DE630817C

DE630817C - Verfahren zur Herstellung von Echtgoldfolien fuer Zigarettenmundstueckbelag

Info

Publication number: DE630817C
Application number: DEB164964D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-07-14
Filing date: 1933-07-14
Publication date: 1936-06-06

Description

Verfahren zur Herstellung von Echtgoldfolien für Zigarettenmundstückbelag Es hat sich erwiesen, daß durch das kathodische Aufstäuben von Gold oder einer Goldlegierung auf eine Cellulosehaut oder auf Pergamynpapier oder auf ein ähnliches, sehr glattes Papier eine Echtgoldfolie für Zigarettenmundstücke erzielt wird, welche wegen der Möglichkeit, das Gold viel dünner und in weit gleichmäßigerer Verteilung .als Blattgold aufzutragen, wesentlich billiger kommt als eine echte Blattgoldfolie, die bisher eben wegen ihres zu hohen Preises zur Herstellung von Zigarettengoldmundstücken nur selten verwendet worden ist. An Stelle von Echtgoldfolien wurden daher meistens Bronzepulverfolien benutzt, welche jedoch für langes Aufbewahren von Zigaretten nicht dauerhaft genug sind. Sie verlieren ihren anfänglichen matten oder feurigen Glanz und färben sich bald trübe und bräunlich, auch wenn ein Schutzüberzug aus Lack dies verhindern soll.
Einen besonders strahlenden Glanz erhalten die Mundstücke, wenn auf den Träger zunächst eine Lackschicht und erst auf diese die Goldschicht kathodisch aufgetragen wird. Als Unterlage reflektiert die Lackschicht durch die hauchdünne Goldschicht hindurch, welche deshalb um so feuriger wirkt, je dünner sie ist.
Es empfiehlt-sich auch ein Lacküberzug auf der Goldschicht zur Verhütung des Abreibens der zuweilen nicht fest genug auf dem Pergamynpapier oder auf der Lackunterlage haftenden Goldpartikelchen. Diese könnten, wenn sie blank zutage lägen, zuweilen doch teilweise an den Fingern hängenbleiben, wenn das Mundstück zwischen den Fingern hin und her gewälzt wird. Der Lacküberzug verhindert auch, daß Goldpartikelchen sich an die Lippen des Rauchers anhängen. Er ergibt also die gleichen Vorteile, die er bereits auf den bronzierten Stellen von Zigarettenpapierstreifen brachte, wo er ebenfalls die Bronzeteilchen auf der Unterlage vollends festzulegen und zu verhindern hat, daß das Mundstück an den Lippen des Rauchers hängenbleibt.

Claims

PATRNTANSPRÜCHR: i. Verfahren zur Herstellung von Echtgoldfolien für Zigarettenmundstückbelag, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen Träger aus Cellulosehaut, glattem dünnem Papier, z. B. Pergamynpapier o. dgl., Gold oder eine Goldlegierung kathodisch aufgestäubt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit einer Lackschicht als Unterlage für die aufzustäubende Schicht aus Gold oder einer Goldlegierung versehen wird.