DE624163C - Verfahren zum Verhueten der Schwaerzung von luftleeren Wolframgluehlampen mittels Getterstoffe - Google Patents

Verfahren zum Verhueten der Schwaerzung von luftleeren Wolframgluehlampen mittels Getterstoffe

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DE624163C
DE624163C DEST52888D DEST052888D DE624163C DE 624163 C DE624163 C DE 624163C DE ST52888 D DEST52888 D DE ST52888D DE ST052888 D DEST052888 D DE ST052888D DE 624163 C DE624163 C DE 624163C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K3/00Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
    • H01K3/22Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verhüten der Schwärzung von luftleeren Wolframglühlampen mittels Getterstoffe Es ist bekannt, daß sich bei Wolframvakuumglühlampen eine bessere Lichtausbeute und eine längere Lebensdauer erreichen läßt, wenn - geringe Mengen sblcher Stoffe in den Kolben eingebracht werden, die ein auf das verdampfende Wolfram chemisch einwirkendes und mit demselben eine lichtdurchlässige Verbindung bildendes Gas oder solcherart Dampf entwickeln, oder Stoffe, die in ihrer festen Phase wirksam auf der Kolbenwandung als dünne Haut niedergeschlagen, die Bildung zusammenhängender, das Licht stark absorbierender Wolframschichten verhindern.
  • Außer diesen sogenannten Entschwärzungsstoffen werden aber in die Vakuumlampen auch Stoffe, wie z. B. Phosphor, eingebracht zum Zwecke der Bindung schädlicher, durch den Entlüftungsvorgang noch nicht beseitigter Gasreste. Bisher wurde nun die Getterung - wie man die Einbringung der fraglichen Stoffe meist bezeichnet - so vorgenommen, daß man eine Phosphorsuspension verwendete, der die Entschwärzungsstoffe, wie z: B. Kryolith, Natriumchlorid, beigemengt werden. Die Wirksamkeit dieses Verfahrens ist dabei nicht nur von der Zusammensetzung der Getterflüssigkeit, sondern auch von deren art- und mengenmäßiger Verteilung auf der Leuchtkörperoberfläche abhängig, die über der ganzen Drahtoberfläche gleichmäßig sein soll, was aber nicht immer der Fall ist. So kann es vorkommen, daß Teile des Leuchtkörpers nur mit Phosphor, andere wieder nur mit dem Entschwärzungsmittel bedeckt sind oder daß Teile des Phosphors von den Entschwärzungsstoffen bedeckt werden, oder umgekehrt. Wird der Leuchtkörper auf Glühtemperatur gebracht, so verdampfen beide Getterarten wohl praktisch gleichzeitig, jedoch nicht gleichmäßig, was auf die Wirksamkeit von nachteiligem Einfluß ist.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden nun die beiden Getterstoffe gesondert in der Lampe untergebracht, indem der Leuchtkörper nur als Träger für den Getterstoff zur Bindung der Restgase dient, während noch eine heizbare Hilfsvorrichtung, zweckmäßig ein als Wendel ausgebildeter Metalldraht, in dem Kolben untergebracht ist, auf der das Entschwärzungsmittel aufgebracht ist. In der fertigen Lampe wird dann zuerst das Entschwärzungsmittel, wie z. B. Kryolith, in die wirksame Form gebracht, d. h. die Hilfswendel wird erhitzt, so daß der auf ihr befindliche Getterstoff verdampft und sich hautähnlich auf der Kolbeninnenwandung niederschlägt. Erst hierauf wird der Leuchtkörper eingeschaltet und der Phosphor zur Wirkung gebracht. Das Verfahren hat den Vorzug, daß sich beide Getterarten in ihrer Wirkung nicht hemmen können, wie es z. B. der Fall ist, wenn sich der Phosphor auf der Kolbenwandung vor dem Auftreffen des Entschwärzungsstoffes bereits niedergeschlagen hat.
  • Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber dem bekannten besteht weiter darin, daß als Entschwä.rzungsmittel auch sehr aktiv wirkende Stoffe Verwendung finden können, die, selbst wenn sie in feinst verteiltem Zustande auf den Leuchtkörper aufgebracht werden, diesen noch angreifen und zerstören würden. Zudem kann -man eine Gettennenge verwenden, die größer sein kann, als sonst möglich wäre. Von der Gesamtgetternnenge ist dann nur ein Teilbetrag wirksam zu machen. Die Getterung wäre dann zu unterbrechen und könnte zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden. Für die Hilfswendel kann beispielsweise ein Material wie Eisen, Molybdän, Nickel oder auch .Wolfram Verwendung finden, es muß sich jedoch in der Lampe neutral und-bei den Temperaturen, die zur Verdampfung der Getter benötigt werden, forrnbeständig verhalten.
  • Durch die Zeichnung wird der Aufbau einer solchen Glühlampe veranschaulicht, wobei die als Träger für die Getterstoffe vorgesehene Hilfswendel reit A, der Leuchtkörper mit B bezeichnet ist.
  • Bei Anwendung des Verfahrens der Erfindung gelingt es, die, Schwärzung des Glaskolbens bei: Vakumglühlampen noch weiter zurückzudrücken und gegenüber solchen Glühlampen, bei denen in bekannter Weise eine gemeinsame Getterflüssigkeit auf den Leuchtkörper aufgebracht wird, eine größere Wirtschaftlichkeit zu erzielen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur -Verhütung der Schwärzung von luftleeren Wolframglühlampen mittels in die Lampe eingebrachter Getterstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß das Entschwärzungsmittel auf einer besonderen heizbaren Hilfsvörrichtung, das Mittel zur Beseitigung schädlicher Gasreste auf dem Leuchtkörper aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Entschwärzungsstoff zeitlich vor dem Gasbindemittel auf der Kolbenwandung niedergeschlagen wird.
DEST52888D 1934-12-08 1934-12-08 Verfahren zum Verhueten der Schwaerzung von luftleeren Wolframgluehlampen mittels Getterstoffe Expired DE624163C (de)

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