DE10220353A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von ornamentalen Glasstreifen und ähnlichem - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von ornamentalen Glasstreifen und ähnlichem

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Abstract

Verfahren zum Herstellen von Zierglasstreifen (2) und Ähnlichem, das die Schritte des Formens durch Entfernen von Material wenigstens eines Oberflächenteils (5a) eines Glasstabes (5), um dem Glasstab das Profil des herzustellenden Zierglasstreifens (2) zu geben, und das Brennen des Glasstabes (5) auf einer bestimmten Temperatur für eine bestimmte Zeitdauer umfasst.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Zierglasstreifen und Ähnlichem.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zum Herstellen von Zierglasstreifen und Ähnlichem zum Bedecken und/oder Verzieren von Böden, Wänden oder Decken, auf welche Anwendungsform sich die folgende Beschreibung nur als Beispiel bezieht.
  • Bekanntlich werden gegenwärtig Verfahren zum Herstellen von Zierglasstreifen verwandt, bei denen im Wesentlichen eine gegebene Menge geschmolzenen Glases in Formen gegossen wird, die die Form des herzustellenden Streifens negativ wiedergeben, und anschließend der abgekühlte Streifen poliert wird.
  • Zierglasstreifen, die nach dem obigen Verfahren hergestellt sind, haben leider eine schlechte Qualität, das heißt genügen nicht den Marktanforderungen und Normen hinsichtlich der Oberflächenbeschaffenheit und des Oberflächenglanzes.
  • Das obige Verfahren ist darüber hinaus extrem teuer und für die Massenproduktion ungeeignet, da es keine hohe Produktivität hat.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen von Zierglasstreifen und Ähnlichem zu schaffen, dass einfach und billig durchzuführen ist und gleichzeitig die oben erwähnten Nachteile ausschließt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von Zierglasstreifen geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, dass es die Schritte der Formung durch Materialentfernung wenigstens eines Oberflächenteils eines Glasstabes, um dem Glasstab das Profil des herzustellenden Zierglasstreifens zu geben, und das Brennen des Glasstabes auf einer bestimmten Temperatur für eine bestimmte Zeitdauer umfasst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine Anordnung zum Herstellen von Glasstreifen geschaffen, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie Formeinrichtungen zum Entfernen von Glas von wenigstens einem Oberflächenteil eines Glasstabes, um dem Glasstab ein bestimmtes Zierprofil zu geben, und Brenneinrichtungen zur Wärmebehandlung des Glasstabes umfasst.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der zugehörigen Zeichnung beschrieben, die schematisch eine Anordnung zum Herstellen von Zierglasstreifen nach der Lehre der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Nr. 1 der zugehörigen Zeichnung zeigt als Ganzes eine Anordnung zum Herstellen von Glasstreifen 2 und Ähnlichem, vorzugsweise aber nicht notwendigerweise zum Bedecken und/oder Verzieren von Böden, Wänden und Decken.
  • Die Anordnung 1 umfasst eine Glasschneidstation 3, wo eine Glasplatte 4 mit gegebener Stärke in eine Folge von Glasstäben 5 geschnitten wird, eine Formstation 6, wo jeder Stab 5 so geformt wird, dass er ein gegebenes Zierprofil einnimmt, und eine Farbauftragsstation 7, wo ein chemisches Farbgebungsprodukt, das später im Einzelnen beschrieben wird, auf jeden Stab 5 aufgebracht wird.
  • Die Anordnung 1 umfasst auch eine Trocknungsstation 8, wo das Farbgebungsprodukt, das auf jeden Stab 5 aufgebracht ist, getrocknet und in dieser Weise auf der Oberfläche des Stabes 5 fixiert wird, und eine Glasurstation 9, wo ein bekanntes chemisches Glasbehandlungsprodukt, das später im Einzelnen beschrieben wird, auf die Außenfläche des Stabes 5 aufgebracht wird.
  • Die Anordnung 1 umfasst auch eine Brennstation 10, wo jeder Stab 5 einem bestimmten Brennvorgang unterworfen wird, der später im Einzelnen beschrieben wird, und eine Abrichtstation 11, wo die beiden axialen Enden des Stabes 5, die durch den Brennvorgang verformt sind, abgeschnitten werden.
  • Vorzugsweise aber nicht notwendigerweise umfasst die Anordnung 1 gleichfalls eine Mattglanzbearbeitungsstation 12, wo jeder Stab 5 einem mechanischen oder chemischen Arbeitsvorgang unterworfen wird, um eine blinde mattglänzende Außenfläche zu erhalten.
  • Bei dem speziellen dargestellten Beispiel wird die Glasschneidstation 3 von einer bekannten Glasschneidmaschine mit einem Diamantschneidwerkzeug gebildet, um vollständig automatisch die Glasplatte 4 in eine Folge von Stäben 5 mit im Wesentlichen rechtwinkligem Querschnitt zu schneiden, und besteht die Formstation 6 aus einer Marmor- und Granitfräsmaschine, die in passender Weise so abgewandelt ist, das sie Glas von der Vorderfläche 5a der Stäbe 5 entfernt und den Stäben ein bestimmtes Zierprofil gibt.
  • Bei dem dargestellten Beispiel besteht insbesondere die Formstation aus einer herkömmlichen und Marmor- und Granitfräsmaschine, bei der die Marmordiamantschneidwerkzeuge durch Glasdiamantschneidwerkzeuge (nicht dargestellt) ersetzt sind.
  • Bei dem dargestellte Beispiel besteht die Farbauftragsstation 7 aus einer bekannten Siebdruckmaschine, um unter Verwendung des Siebdruckverfahrens einen chemischen Farbgebungsproduktüberzug auf die Rückfläche 5b des Stabes 5, das heißt auf die verdeckte Oberfläche 2b des Zierstreifens 2 aufzubringen. Ersichtlich kann die Siebdruckmaschine mit einer bekannten Farbauftragsmaschine zum Aufsprühen des Farbgebungsproduktes kombiniert oder durch diese ersetzt sein.
  • Das chemische Farbgebungsprodukt, das an der Farbauftragsstation 7 aufgebracht wird, kann beispielsweise eine Glasschmelzfarbe, eine Farbglasur, ein Keramikpigment, fein gemahlener Glasstaub oder eine Kombination von zwei oder mehr der obigen Produkte sein.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass als Alternative zu der Siebdruck- und/oder Farbauftragsmaschine der chemische Farbgebungsproduktüberzug auch von Hand unter Verwendung von Bürsten, Schwämmen oder Ähnlichem aufgebracht werden kann.
  • Gemäß der zugehörigen Zeichnung können die Trocknungsstation 8 und die Brennstation 10 vorzugsweise aus einem bekannte belüfteten Heißlufttrocknungsofen und einem bekannten Einschichtgasofen jeweils bestehen.
  • Die Glasurstation 9 besteht aus einer Glasurmaschine zum Besprühen der Oberfläche des Stabes 5, der an der Formstation gefräst wurde, das heißt der Vorderfläche 5a des Stabes 5 mit einem Überzug aus einer Antientglasungsglasur, die im Allgemeinen ein Gemisch aus "Fritten", das heißt Sand und Alkalisubstanzen ist, die normalerweise für eine Keramikglasur verwandt werden.
  • Die Antientglasungsglasur ist vorzugsweise aber nicht notwendigerweise transparent und wird in traditioneller Weise immer bei der Glasherstellung dazu verwandt, ein Mattieren der gefärbten Oberfläche glasierter Glasgegenstände zu vermeiden, wenn diese einer besonders starken Wärmebehandlung unterworfen werden.
  • Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass in diesem Zusammenhang die Antientglasungsglasur nicht in herkömmlicher Weise dazu benutzt werden, den Glanz der Glasoberfläche des Stabes 5 zu bewahren (das heißt eine Entglasung zu vermeiden) - da die Oberfläche, auf die die Antientglasungsglasur aufgebracht wird, vorher nicht mit einer gefärbten Glasur oder einem anderen Pigment beschichtet wurde, dessen Glanz zu bewahren ist - sondern um die Glasoberfläche (Vorderfläche 5a) des Stabes 5 zu restaurieren, die durch die maschinelle Bearbeitung an der Formstation 6 beschädigt wurde.
  • Versuche haben tatsächlich gezeigt, dass bei einer gegebenen Wärmebehandlung die Antientglasungsglasur jede Unebenheit der Glasoberfläche, das heißt der Vorderfläche 5a des Stabes 5, die durch die maschinelle Bearbeitung an der Formstation 6 beschädigt wurde, vollständig restaurieren und beseitigen kann.
  • Es sei betont, dass die Fähigkeit der Antientglasungsglasur zur vollständigen Restaurierung der maschinell bearbeiteten Glasoberfläche bis heute vollständig unbekannt ist.
  • Bei dem dargestellten Beispiel umfasst die Antientglasungsglasur vorzugsweise aber nicht notwendigerweise ein Gemisch, das 3,30 bis 3,90% Kadmiumverbindungen und 52 bis 57% Bleiverbindungen enthält. Insbesondere verwendet das dargestellte Beispiel eine Antientglasungsglasur, die als KEMOIL F133/318, das von der italienischen Firma CHEM COLOR S. a. S. auf dem Markt erhältlich ist, oder als Produkt 438, 437 und 442 bekannt ist, das von der italienischen Firma CERDEC ITALIA S. p. A. auf dem Markt erhältlich ist.
  • Bei dem dargestellten Beispiel besteht die Abrichtstation 11 aus einer herkömmlichen Maschine mit einem Drehschneider zum Abschneiden von Glasstücken und besteht die Mattglanzbearbeitungsstation 12 aus einer Sandstrahlmaschine zum Sandstrahlen und gleichmäßigen Abschleifen der Oberfläche des Stabes 5 mit Corundpulver oder Ähnlichem, um eine blinde mattglänzende Oberfläche des Stabes 5 zu erzielen.
  • Die Drehschneidmaschine, die die Abrichtstation 11 bildet, die Standstrahlmaschine, die die Mattglanzbearbeitungsstation 12 bildet, die Glasschneidmaschine, die die Glasschneidstation 3 bildet, die Siebdruckmaschine, die die Farbauftragsstation 7 bildet, der belüftete Heißlufttrocknungsofen, der die Trocknungsstation 8 bildet, die Glasurmaschine, die die Glasurstation bildet, und der Einschichtgasofen, der die Brennstation 10 bildet, werden alle im weiten Umfang in der Industrie verwandt und werden daher nicht im Einzelnen beschrieben. Das Gleiche gilt ersichtlich auch für die Marmor- und Granitfräsmaschine, die die Formstation 6 bildet, wobei die einzige Alternative zu der herkömmlichen Maschine darin besteht, dass die Marmordiamantschneidwerkzeuge durch Diamantschneidwerkzeuge ersetzt sind, die speziell zum Schneiden von Glas ausgelegt sind.
  • Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Anordnung 1 wird im Folgenden anhand eines Stabes 5 mit im Wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt aus einem transparent Glas beschrieben. An der Schneidstation 3 wird eine Platte 4 aus transparentem Glas in eine Anzahl von Glasstäben 5 geschnitten, die "rohe" Zierglasstreifen 2, das heißt ohne Zierprofil oder Farbgebung bilden.
  • Wenn der Stab 5 einmal von der Glasplatte 4 abgeschnitten ist, wird er zur Formstation 6 befördert, wo die Fräsmaschine die Vorderfläche 5a des Stabes 5, das heißt die Vorderfläche 2a des Zierstreifens 2 auf ein gegebenes Zierprofil bearbeitet.
  • Der geformte Stab 5 wird dann zur Farbauftragsstation 7 befördert, wo die Siebdruckmaschine einen Überzug aus einem chemischen Farbgebungsprodukt auf die Rückfläche 5b des Stabes 5, das heißt auf die verdeckte Rückfläche 2b des Zierstreifens 2 aufbringt.
  • Wie angegeben, kann der Farbauftrag auch von Hand unter Verwendung von Bürsten oder Schwämmen erfolgen. In diesem Fall weist die Anordnung 1 keine Siebdruckmaschine auf.
  • Der Stab 5 mit Farbauftrag wird dann zur Trocknungsstation 8 befördert, wo der belüftete Heißlufttrocknungsofen die Oberfläche des Stabes 5 für eine gegebene Zeitdauer auf eine gegebene Temperatur vorzugsweise aber nicht notwendigerweise im Bereich zwischen 90°C und 110°C bringt, um das chemische Farbgebungsprodukt auf der Rückfläche 5b des Stabes 5 zu trocknen und zu fixieren.
  • Wenn das chemische Farbgebungsprodukt trocken ist, wird der Stab 5 zur Glasurstation 9 befördert, wo die Antientglasungsglasur auf die Vorderfläche 5a des Stabes 5, der an der Fräsmaschine geformt wurde, das heißt auf die Vorderfläche 2a des Zierstreifens 2 aufgebracht wird.
  • Wenn die Antientglasungsglasur aufgebracht ist, wird der Stab 5 zur Brennstation 10 und in den Einschichtgasofen befördert, wo der Stab 5 für eine gegebene Zeitdauer, die vorzugsweise aber nicht notwendigerweise 80 bis 100 Minuten beträgt, auf eine gegebene Brenntemperatur nahe der "Glaserweichungstemperatur" und vorzugsweise aber nicht notwendigerweise im Bereich zwischen 800°C und 850°C gebracht wird.
  • Im Einschichtgasofen wird die Antientglasungsglasur, die die Vorderfläche 5a des Stabes 5 überdeckt, über den Vorgang einer Glasschmelze mit der Oberflächenglasschicht des Stabes 5 nahe auf der Erweichungstemperatur kombiniert, so dass die ursprüngliche Oberflächenstruktur, der Glanz und die Transparenz der Vorderfläche 5a des Stabes 5 restauriert werden und gleichzeitig Risse beseitigt werden, die beim Formen des Stabes 5 erzeugt werden.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass die Brennzeit und -temperatur in Abhängigkeit von der Art des herzustellenden Streifens und der Art des Glases gewählt werden, aus der er besteht, derart, dass eine übermäßig große Beanspruchung des Zierstreifens 2 vermieden wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, dass der Glasstab 5 im Einschichtgasofen gebrannt wird, während er auf einem Haltetisch aufliegt, um zu verhindern, dass sich der Stab 5 während des Brennvorgangs verzieht und dadurch sicherzustellen, dass er vollständig gerade ist, wenn er aus dem Ofen herauskommt, welcher Haltetisch vorzugsweise aber nicht notwendigerweise aus einer Platte aus einer bekannten löslichen Glasfaser oder einer bekannten keramischen Faser besteht.
  • Am Ende der Brennstufe wird der Stab 5 zur Abrichtstation 11 befördert, wo die beiden axialen Enden des Stabes 5, die während des Brennens übermäßig verformt wurden, entfernt werden. Bei dem dargestellten Beispiel umfasst das Abrichten ein Schneiden des Glasstabes 5, um einen Endabschnitt von normalerweise 2 bis 3 cm Länge zu entfernen.
  • Alle abgerichteten Stäbe 5 haben den gleichen Querschnitt, die gleiche axiale Länge d und die gleiche Oberflächenbeschaffenheit und bilden somit benutzungsfertige Zierstreifen 2.
  • Um Zierstreifen 2 mit einer mattglänzenden Oberfläche herzustellen, umfasst das oben beschriebene Verfahren nach dem Abrichten eine Beförderung des Stabes 5, das heißt des glänzenden Zierstreifens 2 zu einer Mattglanzbearbeitungsstation 12, wo der Stab 5 durch Sandstrahlen geschliffen wird, um eine blinde mattglänzende Außenfläche des Stabes 5, das heißt des Zierstreifens 2 zu erzeugen.
  • Bei dem oben beschriebenen Verfahren kann zusätzlich oder statt der Sandblasmachinenstufe das Aufbringen der Antientglasungsglasur an der Glasurstation 9 dadurch ersetzt sein, dass wenigstens die Vorderfläche 5a des Stabes 5 mit einer Mattierungsglasur besprüht wird, die dann, wenn sie gebrannt ist, eine gleichmäßige blinde mattglänzende Oberfläche des Stabes 5 erzeugt.
  • Die Mattierungsglasur ist von bekannter Art und umfasst vorzugsweise aber nicht notwendigerweise ein Gemisch aus 1,30 bis 1,90% Kadmiumverbindungen und 6,8 bis 7,8% Bleiverbindungen.
  • Insbesondere wird bei dem dargestellten Beispiel eine Mattierungsglasur verwandt, die als KEMOIL SATINATO S433/318 bekannt ist, die von CHEM COLOR S. p. A. auf dem Markt erhältlich ist.
  • Wie angegeben, kann die Mattglanzbearbeitung des Zierstreifens 2 an der Mattglanzbearbeitungsstation 12 abgeschlossen werden, indem der Zierstreifen 2 von der Abrichtstation 11 zur Sandstrahlmaschine befördert wird.
  • Zusammenfassend sei darauf hingewiesen, dass das Herstellungsverfahren, das durch die Anordnung 1 ausgeführt wird, auch zum Herstellen von Zierstreifen aus gefärbten Glas verwandt werden kann, wobei in diesem Fall der Ausgangsstab 5 aus gefärbten Glas besteht, so dass eine Farbgebung und Trocknung der Rückfläche 5b des Stabes 5 und daher die diesbezüglichen Stationen in der Anordnung 1 nicht mehr benötigt werden.
  • Das Verfahren und die Anordnung zum Herstellen von Zierglasstreifen und Ähnlichem, die beschrieben und dargestellt wurden, haben den großen Vorteil, dass Zierglasstreifen 2 mit überlegender ästhetischer Qualität und bei niedrigen Kosten hergestellt werden.
  • Das Verfahren zum Herstellen von Zierglasstreifen ist darüber hinaus durch eine Anordnung 1 in einfacher Weise auszuführen, die eine üblicherweise benutzte Glas- und Marmorbearbeitungsanlage umfasst.
  • Es sei gleichfalls darauf hingewiesen, dass das Verfahren für die Herstellung von Zierglasstreifen 2 in irgendeiner Farbe und Form sorgt, die beliebigen Verbraucheranforderungen genügen.
  • Es können natürlich Änderungen am Verfahren vorgenommen werden, das beschrieben und dargestellt wurde, ohne den Bereich der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims (20)

1. Verfahren zum Herstellen von Zierglasstreifen (2), dadurch gekennzeichnet, dass es die folgenden Schritte umfasst:
- Formen durch Entfernen von Material wenigstens eines Oberflächenteils (5a) eines Glasstabes (5), um dem Glasstab das Profil des herzustellenden Zierglasstreifens (2) zu geben, und
- Brennen des Glasstabes (5) auf einer bestimmten Temperatur für eine bestimmte Zeitdauer.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es den Schritt des Abschneidens eines Teils mit bestimmter Länge von den beiden Enden des Glasstabes (5) nach dem Brennschritt umfasst.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es den Schritt des Aufbringens eines chemischen Glasbearbeitungsproduktes wenigstens auf den geformten Teil (5a) des Glasstabes (5) vor dem Schritt des Brennens des Glasstabes (5) umfasst.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das chemische Glasbearbeitungsprodukt eine Antientglasungsglasur zum Wiederherstellen des geformten Teils (5a) des Glasstabes (5) ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das chemische Glasbearbeitungsprodukt eine Mattierungsglasur ist, um dem geformten Teil (5a) des Glasstabes (5) eine mattglänzende Oberfläche zu geben.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es den Schritt des Aufbringens eines chemischen Farbgebungsproduktes auf einen Oberflächenteil (5b) des Glasstabes (5) umfasst.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es den Schritt der Trocknung des chemischen Farbgebungsproduktes auf dem Glasstab (5) nach dem Schritt der Aufbringung des besagten chemischen Farbgebungsproduktes umfasst.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das chemische Farbgebungsprodukt eine Glasschmelzfarbe, eine Farbglasur, ein Keramikpigment oder feingemahlener Glasstaub ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Brennens des Glasstabes (5) den Schritt der Anordnung des Glasstabes (5) auf einem Haltetisch umfasst, um ein Verziehen des Glasstabes (5) während des Brennens zu vermeiden.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es den Schritt der Sandstrahlung des Glasstabes (5) umfasst.
11. Anordnung (1) zum Herstellen von Zierglasstreifen, dadurch gekennzeichnet, dass sie Formeinrichtungen (6) zum Entfernen von Glas von wenigstens einem Oberflächenteil (5a) eines Glasstabes (5), um dem Glasstab ein bestimmtes Zierprofil zu geben, und Brenneinrichtungen (10) zur Wärmebehandlung des Glasstabes (5) umfasst.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie Glasureinrichtungen (9) umfasst, um ein chemisches Glasbearbeitungsprodukt auf den Glasstab (5) aufzubringen.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das chemische Glasbearbeitungsprodukt eine Antientglasungsglasur zum Wiederherstellen des geformten Teil (5a) des Glasstabes (5) ist.
14. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das chemische Glasbearbeitungsprodukt eine Mattierungsglasur ist, um dem geformten Teil (5a) des Glasstabes (5) eine mattglänzende Oberfläche zu geben.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie Glasschneideinrichtungen (3) zum Schneiden einer Glasplatte (4) in eine Folge von Glasstäben (5) umfasst.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie Glasschneideinrichtungen (11) zum Abschneiden eines Teils mit bestimmter Länge von den beiden Enden des Glasstabes (5) umfasst.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie Farbauftragseinrichtungen (7) zum Aufbringen eines chemischen Farbgebungsproduktes auf den Glasstab (5) umfasst.
18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie Trocknungseinrichtungen (8) zum Trocknen des Farbgebungsproduktes umfasst, das auf den Glasstab (5) aufgebracht ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mattglanzbearbeitungseinrichtungen (12) zum Sandstrahlen des Glasstabes (5) umfasst.
20. Zierglasstreifen (2), dadurch gekennzeichnet, dass er nach dem Verfahren zum Herstellen von Glasstreifen oder Ähnlichem nach einem der Ansprüche 1 bis 10 hergestellt ist.
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