DE584467C - Mehrpolige Steckdose, insbesondere fuer Starkstrom - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine mehrpolige Steckdose, insbesondere für Starkstrom, bei welcher die Kontaktstücke von verschiedenem Durchmesser konzentrisch hintereinander angeordnet und voneinander isoliert sind. Erfindungsgemäß werden die längsgeteilten, durch Rund- oder Flachfedern zusammengepreßten und voneinander isolierten Kontaktringe der Steckdose hintereinander lose und mit Spiel zwischen dem Gehäuse und den Kontaktringen in das Steckdosengehäuse eingelegt und nur durch eine Sockelplatte aus Isolierstoff im Gehäuse festgehalten. Die Vorteile einer derartig ausgebildeten Steckdose gegenüber bekannten Ausführungen bestehen darin, daß ein guter Stromübergang durch sichere flächenmäßige Auflage der einzelnen Kontaktteile gewährleistet ist. Da die eigentlichen Kontaktringe in dem dieselben aufnehmenden Gehäuse ein gewisses Spiel haben, so werden Fabrikationsungenauigkeiten, die bei der Herstellung des in das Gehäuse einzuführenden Steckers bis zu einem gewissen Grade unvermeidlich sind, ausgeglichen. Außerdem wird eine einwandfreie Einführung des Steckers in die Steckdose auch bei unsachgemäßer Bedienung erzielt, abgesehen davon, daß durch den neuartigen Aufbau auch die Abmessungen der Steckdose auf ein Minimum herabgesetzt werden.

Da die Kontaktringe wie auch die Isolierscheiben lediglich lose in das Gehäuse eingelegt und nach außen durch eine Sockelplatte abgeschlossen werden, so ergeben sich hieraus die weiteren Vorteile, daß bei Reparaturen an der Steckdose die einzelnen Teile ohne besondere Schwierigkeiten ausgewechselt werden können. Denn es ist dabei nur erforderlich, die Sockelplatte zu lösen und den schadhaften Teil, beispielsweise einen Kontaktring oder eine Isolierscheibe, aus dem Gehäuse herauszunehmen und durch einen neuen Teil zu ersetzen. Die Demontage kann durchgeführt werden, ohne daß wie bisher langwierige und komplizierte Arbeiten vorgenommen werden müssen. Die Teile der Steckdose bestehen aus einfach ausgebildeten Einzelelementen, und es bereitet keine Schwierigkeiten, mittels dieser einzelnen Teile zwei-, drei-, vier- oder mehrpolige Steckdosen schnell zusammenzubauen. Alle diese-Vorteile, die durch die Erfindung erreicht werden, lassen die bisher bekannten Ausführungen der mit konzentrisch angeordneten Kontakten versehenen Steckdosen vermissen. Es war bislang erforderlich, daß bei irgendwelchem Schadhaftwerden der einzelnen Teile einer Steckdose dieser Art entweder die gesamte Steckdose zerstört, d. h. ersetzt werden mußte, oder die vorzunehmenden Reparaturen waren derart, daß sie nur von geschultem Personal durchgeführt werden konnten. Abgesehen davon weisen die bekannten Einrichtungen insbesondere gerade bei mehrpoligen Ausführungen auch gegenüber der Steckdose nach der Erfindung sehr große Abmessungen auf und gewähren auf die

Dauer keine einwandfreie und sichere Kontaktgabe und damit keinen guten Stromübergang. Sollte etwa bei der Steckdose nach der Erfindung eine gute Kontaktgabe nach längerer Zeit nicht mehr erfolgen, so ist es leicht möglich, durch einfaches Auswechseln der Rund- oder Flachfedern, die die längsgeteilten Kontaktringe zusammenpressen, diesem Mangel schnell abzuhelfen. Die neue ίο Steckdose eignet sich insbesondere für rauhe Betriebe, wie beispielsweise Straßenbahn-, Bergwerks- oder Hüttenbetriebe, wo die einzelnen Maßnahmen von im wesentlichen ungeschultem bzw. Hilfspersonal vorgenommen werden müssen. Die Erfindung bezieht sich selbstverständlich nicht nur auf mehrpolige Steckdosen. Der neuartige Aufbau ist vielmehr auch für einpolige Einrichtungen verwendbar.

Die Abbildung, die ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung erkennen läßt, bezieht sich auf eine dreipolige Steckdose.

Die drei längsgeteilten, konzentrisch hintereinander angeordneten, durch Zwischenringe α isolierten und mittels Rund- oder Elachfedern i zusammengepreßten Kontaktringe b sind in ein Metallgehäuse c lose und mit Spiel eingelegt. Die Anschlußleitungen d sind durch Bohrungen / in den Metallringen und in den isolierten Zwischenscheiben α von der Rückseite des Gehäuses c an die Kontaktringe herangeführt und mit diesen verlötet. Die in das Gehäuse c eingelegten Kontaktringe und Isolierscheiben werden lediglieh durch eine Abschlußplatte e aus Isolierstoff festgehalten. Der in die Dose einzuführende Stecker besteht in an sich bekannter Weise aus drei konzentrisch übereinandergeschobenen und gegenseitig isolierten Metallrohren /, an die die einzelnen Zuführungsleitungen g angeschlossen sind. Der Stecker selbst kann zur bequemeren Handhabung von einem Isoliergriff h umkleidet sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   . Mehrpolige Steckdose, insbesondere für Starkstrom, bei der mehrere durch Federn zusammengepreßte Kontaktringe von verschiedenem Durchmesser konzentrisch zueinander und isoliert voneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die längsgeteilten, durch Rund- oder Flachfedern (i) zusammengepreßten und durch Zwischenringe (α).voneinander isolierten Kontaktringe (&) hintereinander lose und mit Spiel zwischen dem Gehäuse und den Kontaktringen in das Steckdosengehäuse (c) eingelegt und nur durch eine Sockelplatte (a) aus Isolierstoff im Gehäuse (c) festgehalten sind, so daß die Kontakt- und Isolierringe nach dem Entfernen der Sockelplatte (e) leicht ausgewechselt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen