DE626489C - Verdraengerkoerper aus Isolierstoff fuer Elektrodendampfkessel - Google Patents
Verdraengerkoerper aus Isolierstoff fuer ElektrodendampfkesselInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F22—STEAM GENERATION
- F22B—METHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
- F22B1/00—Methods of steam generation characterised by form of heating method
- F22B1/28—Methods of steam generation characterised by form of heating method in boilers heated electrically
- F22B1/30—Electrode boilers
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Description
- Verdrängerkörper aus Isolierstoff für Elektrodendampfkessel Um in Elektrodendampfkesseln die Länge des Strompfades zwischen den einzelnen Elektroden bzw. zwischen den Elektroden und der Kesselwand zu vergrößern, setzt man bekanntlich die Elektroden in- Isolierkörper ein, die diese so umgeben, daß der Elektrolyt Zutritt zum Innenraum des Verdrängerkörpers und zur Elektrode hat.
- Insbesondere größere Verdrängerkörper aus keramischem Material müssen zwecks Ausgleich der Wärmespannungen aus einzelnen Teilen zusammengesetzt sein. In Fig. i ist im Querschnitt ein Verdrängerkörper von bekannter Bauart gezeigt. Der Körper 2, der die Elektrode i umgibt, besteht aus den aufeinandergeschichteten sektorförrnigen Stücken 3 aus Isoliermaterial. Diese sind entweder an ihren Kanten bei q. (Fig. i und z) in Führungsschienen gehalten, oder sie werden mittels Feder 6 und Keilnut 7 (vgl. Fig. 3) miteinander in Eingriff gebracht, .um seitliche Verschiebungen zu verhindern. Die einzelnen Teile werden alsdann mit Hilfe von Spannbolzen 8 (Fig. i), die entweder außerhalb des Plattenstapels angeordnet sind oder diesen durchdringen, zusammengepreßt.
- Da man mit Rücksicht auf die hohen Kosten die einzelnen Teile nicht vollständig dicht aufeinanderpassen kann (gegebenenfalls durch Planschleifen der Flächen) dringt der Elektrolyt in die Zwischenräume zwischen den einzelnen gestapelten Platten ein und bildet Strompfade mit mehr oderweniger großen leitenden Querschnitten.
- Wenn sich nun im Laufe der Zeit, insbesondere bei einem Speisewasser mit hohem Gehalt an Kesselsteinbildnern durch Ablagerungen der Durchtrittsquerschnitt für den Strom verkleinert, wird der ' Widerstand längs des Strompfades stellenweise erhöht. Das hierdurch bewirkte große Potentialgefälle kann zu Gleitfunkenbildungen und Beschädigungen des Isolierkörpers führen.
- Um nun Verdrängerkörper aus Isolierstoff zu schaffen, die diese Nachteile nicht aufweisen, werden erfindungsgemäß die die Elektroden umgebenden. einzelnen aufeinandergestapelten Teile des Verdrängerkörpers, die vorzugsweise aus ringsektorförmigen Platten bestehen, nicht, wie bisher, auf der ganzen Breite. in Eingriff gebracht, sondern nur an einzelnen Stellen miteinander verzapft. Die Zapfen öder Bolzen dringen dabei vorteilhaft in den Verdrängerkörper nur bis zu einer gewissen Tiefe ein, so daß sie nicht miteinander in Verbindung stehen, und können schon bei der Herstellung des keramischen- Körpers vorgesehen und mit diesem zusamengebrannt sein. Man kann sie jedoch auch nachträglich einsetzen, und zwar spätestens während des Zusammenbaues des Verdrängerkörpers. Zwischen den Zapfen und Aussparungen muß zum Ausgleich der Wärmespannungen das nötige Spiel vorhanden sein.
- Die Zapfen brauchen nicht aus dem gleichen Material wie die Sektorenstücke zu bestehen; sie können auch aus Metall hergestellt sein.
- Die einzelnen Teile des Verdrängerkörpers können, wie in den Fig. i und 2 gezeigt ist, sektorförmig sein, oder sie können auch geschlossene Kreisringe darstellen.
- In den Fig. q. bis 6 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
- Fig. q. zeigt die vorteilhaft sektorförmig ausgebildeten Einzelstücke =o des 'Verdrängerkörpers aus keramischem Material, z. B. Porzellan oder Steinzeug, im Querschnitt. Sie sind vorteilhaft hohl und auf der einen Seite mit Zapfen =i versehen, während die andere Seite Aussparungen i2 für die Zapfen des darüberliegenden Teiles erhalten. Man kann natürlich auch einen Teil nur mit Zapfen z= und den benachbarten Teil nur mit Aussparungen versehen und in der Schichtung Teile mit Zapfen und Teile mit Aussparungen abwechseln lassen. Hierdurch ergeben sich bei der Herstellung der keramischen Sektoren =o gewisse Vorteile.
- Fig. 5 zeigt eine ringsektorförmige Platte, die mehrere verschieden weit von der Ringachse abstehende Zapfen besitzt. Die dem Mittelpunkt des Ringsektors =o näherliegenden Zapfen (und Aussparungen) 14 haben eine geringere Stärke als die weiter außenliegenden Zapfen (und Aussparungen) 15, und zwar nehmen sowohl die Stärke der Zapfen als auch ihre Abmessung senkrecht zur radialen Plattenrichtung mit der Entfernung von der Ringachse der Plattenstapel zu. Hierdurch wird erreicht, daß der auf die Längeneinheit bezogene Spannungsabfall in dem zwischen benachbarten Platten befindlichen Elektrolyten sich'in radialer Richtung annähernd gleichmäßig über die Platte verteilt.
- In Fig.6 sind die einzelnen Ringsektorenstücke =o -zu einem Plattenstapel 2o aufeinandergeschichtet. Die unteren Teile werden in einer aus Metall oder Isoliermaterial bestehenden Fassung 21, die oberen Teile in der Fassung 22 an seitlichen Verschiebungen gehindert. Mit Hilfe von Spannbolzen 23 wird der Verdrängerkörper zusammengepreßt, vorzugsweise unter Einfügen von federnden Zwischengliedern 2q.. Diese können aus elastischem, nachgiebigem Isoliermaterial oder aus Schraubenfedern bestehen. Auch kann die am Bolzen 23 befestigte Schelle oder Druckplatte 25 selbst elastisch ausgebildet sein, so daß besondere Zwischenkörper 24 fortfallen.
- Diese Maßnahmen sind zum Ausgleich der Wärmedehnungen.` erforderlich.
- Fabrikatorisch ergibt sich durch die Anwendung der Erfindung der Vorteil, daß die Sektoren einfacher zu schleifen und aufeinander zu passen sind, als es bei den Platten der bekannten Verdrängerkörper der Fall ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verdrängerkörper aus Isolierstoff für Elektrodendampfkeßsel, bestehend aus die Elektroden umgebenden, einzelnen, aufeinandergestapelten, vorzugsweise ringsektorförmigen Platten, die in Eingriff miteinander stehen und durch Spannbolzen und Druckplatten zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattgin (=o) durch Zapfen (Ti,. 15) nur an einigen Stellen miteinander in Eingriff stehen.
- 2. Verdrängerkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen aus dem gleichen Material wie die Platten bestehen und mit diesen ein Stück bilden oder nachträglich darin, eingesetzt sind.
- 3. Verdrängerkörper nach Anspruch i mit ringsektorförmigen Platten, deren jede mehrere verschieden weit von der Ringachse abstehende Zapfen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der Zapfen und ihre Abmessung, senkrecht zur radialen Plattenrichtung gemessen, mit der Entfernung von der Ringachse der Plattenstapel (2o) zunehmen. q.. Verdrängerkörper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten-' stapel (2o) mittels Druckplatten (25, 21) und Spannbolzen (23) unter Zwischenschaltung von Federn (2q.) verspannt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111701D DE626489C (de) | 1933-11-14 | 1933-11-14 | Verdraengerkoerper aus Isolierstoff fuer Elektrodendampfkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES111701D DE626489C (de) | 1933-11-14 | 1933-11-14 | Verdraengerkoerper aus Isolierstoff fuer Elektrodendampfkessel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626489C true DE626489C (de) | 1936-02-27 |
Family
ID=7531157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES111701D Expired DE626489C (de) | 1933-11-14 | 1933-11-14 | Verdraengerkoerper aus Isolierstoff fuer Elektrodendampfkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626489C (de) |
-
1933
- 1933-11-14 DE DES111701D patent/DE626489C/de not_active Expired
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