DE624431C

DE624431C - Schalter mit Lichtbogenhoernern

Info

Publication number: DE624431C
Application number: DEM127106D
Authority: DE
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1934-03-08
Publication date: 1936-01-21

Description

Schalter mit Lichtbogenhörnern Die Abschaltung -größerer Leistungen wird öfters dadurch erleichtert, daß den öffnungskontakten des Hauptschalters anfänglich ein Widerstand zur Begrenzung des Stromes mindestens über einen Teil des Lichtbogens parallel und erst in einem späteren Zeitpunkt in Reihe mit diesem geschaltet wird. Diese Maßnahme erfordert entweder noch einen zweiten Schalter oder außer den Hauptkontaküen mehrere Funkenkontakte, die mit Ohmschen Widerständen verbunden sind und die im Schalter selbst oder außerhalb desselben untergebracht werden müssen. Solche An3rdnungen sind teuer und :erfordern verhältnismäßig viel Platz. Außerdem genügt diese Anordnung gewissen empfindlichen Betrieben bzw. Maschinen, die ein Abdrosseln des Kurzschlußstromes schon vor Erreichung des Maximalwertes bedingen, nicht.
Erfindungsgemäß werden diese Nachteile durch eine derartige Ausbildung der Hörner behoben, daß längs des ganzen Hornes Teilstrecken guter Leitfähigkeit mit solchen schlechter Leitfähigkeit abwechseln.
Bei Blitzableitern mit hornförmig gebogenen Elektroden ist es zwar bereits bekannt, die Enden dieser Elektroden aus einem Material mit höherem Widerstand zu machen als die unteren Teile, an denen die Entladung einsetzt. Dies hat den Nachteil, daß der Lichtbogen nur bis an den Rand des llberganges zum Material mit höherem Widerstand getrieben wird und in der Regel dort stehentleibt. Dieser Übelstand tritt bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Hornes nicht auf.
Die schematische Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
i sind die Lichtbogenhörner, 2 die Schalüerkontakte, und 3 ist der Lichtbogen; 4 ist Material größerer Leitfähigkeit, z. B. Kupferlegierungen, und 5 Material kleinerer Leitfähigkeit, z. B. Kohle oder Chromnickel. Beim Öffnen der Kontakte,-, steigt der Lichtbogen durch das Eigenfeld oder durch künstliche Maßnahmen auf -die Hörner i und wird bis an das Ende derselben getrieben. Mit dein Wandeni der Lichtbogen wird auf den Hörnern stufenweise Widerstand vorgeschaltet, so daß der Strom immer kleiner und mit Hilfe des gezogenen und immer länger werdenden. Lichtbogens sicher gelöscht wird. Es ist klar, daß die Leistungsfähigkeit eines mit solchen Hörnern ausgerüsteten Schalters außerordentlich gesteigert werden kann.
Dadurch, daß das Widerstandsmaterial an Material größerer elektrischer Leitfähigkeit und guter Wärmeleitfähigkeit bei innigem Kontakt angereiht wird, kann auch ein guter Wärmeausgleich erzielt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter mit Lichtbogenhörnern, bei welchem dem auf dem Horn wandernden Lichtbogen entsprechend seinem Weg auf dem Horn mehr und mehr Widerstand vorgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß längs des ganzen Hornes Teilstrecken guter Leitfähigkeit . mit solchen schlechter Leitfähigkeit abwechseln.
2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstrecken abwechslungsweise aus Kupferlegierungen und Kohle bestehen.
3. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstrecken abwechslungsweise aus Kupferlegierungen und Chromnickel bestehen.
4. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstrecken verschiedener Materialien so aneinand-ergereiht sind, daß ein guter Wärmeausgleich stattfindet.