DE626292C - Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Bogen bei Stapelauslegern an Druckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Bogen bei Stapelauslegern an DruckmaschinenInfo
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- DE626292C DE626292C DED70503D DED0070503D DE626292C DE 626292 C DE626292 C DE 626292C DE D70503 D DED70503 D DE D70503D DE D0070503 D DED0070503 D DE D0070503D DE 626292 C DE626292 C DE 626292C
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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- Separation, Sorting, Adjustment, Or Bending Of Sheets To Be Conveyed (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Bogen bei Stapelauslegern an Druckmaschinen Die Erfindung betrifft Stapelausleger, bei denen die ankommenden Bogen vor dem Ablegen auf den Stapel eine Bremsung erfahren.
- Bekanntlich ist das saubere Stapeln der bedruckten Bogen bei schnellaufenden Druckmaschinen schwierig, da die von Rollen, Walzen, Greiferwagen oder- Bändern geführten Bogen eine große Geschwindigkeit haben, so daß sie beim Anstoßen an die zur Geraderichtung des Stapels dienenden Bleche, Stäbe usw. leicht an den Kanten eingedrückt werden. Man bremst daher den ankommenden Bogen, bevor er gestapelt wird. Die beste Bremsung geschieht durch Luft, weil damit ein Berühren der frisch bedruckten Bogenseite vermieden werden kann. Entweder bläst man von oben Druckluft auf den Bogen und drückt damit seine Unterseite auf eine Bremse (Filzstreifen, Holz- oder Metallflächen) oder man zieht den Bogen mittels Saugluft auf die Bremse herab, in letztem Falle dient als Bremse manchmal eine langsamer laufende, mit Sauglöchern versehene Walze (Saugwalze). Die Bremsung erfolgt zweckmäßig erst dann, wenn sich die Hinterkante des laufenden Bogens der Bremse genähert hat, damit kein Stauchen oder Überstürzen des Bogens eintritt. Wird während des Betriebes ein Bogen entnommen, so muß der der Bremse gegenüberliegende Stapelanschlag vorübergehend entfernt werden, beispielsweise indem er mit der einen Hand bei seitegeschwenkt wird, während die andere Hand den ankommenden Bogen zu fassen sucht. Hierbei ist die Bogenbremsung hinderlich, denn da der herauszunehmende Probebogen langsam ankommt, liegt seine Vorderkante schon auf dem Stapel auf; er ist schwer zu erfassen; außerdem geht mit der Bremsung unnötige Zeit verloren, denn es muß der Probebogen aus der Maschine genommen und der Stapelanschlag wieder in Betriebstellung zurückgeschwenkt sein, bevor der nächste Bogen ankommt. Es ist also notwendig, daß die Probebogen so schnell als möglich, also zumindest mit der ungebremsten Laufgeschwindigkeit aus der Maschine ausgeführt werden.
- Die vorliegende Erfindung erreicht diesen Zweck durch eine Verbindung des Stapelanschlags mit der Bogenbremse, derart, daß die Bremse außer Wirkung gesetzt ist, solange der Bogenanschlag nicht in Arbeitsstellung steht.
- Die Abb. z und 2 zeigen schematisch zweiAusführungsbeispiele, und zwar einen sogenannten Kettenausleger mit Saugwalze. An dem Kettenpaar = sind in Abständen Greiferwagen 2 angeordnet, die die Bogen 3 an der Vorderkante zum Stapel q. führen, der u. a. mittels eines Rechens g geradegerichtet wird. Eine langsam laufende Walze 6, die mit Löchern versehen ist und in welcher ein dauernder Unterdruck herrscht, saugt die Hinterkante des Bogens an. Sobald die Vorderkante von den Greifer n2 freigegeben ist, bremst sie die hohe Papiergeschwindigkeit ab und wälzt den Bogen langsam weiter, bis die Vorderkante sich ohne Stoß gegen den Rechen 5 legt. Eine'Pumpenanlage mit Rohr 7 sorgt für dauernden Sög.
- Wird ein Probebogen entnommen, so wird der Rechen 5 zurückgeklappt. Ein mit diesem Rechen gekuppeltes Gestänge 8 öffnet im gleichen Augenblick ein Ventil 9 (Abb. i) mit großer Öffnung, das in die Saugleitung 7 eingebaut ist, so daß die Saugwirkung der Walze 6 sofort aufhört. Der ankommende Bogen wird also, nachdem ihn die Greifer 2 freigegeben haben, die relativ hohe Geschwindigkeit des Kettenpaares i behalten. und über den geöffneten Rechen und' den Stapel hinweg herausfliegen. Dies geschieht so schnell, daß genügend Zeit gewonnen wird, um vor Ankunft des nächsten Bogens den Rechen 5 wieder zu schließen. Dann ist die Bremswirkung der Walze 6 wiederhergestellt, und der nachfolgende Bogen wird langsam an den Stapelanschlag herangeführt.
- In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 wird durch das Abschwenken des Bogenanschlags 5 von dem Gestänge 8 nach dem Vorbeigang des Greiferwagens 2 ein Stabrost =o angehoben, welcher den Bogen so hoch über die Saugwalze 6 führt, daß ein Ansaugen und Bremsen des Bogens nicht erfolgen kann. Der Saugluftstrom wird in diesem Falle nicht unterbrochen.
- Die Ausführungsformen der Erfindung lassen sich mannigfach ändern; wesentlich ist die Abhängigkeit der Bremsfunktion von der Rechenbewegung.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Bogen bei Stapelauslegern an Druckmaschinen, bei welchen der z. B. von den Auslegegreifern gegen die Stapelanschläge herangeführte Bogen bei der Freigabe durch die Greifer an seiner Hinterkante gebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Vorderkante des auf den Stapel abzulegenden Bogens richtenden Stapelanschläge (5) o. dgl. mit der Bogenbremse, z. B. der Saugwalze (6), derart verbunden sind, daß beim Außerbetriebsetzen dieser Stapelanschläge(5) o. dgl. die Bremswirkung z. B. der Saugwalze (6) selbsttätig aufgehoben wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i bei mit Druckluft arbeitenden Bogenbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Wegschwenken des als Vorderkanten-Bogenanschlag dienenden Rechens, Bleches o. dgl. (5) ein in der Druckluftleitung eingeschaltetes Ventil geöffnet wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch i bei mit Saugzug, z. B. mit einer Saugwalze, oder einer mit Sauglöchern ausgerüsteten Leiste arbeitenden Bogenbremse, dadurch gekennzeichnet, daß durch das -Wegschwenken des Bogenanschlages (5) ein Ventil (9) in der Saugleitung zur Bogenbremse geöffnet wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Wegschwenken des Bogenanschlages (5) der ablaufende Bogen durch Rollen, Stabroste, Bleche oder ähnliche Maschinenteile (io) so hoch über die Sauglöcher der Bogenbremse gehoben wird, daß er außerhalb des Bereiches der Saugwirkung gelangt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED70503D DE626292C (de) | 1935-06-08 | 1935-06-08 | Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Bogen bei Stapelauslegern an Druckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED70503D DE626292C (de) | 1935-06-08 | 1935-06-08 | Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Bogen bei Stapelauslegern an Druckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626292C true DE626292C (de) | 1936-02-24 |
Family
ID=7060580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED70503D Expired DE626292C (de) | 1935-06-08 | 1935-06-08 | Vorrichtung zum Entnehmen einzelner Bogen bei Stapelauslegern an Druckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626292C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4213032A1 (de) * | 1992-04-21 | 1993-10-28 | Kba Planeta Ag | Einrichtung zur Probebogenentnahme in Auslagen von Druckmaschinen |
DE19910242C2 (de) * | 1998-03-30 | 2002-03-14 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung zur Bildung von Stapeln aus einem Strom aufeinanderfolgender Bogen |
-
1935
- 1935-06-08 DE DED70503D patent/DE626292C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4213032A1 (de) * | 1992-04-21 | 1993-10-28 | Kba Planeta Ag | Einrichtung zur Probebogenentnahme in Auslagen von Druckmaschinen |
DE19910242C2 (de) * | 1998-03-30 | 2002-03-14 | Heidelberger Druckmasch Ag | Vorrichtung zur Bildung von Stapeln aus einem Strom aufeinanderfolgender Bogen |
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