DE750498C - Verfahren zur Entfernung von Eisenverbindungen aus Gemischen von Kohlenwasserstoffenund sauerstoffhaltigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Eisenverbindungen aus Gemischen von Kohlenwasserstoffenund sauerstoffhaltigen Stoffen

Info

Publication number
DE750498C
DE750498C DEI72407D DEI0072407D DE750498C DE 750498 C DE750498 C DE 750498C DE I72407 D DEI72407 D DE I72407D DE I0072407 D DEI0072407 D DE I0072407D DE 750498 C DE750498 C DE 750498C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixtures
hydrocarbons
oxygen
iron
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI72407D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr Menzel
Arno Dr Scheuermann
Gerhard Dr Schmole
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI72407D priority Critical patent/DE750498C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE750498C publication Critical patent/DE750498C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/49Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by reaction with carbon monoxide
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/90Regeneration or reactivation
    • B01J23/94Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides of the iron group metals or copper
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/584Recycling of catalysts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Eisenverbindungen aus Gemischen von Kohlenwass erstoffen und sauerstoffhaltigen Stoffen Die bei der Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff in Gegenwart von Eisenkatalysatoren erhaltenen, aus Kohlenwasserstoffen und sauerstoffhaltigen Stoffen, insbesondere Alkoholen, bestehenden Gemische enthalten häufig geringe Mengen eisenhaltiger Verbindungen, die bei der weiteren Verwendung der Gemische stören. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Umsetzungsprodukte verhältnismäßig viel Alkohole enthalten, da diese sich beim Destillieren unter dem Einfluß des Eisens zum Teil unter Wasserabspaltung zersetzen.
  • Der Versuch, die schädlichen Eisenverbindungen durch bekannte Fällungsmittel, z. B.
  • Ammoniak, Natronlauge oder Sodalösung, aus den genannten Erzeugnissen auszufällen, miß lingt, da sich ein erheblicher Teil der Eisenverbindung nicht ausfällen läßt, woraus zu schließen ist, daß das Eisen organisch gebunden ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man den Eisengehalt von Gemischen von Kohlenwasserstoffen mit sauerstoffhaltigen Verbindungen, die durch Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff erhalten wurden, weitgehend verringern kann, wenn man die Gemische bei erhöhter Temperatur mit starken Säuren behandelt. Die Eisenverbindungen gehen dabei in wasserlösliche Form über und können durch Extraktion mit ÄVasser aus dem Gemisch entfernt werden. Die Behandlung mit Säuren hat den weiteren Vorteil, daß die Farbe der Gemische wesentlich verbessert wird.
  • Die Säurebehandlung erfolgt bei Temperaturen von etwa 70 bis 2000. Man arbeitet bei gewöhnlichem oder bei erhöhtem Druck, letzteres insbesondere dann, wenn die zu reinigenden Gemische einen verhältnismäßig hohen Stockpunkt haben, um die Säuren bei höherer Temperatur, z. B. 110 bis I700, anwenden zu können.
  • Als Säuren kommen alle starken Säuren, insbesondere anorganische Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure oder Rhodanwasserstoffsäure, in Frage. Sie werden in der Regel mit Wasser verdünnt, z. B. als I0°/oige oder noch stärker verdünnte Lösung, angewandt. Dies ist besonders dann wichtig, wenn das Gemisch größere Mengen Alkohole enthält, die sich mit konzentrierteren Säuren leicht verestern würden. In manchen Fällen kann man jedoch die Säuren auch in konzentrierter Form anwenden, z. B. als gasförmigen Chlorwasserstoff, und erst nachträglich Wasser zusetzen.
  • Die Säure wird mit dem zu reinigenden Gemisch in innige Berührung gebracht. Dies kann entweder durch starkes Rühren geschehen oder indem man die Säure in einer Füllkörper enthaltenden Kolonne im Gegenstrom zu dem Gemisch führt. Die Säurebehandlung läßt sich auch kontinuierlich durchführen.
  • Die bei der Säurebehandlung entstehenden Eisensalze sowie die überschüssige Säure werden mit Wasser aus dem Gemisch ausgewaschen. Hierbei bedient man sich der für solche Extraktionen üblichen Mittel und Arbeitsweisen. Um lästige Emulsionsbildung zu verhindern, vermeidet man zu starkes Rühren oder arbeitet man in einer mit Füllkörpern beschickten Kolonne. Außerdem kann man bekannte, die Emulsionsbildung verhindernde Mittel zusetzen. Falls die zu reinigenden Gemische einen verhältnismäßig hohen Tropfpunkt haben, so daß sie z. B. bei 850 oder noch höherer Temperatur noch fest oder zähflüssig sind, wird die Auswaschung, ebenso wie die vorhergegangene Säurebehandlung, bei entsprechend hoher Temperatur und, wenn nötig, höherem Druck durchgeführt.
  • Die zum Auswaschen verwendete Wasser menge richtet sich nach der Zusammensetzung des zu reinigenden Gemisches. Enthält dieses niedrigsiedende Alkohole, so verwendet man nur verhältnismäßig geringe Siegen Wasser, um nicht zuviel dieser Alkohole aus dem Gemisch herauszulösen. Es ist in diesem Fall vorteilhaft, die überschüssige Säure nur Ullvollständig mit wenig Wasser auszuwaschen und die Gemische dann mit basischen Stoffen bei etwa I00° oder höher, jedoch unter der Temperatur, bei der die Alkohole sich verändern, zu behandeln. Die säurebindenden Stoffe können dabei auch in fester Form angewandt werden.
  • Soll das Gemisch nach der Reinigung in Kohlenwasserstoffe und Alkohole zerlegt werden, so kann man die Extraktion mit Wasser schon in der Weise, d. h. mit solchen Wassermengen durchführen, daß die abzutrennenden Alkohole zusammen mit der Säure praktisch ganz vom Wasser aufgenommen werden.
  • Die letzten Spuren von färbenden Stoffen kann man aus dem mit Säure behandelten Gemisch noch dadurch entfernen, daß man dieses in an sich bekannter Weise mit adsorbierenden Stoffen, z. B. Bleicherde oder künstlichen Silicaten, Kieselsäuregel, Tonerde oder aktiver Kohle, behandelt.
  • Beispiel I 500 kg eines braungefärbten Gemisches, das durch Umsetzung von I(ohlenoxyd mit Wasserstoff in Gegenwart eines Eisenschmelzkatalysators bei 20 at und 2000 erhalten wurde und 0,I °/e Eisen enthält, werden mit 5001 Io°/oiger Salzsäure 24 Stunden lang am Rückflußkühler auf 750 erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die wäßrige, salzsaure Schicht, die braungelb gefärbt ist, von dem Gemisch abgetrennt und dieses dreimal mit kochendem Wasser extrahiert. Der Eisengehalt des gereinigten Produkts beträgt nunmehr 0,005 0/o.
  • Beispiel 2 500 kg eines dunkelbraunen, 0,5 0/o Eisen enthaltenden Gemisches mit dem Stockpunkt 750, das durch Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff in Gegenwart eines Eisenschmelzkatalysators bei 20 at und 2000 erhalten wurde, werden mit Ioool s°/eiger Salzsäure unter einem Druck von 3 at unter Rühren 6 Stunden lang auf I300 erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 950 wird das Gemisch entspannt und dreimal mit dem gleichen Volumen Wasser ausgewaschen. Der Eisengehalt des Produkts beträgt nach dem Trocknen nur noch o,oI0/o und sinkt durch weitere Behandlung mit 10 Gewichtsprozent Bleicherde bei 800 auf 0,007 0/o.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Entfernung von Eisenverbindungen aus Gemischen von Kohlenwasserstoffen und sauerstoffhaltigen Stoffen, die durch Umsetzung von Kohlenoxyd mit Wasserstoff in Gegenwart yon Eisenkatalysatoren erhalten wurden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gemische mit starken Säuren erhitzt und, gegebenenfalls nach Zusatz von Wasser, die wäßrige Schicht von dem gereinigten Produkt trennt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Säurebehandlung bei erhöhtem Druck vorgenommen wird.
DEI72407D 1942-06-04 1942-06-04 Verfahren zur Entfernung von Eisenverbindungen aus Gemischen von Kohlenwasserstoffenund sauerstoffhaltigen Stoffen Expired DE750498C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI72407D DE750498C (de) 1942-06-04 1942-06-04 Verfahren zur Entfernung von Eisenverbindungen aus Gemischen von Kohlenwasserstoffenund sauerstoffhaltigen Stoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI72407D DE750498C (de) 1942-06-04 1942-06-04 Verfahren zur Entfernung von Eisenverbindungen aus Gemischen von Kohlenwasserstoffenund sauerstoffhaltigen Stoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE750498C true DE750498C (de) 1953-05-11

Family

ID=7197240

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI72407D Expired DE750498C (de) 1942-06-04 1942-06-04 Verfahren zur Entfernung von Eisenverbindungen aus Gemischen von Kohlenwasserstoffenund sauerstoffhaltigen Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE750498C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015018710A1 (de) * 2013-08-08 2015-02-12 Basf Se Verfahren zum entfernen von cobaltablagerungen in einem olefin hochdruckhydroformylierung reaktor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2015018710A1 (de) * 2013-08-08 2015-02-12 Basf Se Verfahren zum entfernen von cobaltablagerungen in einem olefin hochdruckhydroformylierung reaktor
US10385422B2 (en) 2013-08-08 2019-08-20 Basf Se Method for removing cobalt deposits in a high-pressure olefin hydroformylation reactor

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1544053A1 (de) Verfahren zur Reinigung eines schwefelhaltige Verunreinigungen enthaltenden Gases
DE750498C (de) Verfahren zur Entfernung von Eisenverbindungen aus Gemischen von Kohlenwasserstoffenund sauerstoffhaltigen Stoffen
DE2351947A1 (de) Verfahren zur herstellung von chloriertem phthalonitril
DE2444425A1 (de) Verfahren zum behandeln eisen(iii)nitrat enthaltender waessriger salpetersaeureloesungen
EP0411162A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Chlor aus Abgasen
DE2340430B2 (de) Verfahren zum Regenerieren von verbrauchtem Aluminiumoxid
DE1567575B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor
DE1467252A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Aluminiumsulfat
DE1283823B (de) Verfahren zur Gewinnung von Adipinsaeuredinitril
DE2808670C3 (de) Verfahren zur Kohleverflüssigung
AT319897B (de) Verfahren zur Herstellung von Eisen(III)-chlorid aus Eisen(II)-chlorid
DE650483C (de) Verfahren zur Herstellung eines staubfreien, nicht aetzenden Kalkstickstoffs
DE406777C (de) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinon und seinen Derivaten
DE744187C (de) Verfahren zum oxydativen Abbau von festen, Kohlenstoff enthaltenden Stoffen, wie Braunkohle, Torf und aehnliche Stoffe
DE535723C (de) Verfahren zur Verfluessigung von Kohle
DE811587C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolen aus halogenierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE869199C (de) Verfahren zur Druckhydrierung von Kohlenwasserstoffoelen
DE625324C (de) Verfahren zur Reinigung von synthetischem Methanol
DE2022026C3 (de) Polyamidgranulat als Adsorptionsmaterial
DE616102C (de) Verfahren zum Entschwefeln von Schwelbenzinen
DE621292C (de) Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen
DE431569C (de) Verfahren zur Reduktion von sauren oder neutralen Metallsalzloesungen
DE854208C (de) Verfahren zur Herstellung eisenfreier Kieselsaeure aus eisenhaltigen Schlacken
DE484055C (de) Verfluessigung und Trennung von Gasgemischen bei tiefer Temperatur
DE965237C (de) Verfahren zum Reinigen von Acrylsaeureestergemischen