DE627902C - Verfahren zur Herstellung chromierbarer Triarylmethanfarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung chromierbarer Triarylmethanfarbstoffe

Info

Publication number
DE627902C
DE627902C DEI50423D DEI0050423D DE627902C DE 627902 C DE627902 C DE 627902C DE I50423 D DEI50423 D DE I50423D DE I0050423 D DEI0050423 D DE I0050423D DE 627902 C DE627902 C DE 627902C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
oxyquinoline
chromable
triarylmethane dyes
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI50423D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Karl-Rudolf Jacobi
Dr Hans Krzikalla
Dr Carlos Thode
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI50423D priority Critical patent/DE627902C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE627902C publication Critical patent/DE627902C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B11/00Diaryl- or thriarylmethane dyes
    • C09B11/04Diaryl- or thriarylmethane dyes derived from triarylmethanes, i.e. central C-atom is substituted by amino, cyano, alkyl
    • C09B11/26Triarylmethane dyes in which at least one of the aromatic nuclei is heterocyclic

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung chromierbärer Triarylmethanfarbstoffe Chromierbar@ Triarylmethanfarbstof£e werden bisher fast ausschließlich aus Salicylsäure oder ihren Derivaten hergestellt..
  • Es wurde gefunden, daß auch Triarylmethanfarbstoffe, die unter Anwendung von 8-Oxychinolin oder seinen Derivaten hergestellt sind, sich in wertvolle Chromverbindungen,-überführen lassen.
  • Man kondensiert z. B. aromatische Aldehyde, wie Chlor- oder Dichlorbenzaldehyde, Benzaldehydmono- .oder -disulfonsäuren, Dialkylaminobenzaldehyde oder deren Sulfonsäuren oder Oxybenzaldehyde mit 2 Molekülen 8-Oxychinolin oder dessen Derivaten, z. B. 5, 6- oder 7-Methyl-8-oxychinolin. Man kann auch die Methylenverbindung des 8-Oxychinolins mit auxochrome Gruppen tragenden Benzolabkömmlingen kondensieren. Ferner kann man 4, 4'-Tetraalkyldiaminobeuzophenone oder 4, 4'-Tetraalkyldiaminobenzhydrole mit 8-Oxychinolin, 8-Oxychinolin-7-carbonsäure, 8-Oxychinaldin usw. zu chromierbaren Triarylmethanfarbstoffen vereinigen. Triarylmethanfarbstoffe, die als chromierbare Gruppe neben dem Rest des 8-Oxychinolins oder seiner Derivate noch Reste von Salicylsäure oder deren Derivaten im Molekül enthalten, lassen sich vorteilhaft aufbauen, wenn man z. B. die Methylenverbindung der o-Kresotinsäure oder das Kondensationsprodukt aus c)-Chlormethylo - kresotinsäure mit Dialkylanilinen mit 8-Oxychinolin oder seinen Derivaten kondensiert.
  • Die nach dem beschriebenen Verfahren erhältlichen Triarylmethanfarbstoffe geben auf Wolle beim Nachchromieren grüne, blaue, violette und braune Färbungen. Die Farbstoffe lassen sich auch in Substanz chromieren. Beispiel i 49 Teile 8-Oxychinolin werden in Zoo Teilen 70%iger Schwefelsäure unter Kühlung gelöst, worauf man in die braune Lösung bei etwa 40° 28,3 Teile 4-Diäthylamino-2-sulfobenzaldehyd einträgt. Nach mehrstündigem Rühren bei etwa ioo° ist die Kondensation beendet; hierauf wird die rote Lösung in 50o Teile Wasser eingerührt und mit Natronlauge auf lakmussaure Reaktion abgestumpft. Der hierbei ausfallende Niederschlag wird abgesaugt, gewaschen und auf dem Wasserbad getrocknet.
  • Der so erhaltene Leukofarbstof zieht auf Wolle schwach braun auf und gibt beim Chromieren auf der Faser unter gleichzeitiger Oxydation eine grüne Färbung von guter Wasch- und W.alkechtheit.
  • Beispiel 2 3 i,6 Teile Methylen-di-o-kresotinsäure werden mit 14,5 Teilen 8-Oxychinolin verrieben und in Zoo Teile Schwefelsäure von 66° B6 eingetragen. In den entstandenen Brei werden langsam in Anteilen 52,8 Teile Nitrasyl: schwefelsaure eingerührt. Das Reaktionsgemisch wird 12 Stunden in der Kälte, ,arm noch 3 Stunden bei hob gerührt. Nach dem Erkalten wird das Reaktionsgemisch sodann in 6oo Teile Eiswasser eingetragen. Der ausfallende rote Niederschlag kann zur Reinigung. in Lauge gelöst und mit Essigsäure wieder ausgefällt werden.
  • Der in guter Ausbeute erhaltene Farbstoff färbt Wolle braunrot und gibt bei der Nachchromierung ein leuchtendes Violett von guter Wasch-, Walk- und Lichtechtheit.
  • Beispiel 3 33,6Teile des Kondensationsproduktes aus i Mol w-Chlormethylkresotinsäure und i 1M1 Diäthylanilin werden mit 14,5 Teilen 8-Oxychinolin verrieben und in Zoo Teile konzentrierte Schwefelsäure eingerührt. Zn der Lösung werden 6o Teile Nitrösylschwefelsäure so langsam hinzugegeben, daß_kein.zu starkes Schäumen eintritt. Die tiefrote Lösung wird 12 Stunden in der Kälte und dann -noch ¢ Stunden bei hob gerührt. Danach gießt man das Reaktionsgemisch in ioooTeile Eiswässer und stumpft mit Natronlauge bis zur schwach kongosauren-Reaktion ab. Zur Reinigung wird der als dunkelroter Niederschlag erhaltene'Farbstoff in Natronlauge wieder gelöst, filtriert und mit Salzsäure ausgefällt.
  • Der Farbstoff färbt Wolle -braunrot und gibt beim @ Nachchromieren --in braunstickiges Violett von guter Waschechtheit.
  • Beisp-iol 4 Zu einem Gemisch von 27 Teilen ¢, ¢'-Tetramethyldiaminobenzophenon und 16 Teilen 8-Oxychinolin werden im Rührkessel bei 6o° 1 7 Teile Phosphoroxychlorid zugetropft. Nach beendeier Zugabe wird die Temperatur auf i lob gesteigert, worauf man bei -dieser Temperatur noch 3 Stunden rührt.
  • Nach dem Erkalten wird das Gemisch in zooTeile Wasser eingetragen und der Farbstoff durch Heizen mit Dampf in Lösung gebracht. Man filtriert kalt und gießt die grüne .Lösung unter Umrühren in i ooo Teile seiner gesättigten Kochsalzlösung, die 15 Teile Zinkchlorid enthält. Der kristallin ausfallende Farbstoff wird abgesaugt und an der Luft getrocknet.
  • Der Farbstoff färbt Wolle grünstickig blau und _ ergibt bei der Nachchromierung ein etwas tiefer gefärbtes Blau.
  • Einen Farbstoff von ähnlichen Eigenschaften erhält man bei Verwendung von q., q.'-Tetra äthyldiaminobenzophenon unter sonst gleichen Bedingungen.
  • Zu gleichen Ergebnissen führt die Kondensation von 8-Oxychinolin mit 4.,q.'-Tetramethyl-bzw. -q., .q'-Tetraäthyldiaminobenzhydrol in etwa 9oä/oiger Schwefelsäure.
  • Beispiel 5 i 8, g Teile 8-Oxychinolin-7-carbonsäure und 27 Teile q" q:'-Tetramethyldiaminob,enzhydrol werden in etwa 5q.oTeile go%iger Schwefelsäureeingetragen und bei 5o° ,etwa 2 Stunden bis zur Beendigung der Kondensation gerührt. Die Lösung wird in Eiswasser eingegossen und. die Leukoverhindung durch Neutralisation mit Alkali ausgefällt. Wird die Leukoverbindung mit Bleidioxyd oxydiert, so erhält man einen Farbstoff, der Wolle in saurem Bade schön rotstickig. blau färbt; die Färbungen werden durch Nachchromieren grüner und echter.
  • Aus q., q.'-Tetraäthyldiaminobenzhydrol erhält man in analoger Weise einen Farbstoff, der bei der Chromierung etwas grünere Töne liefert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Triarylmethanfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung dieser Triaryhnethanfarbstoffe 8-Oxychino-Iin oder dessen Derivate verwendet:
DEI50423D 1934-08-22 1934-08-22 Verfahren zur Herstellung chromierbarer Triarylmethanfarbstoffe Expired DE627902C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI50423D DE627902C (de) 1934-08-22 1934-08-22 Verfahren zur Herstellung chromierbarer Triarylmethanfarbstoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI50423D DE627902C (de) 1934-08-22 1934-08-22 Verfahren zur Herstellung chromierbarer Triarylmethanfarbstoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE627902C true DE627902C (de) 1936-03-25

Family

ID=7192821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI50423D Expired DE627902C (de) 1934-08-22 1934-08-22 Verfahren zur Herstellung chromierbarer Triarylmethanfarbstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE627902C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE620462C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Triarylmethanreihe
DE627902C (de) Verfahren zur Herstellung chromierbarer Triarylmethanfarbstoffe
DE467861C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Azofarbstoffen
DE472356C (de) Verfahren zur Darstellung von Wollfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE402643C (de) Verfahren zur Herstellung von beizenziehenden Farbstoffen
DE583936C (de) Verfahren zur Herstellung von 1íñ4-Diamino-2-aryloxyanthrachinon-3-sulfonsaeuren
AT114422B (de) Verfahren zur Darstellung stickstoffhaltiger Anthrachinonderivate.
DE568034C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE622846C (de) Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen
DE666408C (de) Verfahren zur Herstellung von Chromierungsfarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE731425C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Anthrachinonfarbstoffen
DE565078C (de) Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen
DE411593C (de) Verfahren zur Darstellung von Triarylmethanfarbstoffen
DE423093C (de) Verfahren zur Herstellung nachchromierbarer Farbstoffe der Pyronreihe
DE692751C (de) Verfahren zur Herstellung von chromierbaren Triarylmethanfarbstoffen
DE827101C (de) Verfahren zur Herstellung von orange bis braunen Saeurefarbstoffen der Anthrachinonreihe
DE556473C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE525944C (de) Verfahren zur Darstellung direkt ziehender Disazofarbstoffe
DE646500C (de) Verfahren zur Herstellung von sauren Aminotriarylmethanfarbstoffen
CH111931A (de) Verfahren zur Darstellung eines Küpenfarbstoffes aus Nitrodibenzanthron.
CH148373A (de) Verfahren zur Darstellung eines Küpenfarbstoffes.
CH193257A (de) Verfahren zur Herstellung eines sauren Wollfarbstoffes.
CH193252A (de) Verfahren zur Herstellung eines sauren Wollfarbstoffes.
CH184191A (de) Verfahren zur Darstellung eines Farbstoffes der Dioxazinreihe.
CH142059A (de) Verfahren zur Darstellung eines Küpenfarbstoffes.