DE625194C

DE625194C - Anordnung des Kastenstuetzpunktes bei Selbstentladewagen mit kippbarem Kasten

Info

Publication number: DE625194C
Application number: DEV31281D
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Current assignee: Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG
Priority date: 1934-11-10
Filing date: 1934-11-10
Publication date: 1936-02-05

Description

Bei der Erfindung nach Patent 623 456 sind zwecks Verlegung· der Kastenkippachse innerhalb der oberen und unteren Kippstützen b, c durch Keile e, e¹ feststellbare Buchsen d, d¹ vorgesehen, in denen die die Kippachse bildenden Tragbolzen α außerhalb der Mittelachse der Büchsen d, d¹ liegen. Die Verleg gung der Kastenkippachse erfolgt hierbei durch Drehen der Büchsen d, d¹, wobei- die Tragbolzen α seitlich ausgeschwenkt werden. Das Drehen der Büchsen ist jedoch insbesondere bei schweren Wagen sehr beschwerlich, selbst dann, wenn sie durch Anheben des Kastens entlastet werden.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Verstellbarkeit der Kastenkippachse, ohne daß eine durch Drehen vorgenommene Einstellung der Büchsen oder der Tragzapfen in den Kippstützen erforderlich'wird. Nach der Erfindung sind von den einander gegenüberliegenden Kippstützen die oberen mit festen Tragzapfen versehen, die in den drehbaren und feststellbaren Büchsen der gegenüberliegenden unteren Stützen außerhalb der Mitte aufgenommen werden. Nach Feststellen der Tragzapfen in den drehbaren Büchsen liegt die Kippachse in der Mittelachse dieser Büchsen, während sie sich nach Lösen der Tragzapfenfeststellung und Feststellung der Büchsen in der Kippstütze seitlich davon in der Mittelachse der Tragzäpfen befindet. Die Verlegung der'Kastenkippachse geschieht hiernach lediglich durch wechselseitiges Feststellen der festen Tragzapfen in den Büchsen oder der Büchsen in den Kippstützen. Das jeweilige Feststellen der Tragzapfen und der Büchsenjcann durch ein'und dasselbe Befestigungsmittel erfolgen, beispielsweise durch Umstecken eines Keiles.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht der Kippstützen, Abb. 2 eine Stirnansicht dazu,

Abb. 3 den senkrechten Schnitt nach der Linie A-B (Abb. 1), wobei sich die Kippachse in der Mittelachse der Büchsen befindet,

Abb. 4 dieselbe Darstellung mit seitlich verschobener Kippachse,

Abb. 5 eine Seitenansicht eines Tragzapfens> Abb. 6 eine Stirnansicht dazu,

Abb. 7 eine Seitenansicht einer Büchse,

Abb. 8 eine Stirnansicht dazu.

Von den Kippstützen b, c, die in mehrfacher Anordnung zwischen Kasten und Untergestell vorgesehen sind, ist nur die untere c mit drehbaren Büchsen d², d² ausgerüstet. An der oberen Kippstütze & befinden sich dagegen feste Tragzapf en α¹, die von den Büchsen d², d³ außerhalb der Mitte aufgenom-

Claims

men werden. Die „Tragzapfen α¹ können mit der Stützet aus einem Stück bestehen oder, wie gezeichnet, an einer "besonderen Walze α² (Abb. 5) vorgesehen werden, die dann in der Stütze b durch Bolzen i befestigt wird.

Die Tragzapfen α¹ der Stütze b sind in den Büchsen d², d^s und diese wieder in der Stütze c durch Verkeilung o. dgl. feststellbar. Festgestellt werden jedoch immer nur entweder die Tragzapf en α¹ in den Büchsen d², d³ oder die Büchsen in der Kippstütze c, da von der jeweiligen Feststellung dieser Teile die Lage der Kastenkippachse abhängt.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Feststellung dieser Teile durch einen Keil k. Sind, wie Abb. 3 zeigt, die Tragzapfen α¹ mit den Büchsen d², d^a verkeilt, so können sich beim Kippen des Kastens'die Büchsen um ihre Mittelachse drehen. Die Kastenkippachse liegt also bei festgekeilten Tragzapfen in der Mittelachse der Büchsen d², d³. Wird nun, wie Abb: 4 zeigt, die Verkeilung der Tragzajpfen α·¹ mit den Büchsen d², d³ gelöst und werden dann die Büchsen

z5 mit der Stütze c verkeilt, so befindet sich die Kastenkippachse in der Mittelachse der Tragzapfen a¹; sie ist also um den Abstand/ seitlich verschoben.

Das Verschieben der Kippachse erfordert nach der Erfindung nur ein Umstecken des Keiles k. Ein Drehen oder Umlegen tragender Teile ist dagegen nicht erforderlich. Auch braucht der Kasten nicht angehoben zu werden. Das Umstecken der Keile an den. einzelnen Kastenstützen kann ohne Hilfsmittel vorgenommen werden. Ist der Kasten, insbesondere bei großen Wagen, an mehreren Punkten abgestützt, so können an den einzelnen Stützen nacheinander die Keile herausgeschlagen und umgesteckt werden.

ι Patentansprüche:

i. Anordnung des Kastenstützpunktes bei Selbstentladewagen mit kippbarem Kasten nach Patent 623456, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Kippstützen (p, c) die obere (b) mit festen Tragzapfen (a¹) versehen ist, die in den ,drehbaren und feststellbaren Büchsen (d², d³) der gegenüberliegenden unteren Kippstütze (c) außerhalb der Mitte liegen, * so 'daß die Kastenkippachse entweder nach Fqststellen der Tragzapfen (α¹) in den Büchsen (d², d^s) von deren Mittelachse oder nach Lösen der Tragzapfenfeststellung und Feststellen der Büchsen {d², d³) in der Kippstütze (c) seitlich davon von ■ der Mittelachse der Tragzapfen (α¹) gebildet wird.

2, Anordnung des Kastenstützpunktes bei Selbstentladewagen mit kippbarem Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum wechselseitigen Feststellen der Tragzapfen (α¹) oder der Büchsen das gleiche Befestigungsmittel) beispielsweise ein Keil (k), dient.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen