DE625389C - Verfahren zur Herstellung von Calciumformiat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Calciumformiat

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/10Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reaction with carbon monoxide

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  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung'von Calciumformiat Durch eine ältere Erfindung ist ein. Verfahren zur Herstellung von Erdalkaliformiäten durch Einwirkung von Kohlenoxyd `oder kohlenoxydhaltigen Gasen auf Erdalkalien, z: B. Ätzkalk, bei höheren Temperaturen und erhöhten Drucken bekanntgeworden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Reaktion durch Anwesenheit von Alkaliformiaten begünstigt wird, wobei auf zoo Gewichtsteile Erdalkalihydroxyd nicht mehr als etwa 3o Teile Alkaliformiat zur Anwendung kommen. Die Alkaliformiate können dabei als solche zugesetzt oder auch im Formiatherstellungsprozeß aus Stoffen, welche, wie z. B. Ätzalkalien, befähigt sind, unter den gegebenen Bedingungen durch Bindung von Kohlenoxyd Alkaliformiaüe zu bilden, erzeugt werden..
  • NTach einer Ausführungsform dieses Verfahrens wird das Erdalkalihydrdxyd als wäßrige Suspension oder breiförmig angewendet, wobei gegebenenfalls mit der Maßgabe gearbeitet wird, daß so viel Erdalkalformiat zugesetzt wird, daß eine gesättigte, zur sofortigen Abscheidung. neugebildeten Erdalkaliformiats geeignete Lösung vorliegt.
  • Weitere Untersuchungen haben ergeben, daß man bei Verarbeitung- von Kalk in Form einer wäßrigen Suspension oder eines flüssigen, wäßrigen Breies durch Anwesenheit größerer als der in vorerwähntem Patent angegebenen Mengen von Alkaliformiat die Reaktionsgeschwindigkeit noch erheblich steigern kann. Dies ist von erheblicher Bedeutung, da die Reaktionsgeschwindigkeit des Calciumformiatherstellungsverfahrens bei dem üblichen Arbeiten in Rührapparaten, die nur einen begrenzten Kohlenoxydüberdruck zulassen, relativ gering und infolgedessen die Ausnutzung der Anlage nicht sehr wirtschaftlich ist.
  • Die fortschrittlichen Wirkungen des vorliegenden Verfahrens gehen aus nachstehenden Vergleichsversuchen hervor, bei denen jeweils 5oo 1 einer 6prozentigen Kalkmilch bei z85° mit Kohlenoxyd unter einem Partaldruck von 8 Atm. bei guter Dur chmischung behandelt wurden und wobei jeweils steigende Mengen von Kafium- bzw. Natriumformiat als Beschleuniger zugesetzt wurden. Bezeichnet man die gemessene Reaktionsgeschwindigkeit der Calciumformiatbildung aus Ätzkalk und KohlenoXyd ohne jeden Zusatz mit zoo, so ergeben sich für den Zusatz von Alkaliformiät ,umstehende Vergleichswerte.
  • Durch entsprechende Wahl -der Arbeitsbedingungen kann man den Prozeß so durchführen, daß das gebildete Calciumformiat in Form einer Suspension anfällt, die von der das reaktionsbeschleunigende Kaliumförmiat enthaltenden Mutterlauge leicht getrennt werden kann.
  • Ein solches Vorgehen ist nicht etwa zu verwechseln mit den bekannten Verfahren; von Goldschmidt, im Rahmen der Erzeugung von Alkaliformiat aus Alkalihydroxyd Kalk, Kohle o. dgl. als Verdünnungs- und Verteilungsmittel zu verwenden, z. B. in der Weise; daß Gemische von Alkalihydroxyd und Calciumhydroxyd etwa @in,Form von NTätronkalk der Einwirkung von Kohlenoxyd bei erhöhter Temperatur und erhöhtem ,,Druck ausgesetzt werden. Bei-diesem'Verfähren findet sich der etwa zugesetzte Kalk unverändert in 'dem Endprodukt wieder, was ja auch dem iiu Rahmen dieses .Verfahrens anzustrebenden-Ziel entspricht, mit Rücksicht auf die. Weiterverarbeitung ein möglichst reines Alkaliformiat zu .erhalten. - Im Gegensatz hierzu wird im Sinne des vorliegenden Verfahrens, welches gewissermaßen dort anhebt; wo das bekannte Verfahren von Goldschrnidt endigt, der. Prozeß weiter zur Bildung von Calciumförmiat geführt und dabei das auf die vorerwähnte Weise primär gebildete Alkaliformiat, welches dann unverändert den Prozeß immer' wieder durchläuft, im Sinne der Erfindung als Beschleuniger für die angestrebte Cälcumformiatbildung verwendet.
    Zusatz K- bzw. Auf iooTeile Ca 0 Reaktionsgeschwindigkeit
    Na-Formiat Teile K- bzw.
    Na-Formiat K-Focmiat ' Na-Formiat
    O O Ioo ioo
    6ö 1-25 zxö
    9 . 30 15.0 120
    - 12 . 40 i72 _ 140
    3.0 _ . 100 --.- 2q.0. 175
    -60___-_.._. _Z00__-:_ '.- 25 0 - 210_ - ,"
    =8.0 . 6o.o 265 240
    Die alkaliformiathaltige Mutterlauge kann in üblicher Weise von dem Calciumformiat getrennt und immer wieder unter Zusatzfrischer Mengen von Kalk in den Formiat-'li'erstellungsprözeß zurüekgeführf werden. In `der noch befindliches- CälciumfC>rmiat kann, - gegebenenfalls- vor Rüekführiing der Mutterlauge 'in den Prözeß, durch -Äuskriställisierenlassen -abgetrennt--werden: -

Claims (1)

  1. _ ` PATENTANSPRÜCHE;'-.- - , i Treffähren zur- Herstellung von Cäl- ciurnförriiat- durch -Einwirken von loh- lefoxvd oder kählenöxydhaltigen -Gasen
    auf wäßrige, z. -B. flüssig breiförmige Ätzkalk-Alkalf6rmiät-Gemische bei höheren Temperaturen und erhöhten Drucken, dadurch gekennzeichnet, daß von Gemischen ausgegangen wird;":die auf roo Teile-Kalk 'mehr als 3_o--Teile Alkäliförmiat enthalten. Ausführungsform -des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentrationsverhältnisse so ge-,=reggelt-vverden:dä@f das geTiildete Calciuinformiat in- fester- Form anfällt, wobei die älkaliförmiathaltge- Mütterlauge nach Trennung _ von dem ausgeschiedenen Calciuinförmiat immer wieder in den Prozeß 'zurückgeführt wird. --
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