DE624675C - Verfahren zur Kristallisation von Fuellmassen - Google Patents

Verfahren zur Kristallisation von Fuellmassen

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DE624675C
DE624675C DEP70691D DEP0070691D DE624675C DE 624675 C DE624675 C DE 624675C DE P70691 D DEP70691 D DE P70691D DE P0070691 D DEP0070691 D DE P0070691D DE 624675 C DE624675 C DE 624675C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13BPRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B30/00Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
    • C13B30/02Crystallisation; Crystallising apparatus
    • C13B30/022Continuous processes, apparatus therefor
    • C13B30/023Continuous processes, apparatus therefor having rotatable means for agitation or transportation

Description

  • Verfahren zur Kristallisation von Füllmassen Durch Patent 608 588 ist ein Verfahren geschützt, bei dem die freie Oberfläche der in Umwälzung befindlichen Füllmasse durch einen quer zur Maischenachse gerichteten Kühlluftstrom beschickt wird.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung dieses Verfahrens. Diese besteht im wesentlichen darin, daß durch Einbau eines um die Maischenachse angeordneten zylindrischen Teiles der nutzbare Massenquerschnitt ringförmig gestaltet und sowohl von außen über die unverkleinerte freie Oberfläche als auch von innen durch den zylindrischen Teil mit einem Kühlluftstrom beschickt wird. Durch die Zusammenwirkung dieser beiden Kühlluftströme auf den ringförmig gestalteten Massenquerschnitt ergibt sich erfindungsgemäß gegenüber der alleinigen Oberflächenkühlung ein wesentlicher Fortschritt. Bei der Oberflächenkühlung muß der Wärmeaustausch radial bis zur Maischenachse erfolgen, so daß der Austauschweg stets die Hälfte des Üaischendurchmessers beträgt. Weil die Kristallmassen ferner nur ein sehr geringes Wärmedurchgangvermögen besitzen, ist der erforderliche Temperaturausgleich in ganz besonderem Maße von der Durchmischung der Kristallmassen durch das Rührwerk abhängig. Bei der Oberflächenkühlung erfolgt die Durchmischung der Kristallmassen in einer bis zur Maischenachse führenden radialen Ausdehnung, was der Hälfte des Maischendurchmessers entspricht, wozu noch als nachteilig hinzukommt, daß die Rührwirkung in der Nähe der Maischenachse wegen der geringen Umfangsgeschwindigkeit des Rührwerks praktisch bis fast auf Null herabsinkt. Da bei der vorliegenden Erfindung die radiale Ausdehnung des Ringquerschnitts etwa nur ein Viertel des Maischendurchmessers beträgt und die Kühlwirkung von außen und innen erfolgt, ergibt sich nur ein radialer Wärmeaustauschweg von einem Achtel des Maischendürchmessers und das Rührwerk hat die Massendurchmischung gleichfalls nur in einer radialen Ausdehnung von einem Achtel des Maischendurchmessers zu vollführen, wobei der innere Rührkreis noch etwa die Hälfte des Maischendurchmessers beträgt. Ferner wird die Durchmischung noch dadurch unterstützt, daß die Füllhöhe in der Kühlmaische beliebig einstellbar ist, z. B. so, daß die radiale Ausdehnung oberhalb des Zylinderkreises etwa zwei Zentimeter über Zylinderhöhe gehalten wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist an Hand von Zuckerfüllmasse in der Zeichnung gegeben. In einer runden offenen Maische i ist ein mit den beiden Hohlzapfen ad und ab starr verbundener Zylinder 3 eingebaut, dessen Durchmesser etwa die Hälfte des Maischendurchmessers bet,-rägt,r so _daß die Kühlmaische in einen ringförmigen, Füllmasse führenden Teil q. und in einen zentralen, Füllmasse freien Teil 5 zerlegt ist. . Dieser Zylinder 3 beginnt und endet je nach der Maischengröße 0,25 bis i m von den Maischenstirnwänden 6 entfernt. An beiden Zylinderenden sind bis nahe an den Maischenmantel heranreichende Ringscheiben 7a und 7b angeordnet, so daß am Anfang und am Ende der Kühlmaische je ein abgegrenztes Abteil 8a und 8b entsteht. Diese 'Ringscheiben erhalten je einen oder mehrere bis an den Zylindermantel herabgeführte Ausschnitte g für den Eintritt bzw. Austritt der Füllmasse. Um den Zylinder 3 und, die Zapfen 2a und 2b sind Rührarme io angeordnet und ein Zapfen ist mit dem Antrieb i i versehen. Das Endteil 8b erhält den Füllmasseausgang 12, der mit einer z. B. schotterartig verstellbaren Vorrichtung 13 ausgestattet ist und .in die Abflußrinne 14. ausmündet. .
  • Die vom Vakuum ig in die Abfüllmaische 2o abgelassene und darin zweckmäßig gemäß dem Verfahren des Hauptpatentes durch Oberflächenkühlung vorzukühlende Füllmasse wird in der zwischen zwei .Suden liegenden Zeit ununterbrochen in das Abteil 8a entleert. Durch den seine Höhen- und Tiefenlage fortwährend ändernden Ausschnitt g der Ringscheibe 7a tritt die Füllmasse in den ringförmigen Querschnitteil q. über, um nach dessen Durchwanderung durch den gleichfalls seine Höhen- und Tiefenlage ändernden Ausschnitt g der Ringscheibe 7b in das Endabteil 8b und von da über den Ausgang 12 und die Abflußrinne 13 nach den Zentrifugen. 21 zu gelangen. Unter dauernder Umwälzung und Durchrührung wird die freie Füllmasse oberflache 15 und der zylindrische Teil 3 mit einem Kühlluftstrom beschickt und die Sättigung durch die angedeutete Vorrichtung r6 mit Wasser geregelt. Der innere Kühlluftstrom wird durch den Einbau 17 nach den Zylinderwandungen abgeleitet. 'Dieser kann auch mit einem Drall versehen werden, um der Luftströmung eine spiralförmige Bewegung zu erteilen. Der Austritt der Kühlluft erfolgt um den Teil 18 durch den Zapfen 2a. Die Teile 17 und 18. können auch miteinander verbunden werden. Zur Steigerung der inneren Kühlung durch Verdunstungskälte kann in den Zylinder 3 Wasser eingeführt werden, das durch den Kühlluftstrom zur Verdunstung gebracht wird. Die Wasserzuführung kann auch in zerstäubter Form, z. B. mittels Düse, erfolgen oder das zugeführte Wasser im Teil 2b durch den Kühlluftstrom selbst zerstäubt werden. Zweckmäßig arbeitet man dabei so, daß sich ein Teil des Wassers im Zylinder 3 niederschlägt, so daß dieser dauernd zu einem Bruchteil, z. B. mit 5 °/o seines Inhalts, mit Wasser angefüllt ist. Durch den Umlauf des Zylinders werden dessen Wandungen dadurch dauernd angefeuchtet und diese Feuchtigkeit wird durch den Kühlluftstrom zur Verdunstung gebracht. Ein Überschuß an Wasser kann gegebenenfalls, z. B. durch einen um den Zapfen 2a angeordneten Schöpfteil, dauernd über diesen zum Abfluß gebracht werden. Am zweckmäßigsten wird der Arbeitsgang ununterbrochen gestaltet, was aber Einzelarbeit nicht ausschließt. Mit der beschriebenen Einrichtung kann die Kristallisation (Nachkristallisation) von Zuckerfüllmassen und anderen Massen vorgenommen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur beschleunigten Kristallisation (Nachkristallisation) von Füllmassen jeglicher Art nach Patent 608 588, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse durch einen um die Maischenachse angeordneten zylindrischen Teil mittel eines Kühlluftstroms zusätzlich gekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steigerung der Innenkühlung mit dem Kühlluftstrom Wasser eingeführt und durch den Kühlluftstrom verdunstet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Niveauhöhe der freien Füllmasseoberfläche regelbar ist. q.. Verfahren nach Anspruch i und -2, dadurch gekennzeichnet,' daß dem Kühllt<ftstrom im innern Zylinder durch An-Ordnung einer Leitvorrichtung (17) ein,. spiralförmige, gegen die Zylinderwandungen gerichtete-Bewegung erteilt wird.
DEP70691D 1935-01-30 1935-01-30 Verfahren zur Kristallisation von Fuellmassen Expired DE624675C (de)

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