DE623728C

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Info

Publication number: DE623728C
Application number: DENDAT623728D
Authority: DE

Description

BibHotheek

Bur. M. Eigendom

17 PEB. 1936

AUSGEGEBEN AM
2. JANUAR 1936

Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge, die mit dem für den Antrieb des Motors benutzten Brennstoff gespeist wird.

IEs sind Heizvorrichtungen, bekannt, bei denen die entstehenden Abgase mit Hilfe des Motorauspuffs oder durch ein Gebläse abgesaugt werden. Bei dieser Art von Heizvorrichtungen wird der ganze Heizkörper unter Unterdruck gesetzt, wodurch ein Austreten der Abgase an undichten Stellen verhindert wird. Weiterhin sind Heizvorrichtungen für Kraftfahrzeuge bekannt, die mit demselben Brennstoff gespeist werden, der für den Motor

.15 benutzt wird.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß ein Oberflächenvergaser über den Heizkörper mit der Auspuffleitung verbunden ist, so daß deren Saugwirkung Frischgas erzeugt, in den Heizkörper saugt und das Abgas au,s dem Heizkörper absaugt. Der Oberflächenvergaser kann in die Brennstoffleitung zwischen Brennstofftank und Spritzvergaser des Verbrennungsmotors geschaltet sein. Das in der Frischgasleitung angeordnete Ventil kann mit einem Schalter verbunden sein, der in dem Stromkreis für den Glühdraht liegt.

Der Vorteil der Erfindung gegenüber den .bekannten Einrichtungen besteht' darin, daß -mittels des in der gesamten Heizanlage herrschenden Unterdruckes das Frischgas in den Heizkörper gesaugt wird und die bei der Verbrennung des Frischgases entstehenden Abgase gleichzeitig abgesaugt werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ansicht, teils im. Schnitt, in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Durch die Brennstoffzuleitung 1 fließt vom Brennstofftank (nicht gezeichnet) Brennstoff in den Oberflächenvergaser j4. Dort hält der Schwimmer s in Verbindung mit dem Schwimmerventil ν gleichmäßigen Brennstoffstand. Durch Öffnen des Frischgasventils B wird gleichzeitig die Stromquelle E eingeschaltet, und der Glühdraht g wird glühend. Die Ab- 4-5 gasleitung 4 mündet an der Stelle D in die Auspuffleitung F. Bei laufendem Motor wird in der gesamten Heizanlage ein Unterdruck erzeugt. Infolgedessen perlt durchkleine Bohrungen des Frischluftrohres r Frischluft durch den im Oberflächenvergaser befindlichen Brennstoff hindurch, und das Gasgemisch gelangt über die Frischgasleitung 3 durch den Brenner & hindurch in das Innere des Heizkörpers C, wo es sich an dem Glühdraht g entzündet. Der Brenner b brennt nun, wie bei Gasöfen bekannt ist, und bildet die Wärmequelle. Die Abgase strömen über die Abgasleitung 4 durch den Auspuff ins Freie. Der Druckregler R sorgt für einen gleichbleibenden Unterdruck im Heizkörper und damit auch, für gleichmäßig brennende Flammen. Durch, die Verbindungsleitung 2, die am tiefsten Punkt des Vergasers A angebracht ist, fließen die schweren Brennstoffteile, die' schwieriger in Gasform übergehen, ständig ab. 'Die Düsen^₁,d_z sorgen für die richtige Zusammensetzung des Gasgemisches. Die

Düsefii₂ steht mit der Außenluft in Verbindung. Eine etwaige Ansammlung explosiven Gemisches im Heizkörper kann nicht erfolgen, weil kein Gas in den Heizkörper C gelängen kann, bevor nicht der Glühdraht g glüht und auf diese Weise für sofortigen Verbrauch eintretender Gase durch Verbrennen gesorgt ist, denn das Frischgasventil B ist mit dem Schalter für die elektrische Leitung gekuppelt, ίο Das Ingangsetzen der Heizvorrichtung hat zur Voraussetzung, daß der Motor läuft, weil für den Unterdruck die Auspuffgase gebraucht werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge, die mit dem für den Antrieb des Motors benutzten Brennstoff gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Oberflächenvergaser (A) über den Heizkörper (C) mit der Auspuffleitung (F) verbunden ist, so daß deren Saugwirkung Frischgas erzeugt, in den Heizkörper (C) saugt und das Abgas aus dem Heizkörper absaugt.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächenvergaser (A) in die Brennstoffleitung zwischen Brennstofftank und Spritzvergaser des Verbrennungsmotors geschaltet ist
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Frischgasleitung (3) angeordnete Ventil (B) mit einem Schalter verbunden ist, der in dem Stromkreis für den Glühdraht (g) liegt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen