DE628744C - Verguetete molybdaenhaltige Stahllegierungen von hoher Warmfestigkeit

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Vergütete molybdänhaltige Stahllegierungen von hoher Warmfestigkeit Es ist bereits bekannt, daß man bei vergüteten Stählen die Anlaßbeständigkeit durch Zusatz von Molybdän erhöhen kann. Diese vergüteten Stähle sind aber im wesentlichen nur anlaßbeständig bis zu Temperaturen von etwa 6oo° C. Sie verlieren also bei Temperaturen, die höher als 6oo° C liegen, ihre Festigkeit. Die Erfindung bezweckt, molvbdänhaltige Stahllegierungen mit erhöhter Warmfestigkeit zu schaffen. Dieser Ziveck wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß man Stahllegierungen, die o,i bis 2°0 Molybdän, einen für Stahl üblichen Kohlenstoffgehalt, die üblichen geringen Beimengungen an Mangan und Silicium, die üblichen Verunreinigungen an Phosphor und Schwefel sowie Eisen als Rest enthalten, o,i bis 20;0 Beryllium oder Titan zusetzt und sie vergütet. Es hat sich nämlich gezeigt, daß Stahllegierungen, die Molybdän und gleichzeitig Beryllium oder Titan enthalten, beim Anlassen selbst auf Temperaturen über 6oo° C ihre Festigkeit nicht verlieren und daher nach dem Anlassen eine wesentlich höhere Festigkeit aufweisen als die b;eryllium- und titanfreies Molybdän enthaltenden Stahllegierungen.
Die Stahllegierungen nach der Erfindung eignen sich zur Herstellung aller derjenigen Gegenstände, die nach einem Anlassen auf hohe Temperaturen noch eine hohe Festigkeit besitzen sollen, also z. B. zum Herstellen von Werkzeugen, Warmwerkzeugen, Druckbehältern, Bauteilen usw.

PATENTANSPRUCH: Vergütete molybdänhaltige Stahllegierungen von höherer Warmfestigkeit mit o, i bis :20/, Molybdän, einem für Stahl üblichen Kohlenstoffgehalt, den üblichen geringen Beimengungen an Mangan und Silicium, den üblichen Verunreinigungen an Phosphor und Schwefel sowie Eisen als Rest, gekennzeichnet durch einen Zusatz von o, i bis 200 Titan oder Beryllium.