DE624145C - Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom indirekt geheizte Roehren - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom indirekt geheizte RoehrenInfo
- Publication number
- DE624145C DE624145C DE1930624145D DE624145DD DE624145C DE 624145 C DE624145 C DE 624145C DE 1930624145 D DE1930624145 D DE 1930624145D DE 624145D D DE624145D D DE 624145DD DE 624145 C DE624145 C DE 624145C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grid
- circuit arrangement
- heating
- adjustable
- heating cables
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B15/00—Suppression or limitation of noise or interference
- H04B15/005—Reducing noise, e.g. humm, from the supply
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Electron Sources, Ion Sources (AREA)
- Control Of Resistance Heating (AREA)
Description
Bei Verstärkern, deren Röhren durch Wechselstrom oder pulsierenden Gleichstrom
aus dem Netz geheizt werden, treten brummende oder summende Störgeräusche auf. Sie
sind besonders stark bei Verstärkern mit sehr kleinen Eingangs spannungen, beispielsweise
Photozellenverstärkern, Mikrophonverstärkern und ähnlichen. Bei mehrstufigen Verstärkern
machen sich in erster Linie die Störungen bemerkbar, die. auf das Gitter der ersten Röhre
einwirken, einmal weil sie von dort aus die größte · Verstärkung erfahren, andererseits
weil man, um eine möglichst hohe Verstärkung zu erhalten, den Gitterkreiswiderstand
so hoch wie irgend möglich macht.
Von dem Kathodenheizdraht und dessen Zuleitungen werden hauptsächlich infolge
kapazitiver Kopplungen Störspannungen auf das Gitter der Röhre übertragen. Bei noch
kleineren Eingangsspannungen kommen auch noch ungewollte Kopplungen zwischen dem
Gitter bzw. dessen Zuleitungen und dem Heizdraht bzw. den Heizdrahtzuleitungen durch
direkte Leitung infolge ungenügender Isolation (Kriechströme) zur Geltung.
Für direkt geheizte Röhren sind Schaltungen bekannt, bei denen die von der Heizung herrührenden,
auf das Gitter wirkenden Störspannungen durch eine von der Heizspannung
abgenommene Spannung kompensiert werden. Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
für mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom indirekt geheizte Röhren. Bei diesen sind störende Wechselstromtöne,
die bei direkt geheizten Röhren infolge veränderlichen Potentials des Heizfadens gegen
das Gitter und infolge Emissionsschwankungen zustande kommen, vermieden. Hier ist es
aber von besonderer Wichtigkeit, die durch die unerwünschten Kopplungen zwischen Heizung
und Gitter bedingten Störspannungen unschädlich zu machen; denn gerade bei indirekt
geheizten Röhren sind diese besonders groß infolge der verhältnismäßig großen notwendigen
Heizleistungen.
Zur Unschädlichmachung der Störgeräusche werden gemäß der Erfindung die zwischen
j.eder der beiden Heizleitungen und dem Gitter vorhandenen störenden Kopplungswiderstande
durch zusätzliche veränderliche Kopplungswiderstände zwischen Gitter und den Heizleitungen hinsichtlich ihrer Ohmschen
und kapazitiven Komponente derartig ergänzt, daß die an den ersteren auftretenden
Störspannungen in ihrer Wirkung auf das Gitter aufgehoben werden.
Vorzugsweise wird das Gitter über je einen aus einer einstellbaren Kapazität mit
parallel geschaltetem, einstellbarem Widerstand bestehenden Kopplungszweig mit den
Heizleitungen verbunden.
Bei einer anderen Äusführungsform der Schaltungsanordnung nach der Erfindung
wird das Gifter der Röhre über je einen aus
einstellbarer Kapazität oder einstellbarem Widerstand -bestehenden Kopplungszweig
mit den Heizleitungen verbunden und die Kathode an den einstellbaren Abgriff eines
zwischen den Heizdrahtleitungen liegenden Potentiometers angeschlossen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt.
Darin ist 2 eine wechselstromgeheizte Röhre mit dem Gitter 11, der geerdeten
Kathode 3 und dem Heizdraht 4. 1 ist der Widerstand des nicht vollständig gezeichneten
Anodenkreises.
In Abb. ι ist die Mitte 6 der Sekundärwicklung 5 des Heiztransformators geerdet,
so daß beide Heizleitungen gleiche Spannung gegen Erde haben. Jede Heizleitung 17, 18
ist durch Widerstand mit parallel geschalteter Kapazität mit dem Gitter 11 bzw. dessen Zuleitung
19 verbunden, und zwar die Heizleitung 17 durch den einstellbaren Widerstand
7 und die ebenfalls einstellbare Kapazität 8, die Heizleitung 18 durch den Widerstand
iö und die Kapazität 9. -Die Werte der Widerstände 7, 10 und Kapazitäten 8, 9
sind entsprechend den verschiedenen unerwünschten Kapazitäten und galvanischen Kopplungen zwischen Gitter 11 und den
Heizleitungen 17 bzw. 18 zu wählen, derart, daß die durch die unerwünschten und die zusätzlichen
Kopplungen von den Heizleitungen 17, 18 auf das- Gitter 11 übertragenen Spannungen
sich gegenseitig aufheben. Ist also beispielsweise die unerwünschte Kopplung
zwischen Leitung 17 und Gitter 11 an sich
geringer als die zwischen Leitung 18 und dem Gitter 11, so wird die erstere absichtlich
durch entsprechende Einstellung der Widerstände und Kapazitäten erhöht.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 ist jede der Heizleitungen 17, 18 nur über
die Kapazität 13 bzw. 14 mit dem Gitter 11
verbunden. Die Kapazitäten 13, 14 sind so gewählt, daß die Heizleitungen 17, 18 beide
gleichmäßig, einschließlich der unerwünschten Kapazitäten zwischen Gitter und Heizleitungen,
mit dem Gitter kapazitiv gekoppelt sind. Zwischen den Heizleitungen 17, 18 ist das
Potentiometer 12 mit dem geerdeten Abgriff 20 vorgesehen. Der letztere ist so eingestellt,
daß auch über die unerwünschten Ohmschen Ableitungen zwischen Gitter und jeder Heizleitung
gleiche (aber entgegengesetzte) Spannungen am Gitter liegen.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 sind durch geeignete Wahl der Widerstände
15, 16 die Ohmschen Störungsspannungskomponenten kompensiert. Durch entsprechende
Einstellung des Abgriffes 20 des Potentiometers 12 ist erreicht, daß. die über
die Kapazitäten — Leitung 17, Gitter 11 bzw. Leitung 18, Gitter 11 — an das Gitter 11 gelangenden,
entgegengesetzt gerichteten Spannungen gleich groß sind und sich aufheben.
Vielfach genügt es, nur zusätzliche Kopplungen des Gitters mit einer der Heizleitungen
vorzusehen. Denn es kommt immer nur darauf an, die Kopplung der einen Heizleitung
mit dem Gitter der Kopplung der anderen Heizleitung *mit dem Gitter anzugleichen.
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung für mit Wechselstrom
oder pulsierendem Gleichstrom indirekt geheizte Röhren, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen jeder der
beiden Heizleitungen und dem Gitter vorhandenen störenden Kopplungswiderstände durch zusätzliche veränderliche Kopplungswiderstände
zwischen Gitter und den Heizleitungen hinsichtlich ihrer Ohmschen und kapazitiven Komponente derartig
ergänzt werden, daß die an den ersteren auftretenden Störspannungen in ihrer Wirkung auf das Gitter aufgehoben
werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gitter über je einen aus einer einstellbaren Kapazität mit parallel geschaltetem,
einstellbarem Widerstand bestehenden Kopplungszweig mit den Heizleitungen verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gitter über je einen aus einstellbarer Kapazität oder einstellbarem Widerstand
bestehenden Kopplungszweig mit den Heizleitungen verbunden ist und die Kathode an den einstellbaren Abgriff
eines zwischen den Heizdrahtleitungen liegenden Potentiometers angeschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE624145T | 1930-05-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE624145C true DE624145C (de) | 1936-01-15 |
Family
ID=34812910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930624145D Expired DE624145C (de) | 1930-05-27 | 1930-05-27 | Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom indirekt geheizte Roehren |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE624145C (de) |
FR (1) | FR710616A (de) |
GB (1) | GB368152A (de) |
NL (1) | NL34619C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE754628C (de) * | 1934-05-20 | 1954-11-22 | Opta Radio A G | Schaltungsanordnung zur Beseitigung von aus dem Netz kommenden Stoerungen in Fernsehgeraeten |
-
0
- NL NL34619D patent/NL34619C/xx active
-
1930
- 1930-05-27 DE DE1930624145D patent/DE624145C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-02-05 FR FR710616D patent/FR710616A/fr not_active Expired
- 1931-05-23 GB GB15310/31A patent/GB368152A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL34619C (de) | |
GB368152A (en) | 1932-03-03 |
FR710616A (fr) | 1931-08-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE624145C (de) | Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom indirekt geheizte Roehren | |
DE2531998C2 (de) | Vorspannungskreis für einen Differentialverstärker | |
DE621366C (de) | ||
DE582273C (de) | Gleichstrom-Netzanschlussgeraet | |
DE828717C (de) | Entzerrer fuer den Restdaempfungsausgleich in Traegerstromsystemen | |
DE954431C (de) | Anordnung zur Bandbreitenvergroesserung von Transistorschaltungen | |
DE808719C (de) | Pseudogegentaktschaltung | |
DE644033C (de) | Schaltungsanordnung fuer mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom indirekt geheizte Roehren | |
DE942749C (de) | Einstellbare Verzerrungskorrekturenirchtung zum Ausgleich der Daempfung oder der Phase in UEbertragungssystemen | |
DE826006C (de) | Entzerreranordnung mit frequenzproportionaler Daempfungsaenderung | |
DE642034C (de) | Drahtloser Empfaenger mit Netzspeisung | |
DE679820C (de) | Elektronenroehrenverstaerker mit negativer Rueckkopplung | |
AT126294B (de) | Kopplungselement, insbesondere zur Regelung der Tonfülle bei Verstärkern, Radioempfangsgeräten und Sendern. | |
DE601397C (de) | Brueckenschaltung zum Schutz von Radioempfaengern gegen oertliche Stoerer | |
DE1185254B (de) | Kettenverstaerker | |
DE757340C (de) | UEbertrager mit einem leitenden Schirm zur Verringerung der schaedlichen Kapazitaet zwischen einer UEbertragerwicklung und dem UEbertragerkern | |
DE912938C (de) | Roehrenverstaerkeranordnung | |
DE388235C (de) | Verfahren zur Verkuerzung der Telegraphierzeichendauer bei langen Leitungen | |
AT127585B (de) | Einrichtung zur Regelung der Lautstärke in Radioempfangsapparaten. | |
DE596828C (de) | Zusaetzliche Schaltvorrichtung zur Entstoerung netzbetriebener Roehrengeraete fuer Empfangs- und Verstaerkerzwecke | |
DE878670C (de) | Schaltungsanordnung zur Ankopplung einer elektrostatischen Sprechstromquelle | |
DE1816149C (de) | Gleichrichterschaltung mit LC-Siebschaltung | |
DE924700C (de) | Anordnung zur frequenzunabhaengigen Breitbandverstaerkung | |
DE369174C (de) | Schaltungsanordnung zum Betrieb von Vakuumroehren vom Netz aus | |
DE745536C (de) | Verfahren zur Verhinderung der Selbsterregung bei einem Gegentaktverstaerker |