials von 3 gegen die Platte 2. Damit wandert dann auch der Punkt 5 über die Photokathode. Richtet man es nun so ein, daß die Platte i stets positiv gegen 2 vorgespannt ist, so dient i als Anode der ganzen Anordnung, auf welche die aus der Photokathode 3 ausgelösten Elektronen zufliegen. Es können indes nur diejenigen Elektronen auf i gelangen, die von dem Teil der Photokathode ausgehen, welcher sich zwischen den durch i und d. gegebenen Ebenen erstreckt, also diejenigen Elektronen, die zwischen den Punkten 5 und 6 der Kathode emittiert werden. An allen anderen Stellen der Kathode wirkt dem Austritt von Photoelektronen ein Bremsfeld entgegen.
  • Wie bereits erwähnt, läßt sich der Punkt 5 durch Änderung des Potentials von 3 gegenüber dem Potential der Platten i und 2 verschieben, etwa dadurch, daß in clen Kreis der Kathode 3 eine Steuerspannung 9 gelegt wird. Die Emission der Kathode, welche auf die positivere der beiden Platten, die Anode gelangt, hängt dann von der Größe dieser Spannung ab.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man von dieser bekannten Fernsehröhre zu einer vorteilhaften gewöhnlichen Elektronenröhre gelangen kann, indem man die Kathode beispielsweise als Glüh- oder Photokathode ausbildet. Im letzteren Falle weist das die Kathode bestrahlende und aus ihr die Elektronen auslösende Licht zweckmäßig, und zwar abweichend von der bemannten Anordnung, an allen Stellen der Photokathode die gleiche Beleuchtungsstärke auf. Der technische Vorteil einer solchen Elektronenröhre besteht darin, daß man in überaus einfacher Weise die Emission der Kathode in Abhängigkeit von der Längsausdehnung der Kathode so bestimmen kann, daß die Anodenstrom-Steuerspannungs-Kennlinie eine bestimmte, einmal vorgegebene Form aufweist, was für viele Zweige der Röhrentechnik von Bedeutung ist. Tatsächlich hängt ja die auf die Anode gelangende Emission der Kathode von der Emission des zwischen den Punkten 5 und 6 gelegenen Teiles der Kathode ab, und da man dieser Emission in Abhängigkeit von der Lage des Punktes 5 jeden gewünschten Verlauf geben kann, ist es auf diese Weise möglich, durch geeignete Bemessung der Kathodenemission die einmal bestimmte Kennlinie der Elektronenröhre zu erreichen.
  • In einer Elektronenröhre vorgegebener Kennlinie, insbesondere zum Verstärken, Gleichrichten und Erzeugen elektrischer Schwingungen, bei welcher eine stabförmige Kathode zwei gegenüberstehende, als Platten ausgebildete und an Spannung gelegte Elektroden durch Öffnungen dieser Elektroden durchsetzt, ist nach der Erfindung die Emissionsfähigkeit der Kathode in Abhängigkeit von ihrer Längsausdehnung derart bestimmt, daß der zu der auf höherem Potential befindlichen Platte fließende Elektronenstrom in Abhängigkeit von einer das Potential der Kathode gegenüber dein Potential der beiden Platten bestimmenden Steuerspannung nach der vorgegebenen Kennlinie verläuft.
  • U m mit Hilfe einer Anordnung nach Abb. i eine Elektronenröhre mit bestimmter Kennlinie zu erhalten, muß die Elektronenemission an den einzelnen Stellen der Kathode aus der Form dieser Kennlinie ermittelt «-erden. Hierzu ist zu bedenken. daß der nach der Kennlinie ermittelte Wert des zti einer bestimmten Steuerspannung gehörigen Anorlenstroines die Gesamtemission zwischen den Punkten 5 und 6 darstellt. Unter der Annahme, daß der Punkt 5 gleichförmig wandert, wenn die Steuerspannung zeitlinear geändert wird, ergibt sich demnach die Emission an der Stelle 5 als ein der jeweiligen Steilheit der Kennlinie proportionaler Wert.
  • Durch eine Abänderung der Anordnung nach Abb. i kann man es allerdings auch erreichen, daß der jeweilige Anodenstrom proportional der Emission an der Stelle 5 wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Elektronen, die von der Stelle 5 des Fadens, durch welche diejenige Äquipotentialebene geht, die dem Potential des Fadens entspricht, ausgehen, unabhängig vom jeweiligen Ort dieser Stelle immer auf ein und denselben Ort der Anode auftreffen. Dieser Ort ist in der Anordnung nach Abb. i ein Kreisring, durch dessen Mittelpunkt die Kathode geht. Es besteht damit die Möglichkeit, die dem jeweiligen Punkt 5 entsprechende Emission direkt abzunehmen. Man gewinnt damit eine weitere 'Möglichkeit zur Erzeugung beliebiger Kennlinien. Wichtig ist, daß man auf diese Weise auch negative Kennlinien vorgegebener Form erhalten kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierzu ist in Abb. 2 wiedergegeben. In der als Anode wirkenden Platte i ist ein kreisrunder Schlitz vorgesehen, in welchem eine kreisringförmige Auffangelektrode io angeordnet ist. Hierbei ist der Ort des Schlitzes und somit der Auffanganode io so gewählt, daß die gesamte Emission einer bestimmten Umgebung des Punktes 5 der Kathode 3 unabhängig von der jeweiligen Lage dieses Punktes auf der Kathode auf die Elektrode io gelangt. Der Anodenstrom kann von den Klemmen i i abgenommen werden. Die Gleichspannungsquelle 7, der Abgriff 8 und die Spannungsquelle 9 haben die gleiche Funktion wie in der Anordnung nach Abb. i.
  • Zweckmäßig kann man an Stelle der Auffanganode io auch einen Sekundärelektronenvervielfacher zur Verstärkung des Anodenstromes anordnen. Man läßt also in diesem Falle die vom Punkt 5 ausgehende Emission durch den Schlitz fallen und auf ein zur Vervielfachung dienendes Elektrodensystem gelangen.
  • Die Anordnung nach Abb. z eignet sich ganz besonders auch zur Herstellung von Elektronenröhren mit negativer Kennlinie zur Erzeugung von Schwingungen. Man hat in diesem Falle etwa dafür zu sorgen, daß die Emission der Kathode in der einen Richtung gleichmäßig abnimmt, so daß mit zunehmender Steuerspannung der Punkt 5 sich nach den Stellen geringerer Emission verschiebt.
  • Die Beeinflussung der Kathodenemission kann beispielsweise durch eine besondere Formgebung der stabförmigen Kathode erfolgen. Zwei Beispiele hierfür sind in den Abb.3 und q. dargestellt, nach welchen die emittierende Fläche der Kathode 3 im wesentlichen die Form eines Kegels oder eines Kegelmantels besitzt. Dies kann etwa dadurch verwirklicht werden, daß die Kathode wie in Abb. 3 als Dorn oder wie in Abb. q. als Spirale ausgebildet wird, welche um eine Kegelfläche zu wickeln ist. Bei diesen beiden Kathoden nimmt die Emission in der Richtung, in der die Kathoden sich verjüngen, ab.
  • In Abb. 5 ist eine weitere Möglichkeit der Beeinflussung der Kathodenemission veranschaulicht. Die Kathode 1a ist hierin stellenweise mit einer Paste 13 versehen, welche die Elektronenaustrittsarbeit vergrößert oder gar keinen Austritt erlaubt. In diesem letzteren Fall weist die Kennlinie der Röhre Sprungstellen auf.
  • Bei Glühkathoden kann eine Beeinflussung der Emission auch durch bestimmte Bemessung der Temperatur erzielt werden. In Abb. 6 ist eine Kathode aus Wolframdraht dargestellt, welche im Querschnitt verschieden ist. An den Stellen größeren Querschnitts ist die Temperatur des Drahts geringer als an Stellen kleinen Querschnitts, die Elektronenemission also ebenfalls kleiner.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronenröhre vorgegebener Kennlinie, insbesondere zum Verstärken, Gleichrichten und Erzeugen elektrischer Schwingungen, bei welcher eine stabförmige oder fadenförmige Kathode zwei gegenüberstehende, als Platten ausgebildete und gegeneinander an Spannung gelegte Elektroden durch Öffnungen dieser Elektroden durchsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Emissionsfähigkeit der Kathode in Abhängigkeit von ihrer Längsausdehnung derart bestimmt ist, daß der zu der auf höherem Potential befindlichen Platte fließende Elektronenstrom in Abhängigkeit von einer dass Potential der Kathode gegenüber dem Potential der beiden Platten bestimmenden Steuerspannung nach der vorgegebenen Kennlinie verläuft. z. Elektronenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf höherem Potential befindliche Platte mit einem vorzugsweise kreisförmigen, die stabförmige Kathode umgebenden Schlitz derart versehen ist, daß eine vor oder in diesem Schlitz angeordnete Auffangelektrode die gesamte Elektronenemission des j enigen Punktes der Kathode aufnimmt, welcher an den nicht an der Emission teilnehmenden Teil der Kathode grenzt. 3. Elektronenröhre nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Auffanganode ein den Anodenstrom verstärkender Sekundärelektronenvervielfacher angeordnet ist. q.. Elektronenröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode als Glüh-oder Photokathode, deren emittierende Fläche längs der Kathode veränderlich ist oder als Glühkathode mit verschiedenem Querschnitt ausgebildet ist. 5. Elektronenröhre nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode als auf einen Kegel aufgewickelte Spirale ausgebildet ist. 6. Elektronenröhre nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode in Form eines Dorns ausgebildet ist. 7. Elektronenröhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode als Glühkathode ausgebildet und stellenweise mit einer die Austrittsarbeit der Elektronen beeinflussenden, vorzugsweise den Elektronenaustritt verhindernden Paste versehen ist.
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