DE629911C

DE629911C - Formmaschine zum Fuellen von Form- oder Kernkaesten mit Fomsand

Info

Publication number: DE629911C
Application number: DEST53531D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-05-16

Description

Das Patent 524373 betrifft ein Verfahren und eine Formmaschine zum Herstellen von Gußformen und Gußkernen durch Hineinschleudern des Formsandes in Form- oder Kernkasten, wobei der Formsand aus einem Sandvorrat ausgestanzt wird. Das Ausstanzen wird durch eine Hohlstanze- (Stanzrohr) bewirkt.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die ίο in den Abb. 1, 2, 4, 6 und 7 jenes Patents dargestellte Vorrichtung zum Anpressen des Formkastens 64 gegen die Düse 31 wesentlich zu vereinfachen.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die bei jedem Schuß erfolgende ■ Vorwärtsbewegung des Stanzrohres 12 zugleich zum Festklemmen des Formkastens 64 nutzbar gemacht wird. Das Stanzrohr bewegt sich beim Schießen in der Richtung zum Formkasten; bisher so endete diese Bewegung vor der Düse 31, an welche sich das Stanzrohr fest anpreßte; die Befestigung des Kernkastens geschah mittels besonderer pneumatischer Anpreßvorrichtung (Differentialkolben 48).

Durch die Erfindung wird dieser zweite Arbeitsgang erspart: Das Stanzrohr macht an der Düse nicht mehr Halt, sondern nimmt die — zu diesem Zweck beweglich gehaltene — Düse mit und preßt die Düse an den Kernkasten, ihn dadurch zugleich festklemmend.

Die pneumatische Anpreßvorrichtung mit Differentialkolben 48 wird durch eine einfache Feder mit Hobelvorrichtung ersetzt.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in zwei Abbildungen.

Abb. ι stellt die Einrichtung nach der Erfindung im Längsschnitt dar; Abb. 2 ist eine Ansicht von vorn.

An die auf der Konsole 46 ruhende Tischplatte 51 ist ein Auge 120 angegossen, um das ein gegabelter Doppelhebel 121 schwingt. Die Zugfeder 122 ist bestrebt, den Doppelhebel 121 im Sinne des Uhrzeigers zu drehen. Der Doppelhebel 121 ist mit Gewindewarzen 123 versehen, die ihn durch Schrauben mit der Düse 31 verbinden. Die Düse 31 ist in der Längsrichtung verschiebbar gemacht. Ihr Hub ist begrenzt nach rechts durch die Führungsbuchse 124, nach links durch den Formkasten 64 und die Kulisse des Auslegers 125.

Um den Verbindungsbolzen 126 am oberen Ende der Gabelung schwingt die Driickstange 127, deren Länge durch Handrad 128 und Gewindeteil verstellbar ist. Die Druckstange endet unten in dem Druckteller 129 mit Kugelgelenk.

Die Einrichtung nach der Erfindung arbeitet wie folgt:

Bei der Vorbewegung des Stanzrohres 12 durch die unterste Öffnung 29 in der Stirnwand der Trommel 27 hindurch stößt die Vorkante des Stanzrohres 12 zuletzt gegen die Packung der Düse 31 und verschiebt dann die Düse 31 so weit in Richtung auf den Formkasten 64, bis sie an ihm anliegt; der Formkasten 64 findet seinerseits sein Widerlager an der Platte 58. Bei diesem Vorgang spannt sich die Zugfeder 122, und die Druckstange 127 beschreibt einen Kreisbogen, so daß die beiden Formkastenhälften fest aufeinandergeklemmt werden. Die Länge der Druckstange 127 ist durch das Handrad 128 einstellbar.

Beim Zurückgehen des Stanzrohres 12 aus der Trommel 27 entspannt sich die Zugfeder 122 und zwingt dadurch alle Teile in die gezeichnete Lage.

Claims

Patentanspruch:

Formmaschine zum Füllen von Formoder Kernkasten mit Formsand nach Patent 524373, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Stanzrohres (12) unter Zwischenschaltung der verschiebbaren Austrittsdüse (31) zum Festklemmen und Lösen des Formkastens (64) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen