DE630249C - Verfahren zur Reinigung von aus gasfoermigen Kohlenwasserstoffen im elektrischen Lichtbogen erhaltenem Acetylen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von aus gasfoermigen Kohlenwasserstoffen im elektrischen Lichtbogen erhaltenem Acetylen

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DE630249C
DE630249C DE1930630249D DE630249DD DE630249C DE 630249 C DE630249 C DE 630249C DE 1930630249 D DE1930630249 D DE 1930630249D DE 630249D D DE630249D D DE 630249DD DE 630249 C DE630249 C DE 630249C
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DE
Germany
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acetylene
electric arc
gaseous hydrocarbons
agents
polymerizing
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Expired
Application number
DE1930630249D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Reich
Dr Friedrich Zobel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C7/177Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by selective oligomerisation or polymerisation of at least one compound of the mixture

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen im elektrischen Lichtbogen . - ' erhaltenem. Acetylen .. Das durch Behandlung von kohlenwasserstoffhaltigen -Gasen im Lichtbogen erzeugte Acetylen enthält stets geringe Mengen ungesättigter Verunreinigungen, z. B. . Diacetylen und Allylen, die seine weitere Umwandlung stören. So wird z: B. bei der Hydratation des Acetylens mit Wasserdampf bei höherer Temperatur oft ein rasches Nachlassen der Wirksamkeit der Katalysatoren beobachtet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diesen Nachteil beseitigen kann, wenn man ,das rohe, so gewonnene Acetylen einer Behandlung mit polymerisierend wirkenden Chloriden, Säuren oder großoberflächigen Stoffen, @vie Kieselgel oder aktiver Kohle, unterwirft.. Die Arbeitsbedingungen richten sich hierbei nach der mehr oder weniger starken Wirksamkeit der angewandten Polymerisationsmittel und sind jeweils derart zu wählen, daß das Acetylen nicht in wesentlichem Maße verändert wird. ' Bei der Wahl der Arbeitsbedingungen ist auch der Acetylengehalt des Gases zu berücksichtigen, da man bei verdünntem Acetylen die Bedingungen energischer wählen kann, während bei hohem Acetylengehalt gelinder wirkende Mittel angewendet werden müssen, um das Acetylen nicht in Mitleidenschaft zu .ziehen. ' Bei Anwendung stark polymerisierend wirkender Stoffe der oben gekennzeichneten Art, z. B. Schwefelsäure,- Aluminiumchlorid ü. dgL, wird die--Reinigung 'des- Acetylens bei niedriger Temperatur, z. B. io bis 30°, vorgenömnien, während bei' An,#vendung wepiger stark wirksamer Polymerisationsmittel, wie Eisenchlorid, Chlorzink, Phosphorsäure, und insbesondere .auch von großoberflächigen . Stoffen, wie Kieselgur, Kieselgel, aktiver Kohle, zur vollständigen Entfernung von Verunreinigungen bei erhöhter Temperatur, z. B. ioo bis, 3oo°; gearbeitet werden muß und kann, ohne daß Acetylen in wesentlicher Menge verlorengeht. Die Verunreinigungen werden im allgemeinen zu' hochsiedenden, aus dem Gas leicht abzuscheidenden öligen oder festen Produkten polymerisiert.
  • Die Reinigung des Acetylens kann bei gewöhnlichem oder verändertem Druck erfolgen, auch können die Polymerisationsmittel auf indifferenten Trägern niedergeschlagen oder in geeigneten Verdünnungsmitteln verteilt angewendet werden.
  • Man hat bereits aus Carbid hergestelltes Acetylen bei Temperaturen unterhalb -io° zwecks Reinigung mit verdünnten; nicht flüchtigen Mineralsäuren behandelt. Die in Carbidacetylen enthaltenen Verunreinigungen: Schwefelwasserstoff, Phosphorwasserstoff und Ammoniak, mitunter auch geringe Mengen Silicium- und Arsenwasserstoff, werden hierbei zwar beseiEigt" doch ist .die .Beseitigung der in dem im elektrischen-LichtboL-en-Lyewonnenen Ace_--
    tylen enthaltenen Verunreinigungen bei s öl
    fer Temperatur nicht mit Erfolg möglichtx
    Schluß auf das vorliegende Verfahren ko
    deshalb von dem' Bekannten nicht Bezog
    werden. Beispiel -i Rohes, 7, 5 %iges, durch Behandlung von Erdgas im Lichtbogen erhaltenes Acetylen wird bei i,5° durch einen Rieselturm geleitet,,. über dessen Füllkörper 95%ige Schwefelsäure gepumpt wird. Wesentliche Mengen des Acetylens werden unter diesen Bedingungen nicht polymerisiert, dagegen werden die in dem Rohgas enthaltenen störenden Verünxeinigungen entfernt, so daß das Gas jetzt gut, z. B. auf Acetaldehyd, verarbeitbar ist. Die Schwefelsäure-nimint allmählich ein teer-'-, artiges Aussehen an. - . B_eispi.el 2 Ein mit Natronlauge gewaschenes ;7ö/oiges; durch Behandlung von Methan im Lichtbogen erhaltenes Acetylen wird bei 25o° über Kieselgel- geführt. Das. Acetylen'- bleibt .ünver= ändet, während sieh- -die Verunreinigungen als' dunkle töle hinter- der =Reaktionskammer abscheiden. Das .Gay= ist, jetzt gut verarbeitbar. Beispiel 3 Ein aus Lichtbogenacetylen durch Drucks.a.nreicherung erhaltenes Gas mit 8o % Ace-
    Behalt wird durch eine auf 275° erhitzte
    @ht von aktiver Kohle geleitet; aus dem
    ühlten Gas sondern sich die stark un-
    tigten '.Acetylenbegleiter vollständig als
    schwarzer Teer ab, ohne daß merkliche Acetylenmengen verschwinden. Bei der katalytischen Hydzatation des so gereinigten Acetylens in. der Gasphase tritt kein schnelles Abklingen der Kontaktwirksamkeit ein, wie das, sonst der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCTi Verfahren zur Reinigung von aus gasförmigen Kohlenwasserstoffen im elektrischen Lichtbogen erhaltenem Acetylen; dadurch gekennzeichnet, daß man die erhaltenen acetylenhaltigen Gase einer Behandlung -mit polymerisierend wirkenden Chloriden, Säuren oder, großoberfiächigeri Stoffen, -die aktiver Kohle oder Kieselgel, unterwirft, wobei im Falle stark polymerisierend wirkender Mittel, wie Schwefelsäure oder Aluminiumchlorid,. bei niedriger Temperatur, z. B. io bis 3o°, bei Verwendung-:,weniger stärk- -wirksamer Mittel, wie Eisenchlorid, Zinkchlorid oder großober$ächiger Stoffe, bei erhöhter Temperatur, z. B. zoo bis 300°, gearbeitet wird.
DE1930630249D 1930-06-03 1930-06-03 Verfahren zur Reinigung von aus gasfoermigen Kohlenwasserstoffen im elektrischen Lichtbogen erhaltenem Acetylen Expired DE630249C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195740B (de) * 1961-08-05 1965-07-01 Basf Ag Verfahren zur Reinigung von aus Kohlenwasser-stoffen erhaltenem Acetylen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1195740B (de) * 1961-08-05 1965-07-01 Basf Ag Verfahren zur Reinigung von aus Kohlenwasser-stoffen erhaltenem Acetylen

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