DE630278C - Vor Rostbildung schuetzendes Anstrichmittel - Google Patents

Vor Rostbildung schuetzendes Anstrichmittel

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DE630278C
DE630278C DEC48596D DEC0048596D DE630278C DE 630278 C DE630278 C DE 630278C DE C48596 D DEC48596 D DE C48596D DE C0048596 D DEC0048596 D DE C0048596D DE 630278 C DE630278 C DE 630278C
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rust formation
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DEC48596D
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Dr F Winter
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CHEMIEPRODUKTE KOMM GES
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CHEMIEPRODUKTE KOMM GES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/08Anti-corrosive paints

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Vor Rostbildung schützendes Anstrichmittel Die Erfindung betrifft ein vor Rostbildung schützendes Anstrichmittel.
  • Die Wirkung des neuen Anstrichmittels beruht darauf, daß eine Oxydation bestimmter, im Anstrichmittel enthaltener Stoffe im Verlaufe der Filmbildung herbeigeführt wird, unter Mitbenutzung der Oxydationsprodukte, die auf der zu schützenden Unterlage vorhanden sind.
  • Gemäß der Erfindung ergeben mehrkernige aromatische Kohlenwasserstoffe, die durch gemäßigte Oxydation mehrbasische Säuren bilden, mit mehrwertigen Alkoholen, Sacchariden, Polysacchariden dann hochwertige Farben-` binde- bzw. Anstrichmittel, wenn sie mit wasserunlöslichen sauerstoffabgebenden oder sauerstoffübertragenden Substanzen, gegebenenfalls unter Zusatz von trocknenden oder nichttrocknenden Ölen, Kunst- und Naturharzen oder Lacken aller Art, innig vermischt werden.
  • Als aromatische Kohlenwasserstoffe, die sich zu mehrbasischen Säuren oxydieren lassen, kommen z. B. Naphthalin, Anthracen, als mehrwertige Alkohole, zweckmäßig solche, die mehr Oxygruppen besitzen als die mehrbasischen Säuren Carboxylgruppen, in Betracht. Derartige Alkohole sind z. B. Glycerin und in erweitertem Sinne Zuckerarten, Cellulosen.
  • Die Reaktion der Säuren und Alkohole aufeinander geht vermutlich. in dem Sinne vor sich, daß sich die im Film entstehenden Carboxylgruppen der Säuren mit den Oxygruppen der Alkohole verestern. Die noch frei bleibenden Oxygruppen ermöglichen entweder. eine Polymerisation oder eine Anlagerung weiterer Säurereste aus den gegebenenfalls mitverwendeten Ölen, Harzen, Lacken. Beispiel i ioo Gewichtsteile Naphthalin werden mit 6o Gewichtsteilen Glycerin, ioo Gewichtsteilen geblasenem Leinöl, 5o Gewichtsteilen Mennige und 5o Gewichtsteilen Braunstein auf dem Wasserbade bis zum Schmelzen des Naphthalins erwärmt, gut durchgerührt und unter Zusatz von 5o Gewichtsteilen Xylol auf der Walzenmühle vermahlen. Beispiel e i25 Gewichtsteile Anthracen, ioo Gewichtsteile amerikanisches Fichtenharz, 7 5 Gewichtsteile Stärke (Kartoffelmehl), ioo Gewichtsteile Bariumsuperoxyd werden zusammengeschmolzen, durchgerührt und mit ioo Gewichtsteilen Spiritus versetzt und vermahlen. Beispiel 3 iooGewichtsteile Naphthalin werden mit einem bekannten Emulgator in 5oo Gewichtsteilen Wasser emulgiert. Dieser Emulsion werden ioo Gewichtsteile Leinölfirnis und 5o Gewichtsteile Bariumsuperoxyd sowie 3o Gewichtsteile Glycerin, 3o Gewichtsteile Casein und 5 Gewichtsteile.Ammoniakflüssigkeit vom spezifischen Gewicht o,9 einverleibt. Das zeugnis kann nach dem jeweiligen Ver`vveri dungszweck mit üblichen Farbkörpern l' wechselnden Mengen versetzt werden.
  • Anstrichmittel der gekennzeichneten Art° bilden auf rostigem Untergrund besondersschnell rostschützende. Überzüge unter weitgehender Entrostung des Eisens. Es ist nach erfolgter Wechselwirkung unmöglich, deal Film von der Eisenfläche durch Lösungsmittel zu entfernen.
  • Die neuen Anstrichmittel können sowohl als rostschützende Grundierungen als :auch als wetterbeständige Deckanstriche verwendet werden.
  • ` Die Anstrichtnittel gemäß der tt-findüng sind unbegrenzt lagerfähig. Die Umsetzung zwischen den Mischbestandteilen setzt erst im: Film unter Zutritt von Licht und Luft ' (Sauerstoff) ein. -Die Verwendung von Kunstharzen aus mehrwertigen organischen Säuren, mehrwertigen Alkoholen und gegebenenfalls Fettsäuren (öl, Firnis) in Rostschutzmitteln ist behanht. Hier handelt es sich nicht ilth die Verwendung von Kunstharzen der beschriebenen Art, sondern um die VerwenkÜng eines einfachen Gemisches aus mehrer4igen aromatischen Kohlenwasserstoffen, ` hkvvertigen Alkoholen und wasserunlösc en, sauerstoffabgebenden oder sauerstoff-%bertragenden Substanzen, gegebenenfalls in Verbindung mit rohen oder vorbehandelten fetten Öleis, Harzen, Lacken und Pigmenten. Es war nicht ohne weiteres zu erwarten, daß derartige einfache Gemische rostschützende Überzüge ergeben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i_. Vor Rostbildung schützendes Anstrichmittel, bestehend aus mehrkernigen aromatischen Kohlenwasserstoffen, mehrwertigen Alkoholen und wasserunlöslichen, sauerstoffabgebenden oder sauerstoffübertragenden Substanzen, gegebenenfalls in Verbindung mit rohen oder vorbehandelten fetten ölen, Harzen, Lacken und Pigmenten. z. Vor Rostbildung schützendes Anstrichmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d_aß das Mittel in eine wäßrige Emulsion übergeführt ist.
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