DE62467C - Verfahren zur Herstellung geprefster Glaswaaren mit farbigen aufgeprefsten Rändern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung geprefster Glaswaaren mit farbigen aufgeprefsten Rändern

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DE62467C
DE62467C DENDAT62467D DE62467DA DE62467C DE 62467 C DE62467 C DE 62467C DE NDAT62467 D DENDAT62467 D DE NDAT62467D DE 62467D A DE62467D A DE 62467DA DE 62467 C DE62467 C DE 62467C
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Germany
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glass
glassware
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DENDAT62467D
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l. wolf nachfolger in Köpenick
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/14Pressing laminated glass articles or glass with metal inserts or enclosures, e.g. wires, bubbles, coloured parts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/06Construction of plunger or mould

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Table Devices Or Equipment (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 32: Glas.
Die mit farbigen Rändern ausgestatteten Gläser bezw. Glaswaaren werden bisher entweder in der Weise hergestellt, dafs die farbigen Ränder zuerst auf das unfertige Glas aufgebracht- (umgelegt), erwärmt und dann gleichzeitig mit diesem erweitert werden, die Herstellung des farbigen Randes also gleichzeitig mit derjenigen des Glases fortschreitet, oder man stellt den farbigen Rand dadurch her, dafs man Email auf das bereits geformte fertige Glas aufstreicht und dann brennt.
Im ersteren Fall werden die farbigen Ränder ungleichmäfsig, da sich das zu seiner Bildung dienende Material auf den Rand des ursprünglichen Körpers von geringerem Durchmesser nicht so gleichmäfsig vertheilen läfst, dafs dasselbe sich auf dem Rand des bei der Fertigstellung immer weiter werdenden Glases gleichmäfsig vertheilt.
Im zweiten Fall, wo die Email aufgestrichen und dann festgebrannt wird, ist es schwer möglich, diesen Rand beispielsweise rein weifs zu erhalten. Die gleichmäßige Vertheilung der Email bietet auch grofse Schwierigkeiten bezw. bringt Zeitverlust bei der Fabrikation mit sich. Ferner kann man der auf dem Rand aufgestrichenen Email eine Glasur nur sehr schwer oder gar nicht ertheilen, so dafs sich beim Geb/auch eines solchen Glases der Rand sehr bald abschabt und das Glas unsauber aussieht. Nach dem neuen Verfahren, bei welchem die Herstellung des auf das Glas aufzubringenden Randes und diejenige des Glaskörpers in getrennten Operationen erfolgt, ist es nicht allein möglich, gleichmäfsigere, weifser
wirkende und durchaus haltbare Ränder herzustellen, sondern e's wird mit Hülfe dieses neuen Verfahrens auch die Fabrikation -solcher Gläser bedeutend vereinfacht und dadurch eine schnellere Herstellungsweise ermöglicht.
Auf beiliegender Zeichnung ist durch die
Fig. ι und 2 das alte Verfahren veranschaulicht, während durch die
Fig. 3 und 4 das Emaillirverfahren zur Darstellung gebracht ist.
Fig. ι zeigt den Körper eines schalenförmigen Glases, bei welchem der farbige Rand auf dem Körper von geringerem Durchmesser aufgebracht ist,
Fig. 2 dasselbe fertiggestellt;
Fig. 3 ist ein Glas ohne farbigen Rand;
Fig. 4 zeigt dasselbe, nachdem die Email aufgestrichen und eingebrannt ist.
Durch die Fig. 5 ist das neue Verfahren des Aufbringens der weifsen oder farbigen Ränder durch Pressung "zur Anschauung gebracht.
Die Verbindung der farbigen Ränder mit den Glaswaaren durch Pressung erfolgt nun in der Art, dafs man zunächst zu den zu fertigenden Gläsern (beispielsweise Weifsbiergläsern, Pokalen etc.) die zu der Weite derselben genau passenden Ränder α aus farbiger Glasmasse herstellt, dann dieselben in den Ring b der Prefsform A einlegt, nunmehr die Form schliefst und den Ring b mit dem eingelegten Rand auf den unteren Theil c aufsetzt und, wie bekannt, das Glas hochprefst. Durch das Steigen des Glases verbindet sich dasselbe mit dem vorher eingelegten Rand a und kommt fest verbunden aus der Form.
Da die Ränder α in . genauen, mit dem Durchmesser der herzustellenden Gläser übereinstimmenden Weiten und in durchweg gleicher, der Wandung des zu fertigenden Glases entsprechender Stärke und in genau gleicher Höhe für sich fertiggestellt und erst in der Form A mit dem Glase verbunden werden bezw. das Glas an dem vorher fertigen Glasrand α angeschmolzen wird, so ist es leicht ersichtlich, dafs bei dieser Art der Herstellung die Randgläser bezw. die Randglaswaaren sauberer und gleichmäfsiger in den Rändern werden, als dies mit Hülfe der eingangs erwähnten Verfahren durch Umlegen oder Emailliren und nachträgliches Brennen möglich ist..

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zur Herstellung geprefster Glaswaaren mit farbigen aufgeprefsten Rändern, dadurch gekennzeichnet, dafs zunächst die Ränder (a) in ■ den den herzustellenden Glaswaaren entsprechenden Weiten fertig gemacht, dann in den Kopf (b) der Prefsform (A) eingelegt werden, die Form geschlossen und das Glas durch Pressung mit dem Rand (a) fest verbunden wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnunsen.
DENDAT62467D Verfahren zur Herstellung geprefster Glaswaaren mit farbigen aufgeprefsten Rändern Expired - Lifetime DE62467C (de)

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