DE627274C

DE627274C - Mehlabgabevorrichtung

Info

Publication number: DE627274C
Application number: DEB163674D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-02-01
Filing date: 1933-02-01
Publication date: 1936-03-11

Description

1Vlehlabgabevorrichtung. Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur dauernden Mehloder -Grießabgabe in regelbaren Teilmengen, insbesondere für mit .einer Wasserzumeßvorrichrimg versehene Vormisch- und Knetkammeni von stetig arbeitenden Teigwarenpnessien, miteinem unten offenen, auf einer waagerechten Unterlage aufsitzenden Mehlkasten., dessen eine Wand eine -durch einen Schleber vfiexstellbare spaltförmige- untere Auslaßöffnung aufweist, wobei die Mehlentnahme durch relativfies Hinwegbewegen der Unterlage unter dem Kasten in der Ebene der Unterlage bewirkt -wird. Derartige Mehlabgab@evonrichtungen sind in der Form bekannt, daß die Unterlage aus einer endlosen Fläche besteht, die entweder absatzweise oder auch stetig forthewegt wird.
Um nun bei solchen Mehlabgabevorrichtungen das Verstopfen des Auslaufspaltes unter allen Umständen zu verhindern und das Einlaufen des Mehls in den Abgabespalt zu begünstigen, womit dann immer eine gleichbleibende Mehlabgal@e gewährleistet ist, soll gemäß der Erfindung die als mit seitlichen Wänden versehene Rinne ausgebildete Unterlage im Gegensatz zu den bekannten Ausführungsformen feststehen und der mit seinen zwei Querwänden innerhalb der Rinne geführte Mehlkasten mit einer ihn in der Ruinenrichtung bis zu einer Ablauffläche zur Misch- und Knetkammer hin-und her scI-nebenden Antriebsvorrichtung - gegebenenfalls leicht lösbar -gekuppelt sein. Zweckmäßigerweise wird der Mehlkasten verhältnismäßig klein. gehalten und mit dem üblichen feststehenden Vorratsbehälter durch einen Schlauch verbunden. Durch die Hinundherb,ewegtmg des Mehlkastens und auch des Verbindungsschlauches ist ein dauerndes Nachrieseln des Mehls aus :dem Vorratsbehälter gewährleistet, ohne daß sich Teile des Mehls an den Wänden des Kastens festsetzen können, was bei fieinem vollkommen in Ruhe befindlichen Mehlvorratsfibfiehälter bzw. Abgabekasten nicht ausgeschlossen. wäre. Die absatzweise Mehlabgabe in die Misch- und Knetkammer hat bei Verwendung !eines üblichen Sprühkopfes für die gleiuhmä.ßüge Bienetzurig des 1VIehls mit Wasser :gegenübfier der stetigen Abgabe den Vorteil, daß die für die jeweilige Benetzung nötige Wassermenge in der Hälfte der Zeit eingespritzt werden muß., daß ,also die Düsen, die leicht zu Verstopfungen neigen, trotz enger Anordnung nicht allzu feinausgeführt zu werden brauchen, weil ja bei verkürzter Zeit die gegebene Wassermenge eingespritzt werden -muß.
Ein Ausführungsbeispiel einer Mehlahgabevorrichtung gemäß der Erfindung ist aus der einen senkrechten Schnitt durch den Vorderteil der' Vormisuh- und Knetkammer darstellenden Abb. r und den den Sprühkopf in zwei Ansichten darstellenden Abb. 2 und 3 ersichtlich.
Der Mehleinlauf in die mit fieinem üblichfien Rühr- und Knetwerk ausgestattete Vormisch-und Knetkammer q. ist ,als die ganze Breite der Mischkammer einnehmende Rinne z ausgebildet, die an ihrem Enddeine schräge Ablauffläche 3 besitzt. - Innerhalb '-dieser Rinne 2 ist zwischen ihr, en beiden Außenwänden-ein Meblkasten i mit seinen beiden Querwänden geführt, von denen die nach der Knetkammer zu liegende Wand eine- durch einen verstellbaren Schieber g regelbare spaltförmige Auslauföffnung unmittelbar über dem Böden der Rinne 2 aufweist. - Der Mehlkasten i ist durch einen Schlauch 7. mit eimiem Vorratsbehälter 6 verbunden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Mehlkasten ferner im Maschinengestell durch eine Stange waagerecht verschiebbar geführt- und mit einer dauernd hin und her gehenden, .von einem Exzenter- b.etätigüen Antriebsvorrichtung 5 gekuppelt. Da .die Kupplung- aus einem in eine Nut der Führungsstange des Mehlkastens i --einschwenkbaneai, mit -dem- bin und her gehenden Antrieb verbundenen Riegel besteht, kann die Antrnebsverbindung" im Bedarfsfall schnell gelöst werden. Über dem Einlaufende der Vormis.ch- und Knetkammer q. ist ein Sprübkopf 8 einer Wasserzumeßvorrichtung angeordnet, der absatzweise eme bestimmte Wassermenge nach 1\aßgabie der bei jedem Hub des Mehlkastens =r geförderten @ Mehlmenge auf das von .der schrägen Abläuffläche 3 jedesmal in Formeiner Wielle heruntergeschobene Mehl spritzt.
Die Wirkungsweise der Mehlabgäbevorrichtung -ergibt sich -aus der obigen .Darstellung. -Beim- Rückhub des Mehlbeliälters bleibt auf dem Boden -.der Rinne reime der jeweiligen -SYaltöflnung entsprechende -Mehlschicht zurück, - die dann beim nachfolgenden Vorschub des Mehlkastens i in sich zusammengeschoben und schließlich beim Erreichen des Hubendes- in- die Vormisch- und Knetkammer r1 hineingeschoben wird. Zn diesem Augenblick wird eine entsprechende Wassermenge von dem Sprühkopf auf das. herabfallende Mehl gespritzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zur dauernden Mehl-oder Grießabgabe in regelbaren Teilmengen, insbesondere für mit einer Wassexzumeßvorrichtung versehene Vormisch- und Knetkammern von stetig arbeitenden Teigwarienpressien, mit einem unten offenen, auf einer waagerechten Unterlage aufsitzenden Mehlkasten, dessen eine Wand eine durch einen Schieber verstellbare spaltförmige untere Auslaß.-öfl:nung aufweist, wobei die Mehlentnahme durch = -relatives - Hinwegbewegen der Unterlage unter dem lasten in der Ebene: der Unterlage bewirkt wird, dadurch. gekennzeichnet, daß die als mit seitlichen Wänden versehene Rinne (2) ausgebildete Unterlage feststeht und der mit seinen zwei Querwänden in der Rinne (2) geführte Mehlkasten (i) mit einer ihn in dei_ RInnenrichtung bis zu einer Ablauffläche (3) -zur -Misch- und -lZ-netlmmmer (q.) hin und her schiebenden Antriebsvorrichtung , (5) -- gegebenenfalls leicht lösbar -.gekuppelt ist. i. Abgabevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehlkasten'- (i)- mit einem feststehenden Vorratsbehälter (.6)-.durch einen' Schlauch (7) verbunden ist. .