DE624298C - Verfahren zum Verdicken von Kautschukmilch ohne Koagulierung - Google Patents

Verfahren zum Verdicken von Kautschukmilch ohne Koagulierung

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DE624298C DEN34265D DEN0034265D DE624298C DE 624298 C DE624298 C DE 624298C DE N34265 D DEN34265 D DE N34265D DE N0034265 D DEN0034265 D DE N0034265D DE 624298 C DE624298 C DE 624298C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/30Sulfur-, selenium- or tellurium-containing compounds

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verdicken von Kautschukmilch ohne Koagulierung Die Erfindung. bezieht sich auf ein Verfahren zum Verdicken von Kautschukmilch ohne Koagulierung.
  • Bei der Herstellung von Kautschukgegenständen durch Tauchen und . Aufstreichen ist es erwünscht, KautschukmÜcb. von verschiedener Viscosität zu herhalten. Durch Tauchen werden Handschuhe, Füllfederhalterbeutel, Schläuche, Gewebe, Papier, kautschuküberzogene Gegenstände u. dgl. hergestellt. Durch Aufstreichen werden Hinterlegungen durch Polgewebe, klebende Überzüge, einfache und doppelte Gewebieübierzüge u. dgl. hergestellt. Luftschläuche, mit einem inneren Kautschuküberzug versehene Feuer- und Fabrikschläuche, Handschuhe, Fingerlinge usw. werden durch FiltrIer-und Ablagerungsverfahren hergestellt. Bei allen diesen Herstellungsweissen ist .die Wirksamkeit des Arbeitsvorganges in großem Maße von,der Dickflüssigkeit der verwendeten Kautschukmilch sowie von der Art der darin enthaltenen Füllstoffe abhängig. Bisher hat man verschiedene Verfahren zum Verdicken von natürlichen Kautschuktnilchmässen im Unterschied von künstlich hergestellte Kautschukdispersionen mit einem beschränkten Erfolg durchgeführt. Bei diesen früheren Arten der Verdickung von Kautschukmilch hat man die folgenden Stoffe zwecks Vermehrung der Viscosität zugesetzt: Leim, Gelatine, Gummiarten, Stärke, Dextrine, alginsaure Salzie, Caseinate, Kieselsäuregel, Seifen, Alkalisulfate und verschiedene Metallverbindungen einschließlich Bleiglätte, Bleithiosulfat, basisches Bleiacetat, Bleihydroxyd; Ferrioxyd, Ferrolactat, basisches Ferriacetat, Stannooxalat, Gadmiumsulfid. Mittels dieser verschiedenen Verdickungsmittel bat man eine qualitative Verdickung erhalten; jedoch gab es in großer Ausdehnung keine genaue Methode zur Verwendung dieser verschiedenen Verdickungsmittel, derart, dafä mit jeder gegebenen Kautschukmilchmasse ohne weitere Versuche die gleiche Viscostät herhalten werden kann.
  • Gewisse der genannten Stoffe neigen dazu, in den Kautschukmilchmassen eine beginnende Koagulierung zu verursachen oder sich beim Stehen auszuscheiden. Außerdem trifft man ,auf erhebliche Schwierigkeiten bei der Herstellung einer gleichförmigen Zumischung dieser Stoffe, wenn man sie mit der geringsten Menge Wasser behandelt, die nötig ist, um Veränderungen in dem Gehalt an Feststoffen zu vermeiden. Außerdem bleiben viele von diesen Stoffen in dem Kautschuk als Fremdstoffe oder inerte Füllstosffie, die der Fäulnis unterliegen, während der Vulkanisation keinen* Niitzeii haben` und die schließlich erhaltenen Kautschukhäute schwächen oder verfärben, Die Fxfindung bezieht sich nun auf ein Verfahren, bei welchem. Kautschukmilch quantitativ zu jedem gewünschten Grad verdickt werden kann, d. h. die gewünschte Verdickung kann mit jeder Kautschukmilchmasse erzielt werden. Dass Verfahren ist auf verschiedene Arten von Kautschukmilch anwendbar, sowohl auf normale Kautschukmilch als auch auf konzentrierte, abgerahmte, @eingedanipfte, zentrifugierte, umvulkanisierte Kautschukmilch mit oder ohne Zusatz von VulkanisatIon:s.-mitteln, vulkanisierte Kautschukmilch und diese Arten von Kautschukmilch: mit oder ohne Zusatz weiterer Konservierungsmittel, von Stabilisierungsmitteln, Peptisierungs= mitteln, Schutzmitteln, Vulkanisationsmiitteln, Antioxydationsmittelm, Füllstoffen usw.
  • Bei der Ausführung der Erfindung setzt man zu der Kautschukmilchmasse lein kolloidales Sulfid und ein fixes Alkali, vorzugsweise kolloidales Zinksulfid und Natriumhydroxyd, zu. Außer dem kolloidalen Sulfid und dem Alkali kann man - und dies ist vorzuziehen - eine geringe Menge Seife zusetzen, die' als Hilfsverdickungsmittel und auch als Stabilisierungsmittel für die Kautschuknlilchma.sse wirkt. Man kann. auch eine kleine Menge Leim hinzusetzen. Das kolloidale Sulfid wird vorzugsweise in der Kautschukmilch. ;an Ort und Stelle gebildet. Brei der bevorzugten Ausführungsform, nämlich kolloidalem Zinksulfid, wird dieses erhalten, indem man der Kautschukmilch eine Zimkverbindung, wie Zinkoxyd, und ein Polysulfid, wie Natriumpolysulfid, zusetzt. Außerdem kann man je. Dach Wunsch andere Füllmittel zusetzen, und verschiedene Wege zur -Einführung der Verdickungs- und Füllmittel ergeben sich ohne weiteres für denn Sachverständigen.
  • Nachstehend wird beispielsweise ein Verfahren zur Einführung, und Mischung der verschiedenen zuzusetzenden Bestandteile angegeben, das ausgezeichnete Ergebnisse gezeigt hat. Dieses Ausführungsbeispiel wird lediglich -zur Erläuterung angeführt arid soll in keiner Weise eine Einschränkung der Erfindung darstellen, da zahlreiche andere Ausführungsarten ohne weiteres ersichtlich send.
  • r. -Die zu verdickende Kautschukmilch wird in einem Behälter abgewogen, der eiii genügendes .F4s9ngsvermögen hat, um die gesamte Masse oder das Endprodukt aufzunehmen.
  • z. Das Natriumoleat wird als " z o o/Qige wäßrige Lösung hergestellt, indem man die notwendigen Mengen Wasser und Seife erhitzt und dann unter Umrühren zu der Kautschukmilch zugesetzt, nachdem die Natriumoleatlösung auf Zimmertemperatur abgekühlt worden ist.
  • 3. Darauf wird die - Hälfte der Gesamtmenge der Natriumpolysulfidlösung zu der mit Natriumoleat behandelten Kautschukmilch unter Umrühren zugesetzt. In diesem Punkt nimmt die Kautschukmilchlösung eine gelbe Farbe an.
  • 4. Bei diesem Punkte wird irgendein Beschleuniger, ein Antioxydationsmittel oder ein Weichmachungsmittel, das besser flüssig als in Form eines trockenen Pulvers benutzt wird, in emulgierter Form zu der Kautschukmilch zugesetzt, die nach Ziffer 3 Natriumpolysulfid enthält und mit Natriumoleat vorbehandelt worden ist. Außerdem können zu dieser Zeit zu ?der behandelten Kautschukmilch irgendwelche Hilfsverdickungsmittel oder Stabilisierungsmittel, wie Stärke, Gummi, Caseinate, alginsaure Salze usw., zugesetzt werden. -5. Das Zinkoxyd, der Leim und das Wasser werden dann in Paste@form gebracht und durch eine Kolloidmühle getrieben, oder sie werden. in einer Kugel- oder Farbmühle verarbeitet, bis eine gleichförmige Dispiersion und Mischung eingetreten ist. Bei der Vulkani:sierung verwendete Hilfsmittel, -wie Beschleuniger oder zusätzlicher Schwefel, die in Form trockener Pulver vorliegen, sollen -der erwähnten Paste - vor der Mischung und Dispergierung zugesetzt werden, wenn sie in der Kautschukmilchmasse enthalten sein sollen. Es ist zweckmäßig, aber nicht unbedingt notwendig, in diesen Pasten Leim zu verwenden. Der Leim wird gewöhnlich zuerst in heißem Wasser gelöst, ehe man das Zinkoxyd, den Schwefel, den Beschleuniger usw. in Pastenform bringt, und dann wird die Paste durch. die Mischuhgs- und Dispergiervorrichtung mit einem Gehalt von 5o % an Feststoffien hindurchgeführt. Außerdem sollen etwa verwendete trockene Pigmente oder Füllstoffe, wie Lithopone, Schlämmkreide, Ruß usw., zu der erwähnten Leimpaste zugesetzt werden. Die fertige Paste wird schließlich mit der nötigen Wassermenge verdünnt, um den Gehalt an Feststoffen in der ursprünglichen Kautschukmilch auf 35 % herabzudrücken. Nunmehr wird die zweite Hälfte der Natriumpolysulfidlösung zu der verdünnten Paste unter kräftigem Umrühren zugesetzt, und das Durchmischen wird 2o bis 3o Minuten. fortgesetzt, bis die gelbe Farbe verschwunden ist und die Paste sich aufgehellt hat oder wieder weiß geworden ist. Diese Paste wird dann unter kräftigem Umrühren zu der Kautschukmilch zugesetzt, der die verschiedenen Zusätze nasch Ziffer a, 3 und 4 beigemischt worden sind. Die Kautschukmilchmischun;g wird, nachdem sie einige Zeit .nach dem Umrühren gestanden hat, weiß.
  • 6. Das Natriumhydroxyd wird nun vorzugsweise in Form einer 25%igen Lösung zu der behandelten Kautschukmilch zugesetzt, bis für irgendeine gewünschte Temperatur oder Anwendungsweise der richtige Grad der Viscosität oder Verdickung erhalten wird.
  • Es ist ersichtlich, daß gewisse Abänderungen des Verfahrens, wie z. B. der Reihenfolge des Zusatzes und der Arbeitsweise, vorbenommen werden können, ohne das bevorzugte Verfahren grundsätzlich ;abzuändern, und es soll in keiner Weise eine Beschränkung auf die Arbeitsweise gemäß dem ängegebienen Beispiel vorgenommen werden. Wenn z. B. die Gegenwart des Natriumoleats in der Kautschukmilch ein übermäßiges Schäumen hervorruft, so kann dieser Stoff zugesetzt werden, nachdem die Masse nach dem Durchmischen der Paste und der Kautschukmilch gemäß Ziffer 5 weiß geworden ist und ehe der Zusatz von Natriumhydroxyd gemäß Ziffer 6 erfolgt. Ein übermäßiges Schäumen kann verhindert werden, indem man die verschiedenen Lösungen und die Paste in der Wärme, z. B. durch Vorwärmen, mischt. Wenn dies geschieht, muß die verdickte Kautschukmilchmasse ;auf die spezielle Temperatur @abgekühlt und einige Zeit stehengelass@en werden, bevor Viscositätsmessungen vorgenommen werden. Das Natriurnpolysulfid wird in zwei Portionen zugesetzt, um die gleichförmige Weichheit des fertigen Produktes zu unterstützen.
  • Die Viscosität kann leicht durch die bei der Schlußbehandlung zugesetzten Mengen von Natriumhydroxydgeregelt werden. Wenn eine fertige Kautschukmilchmasse gebildet wird, die eine zu hohe Viscosität hat, so kann diese durch Zusatz geringer Mengen von Borsäure oder schwach sauren Stoffen -in wäßriger Lösung vermindert werden. Borsäure hat außerdem die Wirkung, Schaum zu beseitigen. Wenn schließlich die Viscosität einer solchen mit Borsäure behandelten Kautschukmilchmasse sich nach der Behandlung zu niedrig zeigt, so kann. sie dann durch Zusatz von weiterer Natriumhydroxydlösung wieder vermehrt werden.
  • Nachstehend werden verschiedene Beispiele der Behandlung von Kautschukmilcharten nach dem bevorzugten Verfahren gegeben. Das erste bezieht sich auf eine normale Kautschukmilch, -das zweite auf eine normale Kautschukmilch mit Vulkanisati:onsbeschleunigern und das dritte auf eine abgerahmte Kautschukmilch. Die angegebenen. Teile der verschiedenen Bestandteile sind Gewichtsteile. Die Natriumpolysulfidlösung, wie sie in den drei tseispiellen verwenaiet - wsra,_ enthält i oo Teile' Nag S # 9H2 0, 5o Teile Schwefel und 46 Teile Wasser.
  • Beispiel i Zu 286 Teilen normaler Kautschukmilch mit 35% Gehallt an Feststoffen und i % Ammoniak werden i o Teile Natriumoleat (i o % ige Lösung) und dann 6 Teile N@atriumpolysulfidlösung zugesetzt. Dazu werden in Pastenform o,25 Teile- Leim, 5 Teile Wasser, 5 Teile Zinkoxyd, 6 eile Natriumpolysulfidlösüng und darauf 2,15 Teile N@atriumhydroxyd (25%ige Lösung) zugesetzt. -Beispiel e Zu 286 Teilen normaler Kautschukmilch mit 35 % Gehalt an Feststoffen und i % Ammoniak werden i o Teile Natriumoleat (io%ige Lösung) und dann 6Teile N@atriumpolysulfidlösung zugesetzt. Darauf werden in Pastenform o;25 Teile Leim, 5 Teile. Wasser, 5 Teile Zinkoxyd, 6 Teile Natriumpolysulfidlösung, i Teil Schwefel und i Teil Tetra methylthiuramdisulfid zugesetzt und -ferner 2,15 Teile Natriumhydroxyd (25 %ige Lösung) .
  • Beispiel 3 Zu 167 Teilen abgerahmter Kautschukmilch mit 6o % Gehalt an Feststoffen und o, 5 % Ammoniak werden i o Teile Natrium-'oleat (i o % ige Lösung) und dann 6 Teile Natriumpolysulfidlösung zugesetzt. Darauf werden in Pastenform o,25 Teile. Leim, 5 Teile Wasser, 5 Teile Zinkoxyd, 6 Teile Natriumpolysulfidlösung und dann 2, i 5 Teile Natriumhydroxyd (25%ige Lösung) hinzugefügt.
  • Häute, die aus Kautschukmilchmischungen gemäß Beispiel i und 3 abgelagert sind, werden praktisch stets einfach getrocknet und nicht im vulkanisierten Zustande gebraucht. Wenn man die Häute vulkanisieren will, so wird vorzugsweise weiterer Schwefel über den im Polysulfid und im Beschleuniger zur Verfügung stehenden hinaus zugesetzt, wie in Beispiel 2 angegeben. Andere Polysulfide, wie Ammonium- und Kälumpolysulfide, können. an Stelle von Natriumpolysulfid verwendet werden. Obwohl einfaches N@atriumsulfid an Stelle von N,atriumpolysulfid benutzt werden könnte; ist letzteres vorzuziehen. Eis hat sich indessen als möglich erwiesen, die gleiche Art der Verdickung mit einer Lösung von Schwefel in Natriumhydroxyd zu erzielen, obwohl hierbei die Menge des verfügbaren Schwefels vermindert wird, weil Schwefel in NaOH im Vergleich mit Nag S weniger löslich ist. Dies kann bei der Verdickung von nicht zu vulkanisierenden Kautschukmilchmischungen vorteilhaft sein, wo bei der Behandlung kein überschüssiger Schwefel erforderlich ist. Ferner ist es möglich, die Verdickungsmittel vor dem Zusatz zur Kautschukmilch zu kombinieren oder in Reaktion zu bringen, aber hierdurch wird die Schwierigkeit bei der Erzielung gleichförmiger Verteilung und Weichheit in der fertigen Masse vermehrt. Ein weiterer Vorteil der Verdick.ing von Kautschukmilch gemäß,dem vorgeschlagenen Verfahren besteht darin, daß Zinkoxyd, Schwefel, Füllstoffe usw. während der Anwendung in gleichförmiger Suspension gehalten werden und. da,ß man eine terhöhte mechanische Stabilität der Kautschukmilch in bezug auf Rühr- und Reibwirkung und ferner auch konservierende Eigenschaften jerzielt. Schließlich erhält man eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Ko:agulierung.
  • In einem bannten Fall. läßt man auf Kautschukmilch Sulfide gleichzeitig mit Alkali einwirken, .es ist aber dabiei mit ,dien Zusatz von Alkali und schwefelabgebendem alkalischem Salz, wie Alkalipolysulfid, nicht die Absicht verbunden, daß dieses Gemisch für sich eine technisch ausnützbare Einwirkung auf die Kautschukmilch ausüben soll, Viel-und unter Anwendung solcher mehr ist die Zufügung dieses Gemisches Leine bloße Vorstufe für eine Koaguliierung der Kautschukmilch, die gleichzeitig mit einer gründlichen Durchdringung der letzteren mit naszierendem gefälltem Schwefel verbunden sein soll.
  • Im bekannten Fall handelt es sich weder um kolloidales Sulfid noch darum, daß. kolloidales Sulfid der Kautschukmilch einverleibt bleibt, sondern es. wird das schwefelabgebende alkalische Salz durch Säure oder saure Salze zersetzt, so daß die Kautschukmilch im Gegensatz zu dem Verfahren gemäß der Erfindung koaguliert und zugleich mit abgeschiedenem Schwefel, nicht aber mit Sulfid durchdrungen wird.
  • In. einem anderen bekannten Fall: soll seine Umsetzung zwischen Alkalisulf:d und löslichem Zinksalz unter solchen Bedingungen bewirkt werden, daß der Kautschuk der Kautschukmilch in Form eines körnigen Niederschlages gefällt wird.
  • ,Demgegenüber handelt ges sich bei der Erfindung nach Zweck und Wirkung um ein Verdicken von Kautschukmilch, ohne daß diese dabei koaguliert wird, also um eine technisch sehr wichtige und für die verschiedensten Verarbeitungen vorn Kautschukmilch geeignete Sonderbehandlung der Kautschukmilch, mittels welcher Kautschukmilch sogar quantitativ zu jedem gewünschten Grad verdickt werden, kann, und zwar jede Art von Kautschukmilchmasse, Wesentlich für die Erreichung des Erfindungszweckes ist, daß der Kautschukmilch, ein kolloidales Sulfid zusammen mit fixem Alkali einverleibt wird und als kolloidales Sulfid und Allkali einverleibt bleibt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verdicken vDn Kautschukmilch ahne Koagulierung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kautschukmilch mit k-:)lloidalem . Sulfid, z. B. Zinksulfid, und fixem Alkali, z. B: Natriumhydroxyd, mischt. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zinksulfid in der Kautschukmilch; gebildet wird, z. B. aus Zinkoxyd und Natriumpolysulfid. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das kolloidale Sulfid mit der Kautschulnnilch und das fixe Alkali mit .der so behandelten Kautschukmilch gemischt wird, bis man die gewünschte Dicke der Kautschukmilchmasse erhält. q.. Verfahren nach :denn Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verdickten. Kautschukmilch zur Verminderung ihrer Viscosität ein sauer reagieren-.der Stoff, z. B, Borsäure, und gegebenenfalls zur Wiederverdickung Natrium hydroxyd zugesetzt wird,
DEN34265D 1931-10-08 1932-10-05 Verfahren zum Verdicken von Kautschukmilch ohne Koagulierung Expired DE624298C (de)

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