DE2127300C3 - Einrichtung zur die Nachverbrennung fördernden Erwärmung der Abgase von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur die Nachverbrennung fördernden Erwärmung der Abgase von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur die Nachverbrennung fördernden Erwärmung der Abgase
von Brennkraftmaschinen für Kraftfahrzeuge durch Wärmetausch mit Heizgasen, die unterhalb einer
bestimmten, mittels signalgebender Fühler gemessener Temperatur der Abgase durch Brennstoffzufuhr und
Zündung erzeugt werden.
Experimente, die mit verschiedenen wassergekühlten benzinbetriebenen Brennkraftmaschinen durchgeführt
wurden, zeigen, daß die Konzentrationen der in den Motorabgasen enthaltenen unverbrannten Kohlenwasserstoffe
und Kohlenmonoxyde eng auf die Temperaturen der Abgase und des Kühlwassers bezogen sind und
daß die Temperatur der Abgase umso niedriger ist, je niedriger die Temperatur des Kühlwassers ist. Die
Konzentrationen der unverbrannten Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxyde steigen plötzlich an, wenn
die Kühlwassertemperatur über etwa 50cC hinauf ansteigt,
und demgemäß steigt die Temperatur der Abgase über etwa 5500C an. In der Zeit, in der das Kühlwasser
und die Abgase bis zu diesen Temperaturen erwärmt werden, muß das Fahrzeug in etwa zwei Fahrzyklen
gefahren werden. Der Ausdruck »Fahrzyklus« bezieht sich auf einen Zyklus einer bestimmten Fahrart
des Fahrzeuges, beispielsweise Leerlauf, Beschleunigen, normales Fahren und Verzögern. Die Konzentrationen
der unverbrannten Kohlenwasserstoffe und Kohlen-Monoxyde werden auf Minimalwerte verringert, wenn
die Temperaturen des Kühlwassers und der Abgase etwa 8O0C und 6000C erreichen. Damit diese Temperaturen
erreicht werden und die Konzentrationen der giftigen Bestandteile minimal gemacht werden, muß das
Fahrzeug in etwa drei Fahrzyklen oder in anderen Worten für etwa 7 Minuten und über eine Strecke von
etwa 4 km gefahren werden. Nachdem diese Temperaturen durch das Kühlwasser und die Abgase erreicht
worden sind, werden die minimalen Konzentrationen entsprechend den Untersuchungen im wesentlichen
aufrechterhalten.
F-s ergibt sich somit, daß die Konzentralionen der
unverbrannten Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxyde erfolgreich verringert werden können, wenn die
Abgase und/oder das Kühlwasser in einer verkürzten Zeitperiode beim Masehinenaufwärmvorgang erwärmt
werden. Unter dem Aufwärmvorgang wird hier ein Vorgang verstanden, bei dem die Maschine erwärmt
wird, bis die Temperaturen erreicht werden, die Minimalwerte
der Konzentrationen der unverbranmei Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxyde ergeber
Die Zeitperiode des Aufwärmvorgangs wird weile verkürzt, wenn das Kühlwasser und auch die Abgas«
gleichzeitig erwärmt werden.
E? ist eine Einrichtung der eingangs beschriebener Gattung bekannt (US-PS 34 81 144). Bei dieser werder
die Abgase im Abgasrohr mit erwärmter Luft unc Brennstoff angereichert und anschließend in einerr
Nachverbrenner verbrannt, dem ein Wärmetauscher nachgeschaltet ist, über den die dem frischen Abgas zu
zuführende Luft erwärmt wird. Die Stelle für das Er wärmen oder Nachverbrennen der Abgase liegt in die
sem bekannten Fall durch die Eingliederung einet Mischkammer in die Abgasleitung verhältnismäßig
weit von der Brennkraftmaschine entfernt, so daß die notwendige Zeit für d^s Aufwärmen der Abgase und
die erforderliche Wärmemenge verhältnismäßig groß sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Gattung zu schaffen, bei der
die Maschinenabgase möglichst zu einem Zeitpunkt geringsten Wärmeverlusts für die Nachverbrennung erwärmt
werden.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Einrieb tung unmittelbar an der Austrittsöffnung der Maschine
angeordne' ist. Die Abgase sind in der Nähe der Maschinenaustrittsöffnung
am heißesten, so daß die notwendige Zeitspanne und Wärmemenge, wie sie /um Erwärmen
der Abgase auf eine vorbestimmte Temperatur beim Aufwärmvorgang der Maschine notwendig
sind, kleiner gehalten werden können. Es ergibt sieh
daher der Vorteil, daß die Maschinenabgase durch eine geringere Menge an Wärme und in beträchtlich kürzerer
Zeit erwärmt werden können, wodurch Brennstoff für das Erhitzen der Abgase eingespart und die Menge
an unverbranntem Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxyd in den Abgasen vermindert wird.
Eine weitere Verbesserung kann dadurch erzielt werden, daß die Einrichtung eine Heißgasableitung aufweist,
die in die Eintrittsleitung der Maschine geführt ist. Hierdurch kann das Luft·Brennstoffgemisch, daß
der Maschine zuzuführen ist, vorgewärmt werden. Die Zerstäubung des Brennstoffs wird durch das Erwärmen
der Ansaugluft beschleunigt, wodurch jich die Verbrennung
des Gemisches in der Maschine verbessert.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 zeigt ein typisches Beispiel der Änderung der Konzentration von unverbrannten Kohlenwasserstoffen
(HC) und Kohlenmonoxyden (CO) in den Masclrnenabgasen im kalten Zustand der Maschine nach dein
Starten;
F i g. 2 zeigt die dazugehörende Änderung der Temperatur des Maschinenkühlwasüers und der Abgase;
F i g. 3 und 4 zeigen schematisch jeweils eine Einrichtung
durch welche die Austrittsleitung unter Ermittlung der Temperatur der Abgase erwärmt wird, um die
Abgase indirekt zu erwärmen;
F i g. 5 und 6 /eigen schematisch jeweils eine Einrichtung,
durch welche die Abgase unter Ermittlung ihrer Temperatur direkt erwärmt wenden;
I· i g. 7 zeigt schematisch eine Einrichtung, durch
weiche die Abgase unter Ermittlung der Kühlwassertcmpcratur
erwärmt werden;
F i g. 7a zeigt schematisch eine Einrichtung /um Zuführen einer brennbaren Mischung, die in der Anord-
• orh F i g. 7 zu verwenden ist.
un?nir Vrven A und B in F i g. 1 zeigen die Anderun-D'!
Temperatur des Kühlwassers bzw. der Abgase, "d die Kurve C und D in F i g. 2 die Änderungen
'^Tnzentration der unverbrannten Kohlenwasser- *Ί nd Kohlenmonoxyde im Verhältnis zur niedrig-Konzentration
bei betriebswarmer faschine zeile" *r. diei>e Kurven sind über den luvor definierten
'etU kl s der Zeit in Minuten und der Laufstrecke
Fah? hrye'ues nach seinem Starten in km aufgetragen. io
ies -ο Fie 3 hat eine Brennkraftmaschine 10, eine
Gemleitune 11 und eine Ausirittsleilung 12. Die Ein-Eintri
Wune steht über einen Vergaser 13 mit einer lrlttSl ,4 und ein Luftfilter 15 mit der Umgebung in
lung Die Austrittsleitung 12 steht mit der Um- 15 hung über einen Schalldämpfer 18 in Verbindung.
-SJeiweiterter Abschnitt 12^>
der Austmtsle.tung 12 λ on der Heißgaskammer eines Wärmetauschers
h Die Heißgaskammer 20 steht an ihrem Ein-UIÄ
einem Brenner 21 in Verbindung, der einen 20
Tr 52 eine Brennstoffeinspritzdüse 2b und eine um
Zni se herum gebildete Lufteinlaßöffnung 24 auf
• ,nie Brennstoffeinspritzdüse 23 steht mit einem
Verflüssigtes Brennstoffgas speichernden Behälter *Z einen Brennstoffkanal 26 in Verbindung, in dem 2;
* rmalerwcise geschlossenes Ventil 27 sitzt. Die
Sn-n Ämer 20 steht an ihrer Auslaßseite über
Hfi!ßg Au Sanal 28 mit der Umgebung in Verbinder
Zünder 22 wird gezündet und das Ventil 27 ge- 30 öffnet wenn die Temperatur der Abgase einen be-Wert
unterschreitet. Dies wird durch einen ischen Schaltkreis 29 durchgeführt, der einen
neraturfühler 29 und eine elektrische Energ.eque ι.
30 enthält. Der Schaltkreis 29, der einen Zündschal· er 31 für den Motor enthalten kann, wird geschlossen,
nn die ermittelte Temperatur den bestimmten Wert Verschrei™ An den elektrischen Schaltkreis 29 ist
H ZuideV22 und der Schaltkreis des Ventils 27 angeschlossen.
Das Ventil 27 kann eine Betätigungsspule
au weisen, die bei Stromführung das Öffnen veranlaßt.
«das Ventil 27 offen, wenn der Schaltkreis gegossen
ist, wird das verflüssigte Brennstoffgas im Be-Se
25 über den Brennstoffkanal 26 und die Em-
düse 2?in den Brenner 21 geliefert. Das Brenn-0
gas wird dann durch Betäügung des Zunders 22 erbrannt und erzeugt im Brenner 21 eu he.ßes Gas,
Ta der Heißgaskammer 20 zugeführt wird. Der HaupttSder
Wärme der Heizgase wird durch Erwärmen der A «tri tsleitung 12 verbraucht; der nicht verbrauchte
ie der Se wird über den Auslaßkana. 28 in die
Eine Heiligasaoieiiung 32 geht vom Auslaßkanal 28
aus in die Eintrittsleitung 11, und zwar über ein Ventil 33, das normalerweise geschlossen ist. Das Ventil 33
weist eine zur Spule 27a parallelgeschaltete Betätigungsspule 33a auf, die bei Stromführung das Öffnen
veranlaßt. Der unverbrauchte Teil der Wärme im Heißgas, der sonst über den Auslaßkanal 28 an die Umgebung
abgegeben werden würde, wird auf diese Weise zum größten Teil über die Heißgasableitung 32 mit Hilfe
des in der Eintrittsleilung herrschenden Unierdnieks
in diese eingesaugt. Brenngemisch wird die Vergasung
und damit die Verbrennung verbessen. Damn da< Brenngemisch nicht überhitzt wird, bevor es die Ver- 6<
brennungskammer der Maschine 10 erreicht, kann aas s gekühlt werden, bevor es in die Eintrittsleiuing
«pn wird. Dazu kann im Auslaßkanal 28 vor
dem Abzweigen der Heißgasableitung 32 eine Lüften.-laßoffnung
34 ausgebildet sein. Das Heißgas wird so mit Frischluft gemischt, bevor es in die Leitung 32 eintritt.
Die Heißabgasleitung 32 kann z. B. mit einem Wärmeisolator 35 beschichtet sein.
Erreicht die Temperatur der Abgase den vorbesiirn·.
,en Wert, wird der Schaltkreis 29 geöffnet und trennt den Zünder 22 und die Ventile 27 und 33 von der
Energiequelle 30; die Zufuhr von verflüssigtem Brennstoffgas aus dem Behälter 25 und die Betätigung des
Zünders 22 sind beendet und die Verbindung zwischen dem Auslaßkanal 28 und der Eintrittsleitung 11 ist gesperrt.
Hierdurch wird eine Überhitzung der Abgase und unerwünschter Verbrauch an Brennstoff vernin-
^ Die Einrichtung nach F ig. 4 arbeitet im wesentlichen
gleich der Einrichtung nach F i g. 3 und dient zur indirekten Erwärmung der Abgase unter Ermittlung
der Abgastemperatur. Im Unterschied zu der Einrichtung nach F ig. 3 wird ein Maschinenbrenmtott benutzt,
der gewöhnlich dem Vergasei 13 über eine
Brennstoffleitung 40 mit einer Pumpe 41 zugelunrt wird, die beispielsweise eine magnetische Pumpe sun
kann. , ·.,
Die Heißgaskammer 20 des Wärmetauschers steht an ihrer Einlaßseite mit einem abgeänderten Brenner
42 in Verbindung, der Innen- und Außenkammern 43
bzw. 44 besitzt. In die Innenkammer 43 ragt ein Zünder
45. den eine Brennstoffeinspritzdüse 46 öffnet. Um diese ist eine Primärlufteinlaßöffnung 47 gebildet wahrend
am vorderen Ende des Brenners 42 eine Sek■
därlufteinlaßöffnung 48 vorgesehen '«.die eine Verb,n
dung zwischen den Kammern 43 "^44 ^ 1^
Brennstoffeinspritzdüse 46 steht mit derM«h«
brennstoffleitung 40 stromab der Pumpe 41 über einen
Brennstoffkanal 49 in Verbindung, in dem en nor
malerweise geschlossenes Ventil 50 sitzt. Die I mar-
und Sekundärlufteinlaßöffnungen 47 bzw. 48 sind an ein
Gebläse 51 angeschlossen, bei dessen Antrieb dureh
,men Motor 52 Luft über die Primär- und Sekundär
lufteinlaßöffnungen in den Brenner 42 ein ge-fuh r w rd
Die Heißgaskammer 20 steht auf ihrer Au laßsua mit
einem Auslaßkanal 28' in Verbindung, de auf ei. Lufteinlaßöffnung 15a des Luftfilters 15 genehiet ,si 0
daß erwärmte Frischluft mit dem Maschinenbrennstolf
des Einlaßsystems gemischt wird.
Die Pumpe 41, der Zünder 45 das Ventil 50 σndI der
Motor 52 liegen alle in einem elektrischen Schaltkreis »der «ic d'c Einrichtung nach F 1 g. 3 eine Lnerg.equelle
30 und einen Zündschalter 31 besitzt s. das Ventil 50 em elektromagnetisch betätigtes Ve nt. \ knn
es durch Erregung einer in den Schaltkreis eingebe derten Betätigungsspule 50a betätigt werden.
dieTenfpertJder Abgase in der A—.J
12 niedriger als der vorbestimmte Wert, ist der S hair-"Γ»
Stromführend und betätigt die Pumpe 41 den
Zünder 45, das Ventil 50 sowie den Motor 52 De.M.,
•hmenbrennstoff der Brennstoffleitung 40 wird durch
schinenbrennstoit aer Dn-mmui,,v e ..
die Pumpe 41 in den Brennstotfkanal gedrückt und gelangt über das geöffnete Ventil 50 zur Brennstoffeinspritzdüse
46. In der Innenkammer 43 des Brenners 42
wird er mit der Frischluft gemischt, die von dem (Sebläse
51 über die Pnmärlufteinlnßöifnung 47 /ugelühr
wird, und durch den Zünder 45 ge/iindei. Die Verbren
Hung des Brennstoffs und der Primärlult wird durch du
lull untersiui/l, die über die Sekundäiliifteinlalioll
nung 48 in die Innenkammer 41 geblasen wird. Das si
erzeugte Heißgiis slnmil zur I leißf askammer 20 uin
ι den erweiterten Abschnitt 12,7 cc Au>-'rii'vleitung
12. der von der Kammer 20 umgeben >. irc Der
uriverbrauchte Teil der Warme der Heißgas^ wird /w
l.ufieinlaßoffnung I5a des Luftfilters 15 über der, Ab
laßkanal 28 geführt, um die durch den Luftfilter tr<<,/u
saugende Luft zu erwarmen
Sobald die Abgase auf die vorbestirnmtc 'lemperjüjr
e-rwarmt sind, wird der elektrische Schaltkreis s'roniios
wodurch ein Überhitzen der Abgase und ein unnötiger
Verbrauch von Maschinenbrennstoff vermieden wird.
(■ ι jj. 5 und b veranschaulichen Ausführungsforirieii.
m denen die Abgase durch direkten Wärmeaustausch mit dem Heißgas erwärmt werden. Diese beiden Ausführungslormen
benutzen ebenfalls den Maschinen brennstoff als Hrhiizungsmedium und arbeiten mit Ermittlung
der Temperatur der Abgase.
Gemäß H ι g. 5 steht die Austnttsleitung 12 an ihrem
erweiterten Abschnitt 12a mit einem Brenner 55 in
Verbindung, in den ein Zünder 56 ragt. Der Brenner 55
ist an seiner Hinlaßseite über ein Hinweg-Rückschlagventil 58 mn einem Ventunabschnitt 57 verbunden, wobei
Durchfluß nur in Richtung der Austrittsleitung 12 möglich ist. Der Venturiabschnitt 57 wird von der Umgebung
belüftet und saugt beim Betrieb Frischluft an. Hin von der Maschinenbrennsiofflcilung (nicht gezeigt)
ausgehender Brennstoffkanal 59 öffnet an seinem Führungsende in den Vcnturiabschnitt 57. Im Brennstoffkanal
59 sitzt ein normalerweise geschlossenes Ventil 60 und hinter diesem eine Schwimmerkammer 61. stromab
von der eine Drossel in dem Brennstoffkanal 59 an geordnet sein kann. Das Hinweg-Rückschlagventil 58
besteht vorzugsweise aus einem Ventilgehäuse 58a. einer gegenüber diesem federnden Ventilplatte 58b. die
an dem Gehäuse befestigt ist, und einer Anzahl sich nidial erstreckender Schlitze (nicht gezeigt) sowie
einem Anschlag 58c, der auf der stromauf liegenden Seite der Veniilplatte fest am Gehäuse angeordnet ist
und ein Hintcrnis für eine elastische Verformung der Vcniilplattc in Richtung des Vcnturiabschnitts 57 bildet.
Der erweiterte Abschnitt 12a der Austrittslcitung 12 und der davon ausgehende Heißgaskanal können mit
einem Wärmeisolator 63 beschichtet sein.
Der Zünder 56 und das Ventil 60 werden von einem elektrischen Schaltkreis 29 betätigt, der im wesentlichen
gleich demjenigen in den Hinrichtungen nach I' i g. 3 und 4 ist und einen Temperaturfühler 29'. die
Energiequelle 30 und den Zündschalter 3f aufweist. Das Ventil 60 kann ein elektromagnetisch betätigtes
Ventil sein, das normalerweise geschlossen ist, und eine Betatigungsspule 60a enthalten kann, die mit dem elektrischen
Schaltkreis verbunden ist.
Ist der Schaltkreis 29 bei einer unter dem vorbestimmten
Wert gelegenen Temperatur der Abgase stromlos, wird das Ventil 60 geöffnet und der Zünder
56 im Brenner 55 betätigt. Bekanntlich herrschen in dem Abgassystem abwechselnd Überdrucke und Unterdrucke.
Liegen Unterdrucke in der Austrittsleitung 12 vor, wird Frischluft in den Vcnturiabschnitt 57 eingezogen
und der Maschinenbrennstoff über den Brenn Stoffkanal 59, das Ventil 60, die Schwimmradkammer
61 und die Drossel 62 zum Vcnturiabschnitt geführt, in dem Luft und der Brennstoff miteinander gemischt und
zerstäubt werden. Das resultierende brennbare Gemisch wird über das Einweg-Rückschlagventil 58 in den
Brenner 55 geführt, wenn in der Austrittsleitung 12 Unterdruck herrscht. Das durch Zünden des Gemisches
erzeugte Heißgas wird der Austrittslcitung 12 zugeführt.
I):: ;n ί ι j? b gezeigte Hinrichtung ist im wescniii·
c h<. η gleich der Hinrichtung nach F i g. 5 — mit Aus π ah
me des Aufbaus des Brenners. Der hier mit der Bezugs
/ifier 55 bezifferte Brenner steht mit dem erweiterter
' ocJe'" abgcrurdeten Abschnitt 12a der Ausirittsleiiunj;
12 über eine Anzahl von Öffnungen 64 in Verbindung
die in dei Unifangswand des Abschnitts 12,; eebildet
sind
I ι g. 7 zeigt eine Hinrichtung, die mit einem Nach-
i: brenner 70 kombiniert ist. der für die Nachverbrennung
des unverbrannten btennbaren Bestandteils der Abgase
verwendet wird. Der Nachbrenner ist zwischen dei Ausiriusöffm.ng 17 und dem Schalldämpfer 18 angeordnet
unc mit einer Huftzufuhreinheit verbunden die frischluft in den Nachverbrenner zur Wiederverbrennung
der dort hindurchfließenden Abgase einführt Die Huftzufuhreinheit enthält eine Luftpumpe 71. die
von der Maschine 10 betrieben werden kann. Die Luftpumpe 71 hat eine zur Umgebung offene Ansaugoffnung
71a und eine Auslaßöffnung 716. die zu einem
Dreiwegeventil 72 führt. Mit der Bezugsziffer 71c isi
ein Entlastungsventil bezeichnet, das im Bedarfsfall auf der Luftpumpe 71 angeordnet sein kann. Die Ansaugöffnung
71a kann über einen Luftzufuhrkanal 73 mit dem Luftfilter 15 verbunden sein. Das Dreiwegeventil
72. das auf seiner Einlaßseite von der Auslaßöffnung 71 öder Pumpe 71 ausgeht, steht mit seiner Auslaßseitc
mit einer Ablauföffnung 74 und einem Luftkanal 75 ir Verbindung und ist derart angeordnet, daß es die Auslaßöffnung
71 i> der Pumpe 71 normalerweise mit dem Luftkanal 75 mit der Ablauföffnung 74 verbindet, wem:
das Ventil 72 betätigt wird. Der Luftkanal 75 führt zu einem Lufttunnel 76. der seinerseits über einen Luft/u
fuhrkanal 77 mit dem Nachbrenner 70 verbunden ist Ein Unterdruck- betriebenes federbelastetes Ventil 78
kann zum Ausschließen von Zündungsrückschlägen von der Maschine bei Verzögerung des Fahrzeuges
vorgesehen sein. Ein derartiges Ventil 78 kann eine ■■kammer 78a aufweisen, die beispielsweise über der
-4° Kanal 73 von der Umgebung belüftet wird, und eine
Ansaugkammer 786, die mit der Eintrittsleitung 11 übei
einen Saugkanal 79 in Verbindung steht, 30 daß für der
Fall, daß ein erhöhter Unterdruck in der Eintrittslc!-
tung herrscht, zusätzliche Luft über die Kammer 78a die Saugkammer 786 und den Saugkanal 79 zugeführt
wird. Ein Einweg-Rückschlagventil 80 kann zwischer dem Luftkanal 75 und dem Lufttunnel vorgesehen sein
um Rückstrom der Abgase über den Kanal 75 zu verhindern.
Der Nachbrenner 70 hat einen Brenner 81 und einer in diesen ragenden Zünder 82 und besitzt eine Einspritzdüse
81a sowie eine Anzahl öffnungen 81i> in sei
ner Wand, durch die die in den Nachbrenner 70 einströmenden Abgase in den Brenner 8t geführt werden. Dei
Brenner 81 steht an seinem vorderen Ende mit derr hinteren Abschnitt der Austrittsleitung 12 in Verbin
dung. Die Einspritzdüse 81a ist einstückig mit den-Luftzufuhrkanal
77. Der Lufttunnel 76 wird über einer Gemischkanal 83 zu einer Zufuhreinheit für Brennge
misch geführt, die ein Gebläse 84 mit Antriebsmotor 85 enthält. Das Gebläse 84 steht an seiner Einlaßseite übei
einen Brennstoffkanal 86 mit einer Quelle (nicht ge zeigt) für vergasten Brennstoff in Verbindung ist unc
an seiner Auslaßseite mit dem Gemischkanal 83 ver bundcn. Das Gebläse 84 besitzt eine Luftansaugöffnunj
84a für Frischluft, die mit dem vergasten Brennstoff ge
mischt wird, der über den Brennstoffkanal 86 zugefühn wird, wenn das Gebläse von dem Motor 85
wird. In dem Gemischkanal 83 kann ein I mweg-Ruck
:>chiagventil 87 vorgesehen sein, um einen Rücksirom
der Abgase in das Geblase 84 zu verhindern. Vorzugs
weise ist ein Drucki egulierventil 88 in dem Brennstoffkanal
8b angeordnet, um den Brennstoffstrom /um Gebläse 84 /u regulieren. Im Bedarfsfall kann der Zünder
82 mit einem Hochspannungsgenerator 89 verbunden sein.
Das Dreiwegeventil 72. der Zünder 82 (oder der Hochspannungsgenerator 89, der daran angeschlossen
sein kann) und der Motor 85 für das Geblase 84 sind mil einem Schaltkreis 90 verbunden, der einen Temperaturfühler
90', eine Energiequelle 30 und einen /.und
schulter 31 enthält, der selektiv mit einem Startermotor
/u verbinden ist. Der Schaltkreis 90 spricht auf die Temperatur des Maschinenkühlwassers an und ist geschlossen,
wenn die ermittelte Temperatur niedriger als der vorbestimmte Wert ist. Dieser vorbestimmte Temperaturwert
ist so gewählt, daß die Konzentrationen der unverbrannten Kohlenwasserstoffe und Kohlenmonoxyde
in den Abgasen auf Minimalwerte reduziert werden, und kann beispielsweise in die Nähe von 60
eingestellt werden.
Ist der Schaltkreis 90 stromführend, beispielsweise beim Maschinenwärmvorgang, wird das Dreiwegeventil
72 in einer Stellung gehalten, in der es eine Luftverbindung zwischen der Auslaßöffnung 716 der Luftpumpe
71 und der Ablauföffnung 74 bildet; gleichzeitig werden der Zünder 82 und der Motor 85 betätigt. Die Luft
von der Luftpumpe 711 wird somit bei durch das Ventil
72 geschlossenem Luftkanal 75 der Umgebung zugeführt. Gleichzeitig wird das Gebläse 74 von dem Motor
85 angetrieben, um das Brenngemisch zuzuführen: der Zünder 82 zündet in dem Nachbrenner mit Hilfe des
Hochspannungsgenerators 89. soweit dieser vorgesehen ist. Das Brenngemisch wird über den Gemischkanal
83, den Lufttunncl 76. den Luftzufuhrkanal 77 und die Einspritzdüse 81 .i in dieser Reihenfolge in den
Brenner 81 gedrückt und durch Zünden des Zünders 82 verbrannt. Das Heißgas wird mit den Abgasen gcmischt,
die in den Brenner 81 über die darin gebildeten Öffnungen 81 ;i fließen, so daß die Abgase erhitzt werden,
um ihrerseits das Maschinenkühlwasser zu erwärmen. Sobald das Kühlwasser auf die vorbestimmte
Temperatur erwärmt ist, öffnet der Schaltkreis. In diescm Zustand wird das Dreiwegeventil 72 in einer Stel
lung gehalten, in der es cmc Verbindung zwischen der
Pimipenaiislaßoflüung 71.7 und dem Luftkanal 75 bildet
und es der Pum:ie 71 ermöglicht. Luft über Δι:η Luftkanal
75, den l.uiitunnel 76, den Lultzuluhrkanal 77 und
die Einspritzdüse 78 dem Nachbrenner 70 zuzuführen. Diese Luft unterstützt die Nachverbrennung der Abgase,
die über die Austnitsleitung ausgestoßen werden.
Das von dem Geblase 84 ztigeführte Brenngemisch
muß nicht in den Nachbrenne;· 70 eingeführt werden,
um den Brennstoffverbrauch wirtschaftlich zu machen,
ist es jedoch vorteilhaft, daß das Brenngemisch an eine
Stelle so dicht wie möglich an der Austriusöffnung 17
geliefert wird. Dabei wird die von der Luftpumpe 71 zugeführte Luft vorteilhafterwcise in das Abgassvstern
an einer Stelle gezogen, die im wesentlichen stromauf
von der Stelle liegt, an der das Brenngemisch eingeführt wird; vorteilhafterweise hat das Brenngemisch cm
relativ niedriges Luft/Brennstoffverhältnis. Wird eine
Anordnung auf diese Weise getroffen, kann der Brenner 81 auf einem Vor-Schalldämpfer — so weit verfügbar
— angeordnet sein.
Die das Gebläse 84 enthaltende Einheit kann in der in P i g. 7a gezeigten Weise darin abgeändert werden,
daß ein von einem Motor 92 getriebenes Gebläse 91 mit einem Venturiabschnitt 93 versehen ist, durch den
Frischluft und ein über den Brennstoffkanal 86 zugeführter vergaster Brennstoff eingesaugt werden, um
das Brenngemisch zu erzeugen, das dem Gemischkanal 83 geliefert w ird.
Die soweit beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Einrichtung können alle die Abgase
entweder direkt oder indirekt zusätzlich erwärmen und die Konzentrationen der unvrbrannten Kohlenwasserstoffe
und Kohlenmonoxyde in den Motorabgasen
insbesondere beim Maschinenerwärmungsvorgang verringern. Dieses Ziel kann mit im wesentl'chen den
gleichen Ergebnissen erreicht werden, indem sowohl die Abgase als auch das Maschinenkühiwasser gleichzeitig
erwärmt werden. Da es vorkommt, wie im vorhergehenden beschrieben wurde, daß die Temperatur
d':r Abgase unter den vorbestimmten Wert selbst nach dem Maschinenerwärmungsvorgang abnimmt, wenn
das Kühlwasser ausreichend erwärmt ist. werden in diesem Fall die Abgase und das Kühlwasser unter Ermittlung
der Temperaturen sowohl der Abgase als auch des Kühlwassers unabhängig voneinander erwärmt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
#09 649/164
Claims (2)
1. Einrichtung zur die Nachverbrennung fördernden Erwärmung der Abgase von Brennkraftmaschin
nen für Kraftfahrzeuge durch VVärmetausch mit Heißgasen, die unterhalb einer bestimmten, mittels
signalgebender Fühler gemessenen Temperatur der Abgase durch Brennstoffzufuhr und Zündung erzeugt
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) unmittelbar an der Austrittsöffnung
der Maschine angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) eine Heißgasableitung
(32) aufweist, die in die Eintrittsleitung (11) der Maschine geführt ist.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP4686670A JPS5120648B1 (de) | 1970-06-02 | 1970-06-02 | |
JP4686670 | 1970-06-02 | ||
JP10266270 | 1970-11-24 | ||
JP10266270 | 1970-11-24 | ||
JP10266170A JPS5032691B1 (de) | 1970-11-24 | 1970-11-24 | |
JP10266170 | 1970-11-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2127300A1 DE2127300A1 (de) | 1971-12-16 |
DE2127300B2 DE2127300B2 (de) | 1976-04-15 |
DE2127300C3 true DE2127300C3 (de) | 1976-12-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013113228B4 (de) | 2013-11-29 | 2022-04-21 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Einrichtung zur Versorgung von Betriebskomponenten eines Kraftfahrzeugs mit Luft |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013113228B4 (de) | 2013-11-29 | 2022-04-21 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Einrichtung zur Versorgung von Betriebskomponenten eines Kraftfahrzeugs mit Luft |
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