DE627606C - Verfahren zur Herstellung von Bitumen- und Teermassen, insbesondere fuer Strassen-und Teermassen, insbesondere fuer Stassen- und Tiefbau - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bitumen- und Teermassen, insbesondere fuer Strassen-und Teermassen, insbesondere fuer Stassen- und Tiefbau

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DE627606C
DE627606C DEI48238D DEI0048238D DE627606C DE 627606 C DE627606 C DE 627606C DE I48238 D DEI48238 D DE I48238D DE I0048238 D DEI0048238 D DE I0048238D DE 627606 C DE627606 C DE 627606C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/06Working-up pitch, asphalt, bitumen by distillation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bitumen- und Teermassen, insbesondere für Straßen- und Tiefbau Nach dem Hauptpatent dienen als Ausgangsstoffe für die Herstellung hochnetzender und -bindender Straßenbau- und wasserabstoßender Tiefbaumassen mehr oder minder weit abdestillier te Teere und Erdöle, die, miteinander gemischt, durch Blasen mit Luft oder Sauerstoff, bei Temperaturen bis zu 13o° unter gleichzeitiger Einwirkung von Schwefelsäure in Mengen bis 30'o, berechnet auf die Gesamtmenge des Bitumens tuid Teeres, gegebenenfalls noch unter Zusatz anderer oxydierend und oder polymerisierend wirkender Stoffe in die gewünschten, mehr oder weniger dünnflüssigen Erzeugnisse umgewandelt werden.
  • Im weiteren Verfolg dieser Arbeiten hat sich nun ganz überraschend ergeben. daß eire besonders vorteilhafte Wirkung erzielt wird. wenn man bei dein Verfahren nach Patent 6269-,3, ,statt von einer Mischung der durch Einzeldestillationen -ewonnenen Rückstände auszugehen, die Rollteere in lliscliun.#l, initeinander oder mit Erdölen gemeinsam destilliert und die hiernach erhaltenen Rückstände der geschilderten Behandlung unterwirft.
  • Es haben sich dabei ganz außerordentliche und nicht vorauszusehende Vorzüge herausgestellt. Zunächst einmal braucht man tlie Destillation nicht so weit zu führen, wie
    wenn man aus Steinkohlenteer allein ein
    Weichpech oder aus Erdöl allein einer.
    - salbst nietbi; schmelzenden - Asphalt
    erhalten xill. .liitolgecicssen :werden viel
    höhere Ausbeuten erhalten. da ja eine weit
    -rölkre Menge der Ausgangssto;te dem ver-
    langten \'crt:-cndutigszwcck zu;eführt wird.
    Sehr v; ahrscheinlich beruht diese bedeutungs-
    vollo Tatsache darauf, daß insbesondere die
    tui#;csättigten Verbindungen der artfremden :1usgangsstoffe schon bei der gemeinsamen Destillation miteinander reagieren und durch Anlagerung , Ringschluß.Iiondensationund'oder Polvinerisation Molekülvergrößerungen und \'iskosit:itserliöhunaen hervorrufen, die bei den einzelnen Teeren oder Erdölen nur nach viel weiter getriebener Destillation zu erreichen sind.
  • Vor allem aber besitzen die Rückstände @etn(`lliSaniel Destillation an sich schon eine highere licnctzungs- und Bindefähigkeit als :iul.'.erlich.gleiche ^Gemische von Destillationsrückstiindeu einzelner Teere und Erdöle. Insbesondere hat sich noch gezeigt, daß die crfindLin;sgeniäß hergestellten Mischrückstände bei der l')ehandlung mit Luft oder Sauerstoff und gleichzeitiger Ein«Zrkung von Schwefelsäure oder arideren oxydierend und'oder polynierisiercnd \tirkenden Stollen weit schneller und bei noch niedrigeren Temperaturen die gewünschten Enderzeugnisse liefern, deren Benetzungs- und Bindevermögen ebenfalls größer ist als bei -entsprechend behandelten Gemischen von Rückständen aus Einzeldestillationen.
  • Wie bei Patent 626973 lassen sich auch hier durch geringe Zusätze von fetten ölen, Harzseifen, Peroxyden, den als Sikkativen in der Anstrichtechnik verwendeten und gleichartig -wirkenden Stoffen weitere Verbesserungen in der Herstellung und für verschiedene Verwendungszwecke erzielen.
  • Ebenso können die erfindungsgemäß hergestellten Massen auch in Form wäßriger Dis-, persionen oder in Verdünnung mit Lösungsmitteln weiterverarbeitet werden.
  • Zur Erläuterung des Verfahrens dienen folgende Beispiele: Eine Mischung aus gleichen Teilen rohen Steinkohlenteers und Schieferteers .ergibt schon nach Abtreiben der Naphthalinfraktion einen geeigneten Ausgangsstoff, der bereits nach 5- bis 6stündigem Blasen bei niedrigeren Temperaturen und geringeren Zusätzen von Schwefelsäure oder ähnlich wirkenden Stoffen als nach Patent 6a6 973 ein Erzeugnis gleichen Erweichungspunktes, jedoch mit wertvolleren physikalischen Eigenschaften und mit höherer Benetzungs- und Bindefähigkeit liefert.
  • ' Brei Mischungen aus Braunkohlenteer und Erdöl ierhält man den geeigneten Ausgangsstoff, wenn man die Solaröl- oder Paraffinölfraktion abgetrieben hat. Bei der Weiterverarbeitung dieses Rückstandes ergeben sich hinsichtlich Zeit, Temperatur und Beschaffenheit die gleichen Vorteile wie bei dem vorigen Beispiel.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCIi Verfahren zur Herstellung von Bitumen-und Teermassen, insbesondere für Straßen-und Tiefbau, nach Patent 6z6973," dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstände der gemeinsamen Destillation verschiedener Teere oder der gemeinsamen Destillation eines oder mehrerer Teere mit Erdölen, vorzugsweise hochschtvefelhaltigen Erdöleau, als Ausgangsstoffe verwendet werden.* -
DEI48238D 1933-10-31 1933-11-01 Verfahren zur Herstellung von Bitumen- und Teermassen, insbesondere fuer Strassen-und Teermassen, insbesondere fuer Stassen- und Tiefbau Expired DE627606C (de)

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