DE2627150A1 - Kraftstoff-zerstaeubereinheit - Google Patents
Kraftstoff-zerstaeubereinheitInfo
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Description
Electronic Fuel Saver, Inc., 370 East 13^th Street, Bronx,
New York 1ο454 (y.st.A.)
Kraftstoff-Zerstäubereinheit
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einheit zum Zerstäuben von der Brennkammer einer Maschine oder eines
Ofens zugeführtem Kraftstoff, insbesondere zum Einbau zwischen den Vergaser und den Ansaugkrümmer einer
Brennkraftmaschine.
Die unzureichende Versorgung mit Kraft- oder Brennstoff, die steigenden Kosten dafür sowie die ökologischen
Schaden, die aus der Schadstoffemission von Kraftstoff verbrauchenden Maschinen und Öfen resultieren, stellen
heutzutage ein sehr ernstes Problem dar. Damit ergibt sich gleichzeitig ein großes internationales Interesse
an der Verringerung von aus Kraftfahrzeugen und Ölofen austretenden Schadstoffen und das Bestreben, einen wirtschaftlichen
Kraft- und Brennstoffverbrauch zu erzielen, um so die verfügbaren Reserven zu strecken.
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Eine Reihe von Vorschlägen zur besseren Kontrolle der Schadstoffabscheidung gehen auf Kosten eines höheren
Kraft- oder Brennstoffverbrauchs. Z. B, haben katalytische
Wandler, die zur Verringerung der Schadstoffemission in den Auspuff von Kraftfahrzeugen einbaubar
sind, eine nachteilige Wirkung auf den Betrieb der Haschine und bewirken, daß diese mehr Kraftstoff verbraucht.
So wird das auf der ökologischen Seite Gewonnene durch beachtliche Verluste auf der wirtschaftlichen
Seite zunichtegemacht.
Bei einer Brennkraftmaschine bestehen die Schadstoffe aus Stickstoffoxiden, unverbrannten Kohlenwasserstoffen
und Kohlenmonoxid, Ein ökologisches Problem ergibt sich jedoch nicht nur durch die Emission der
Abgase in die Atmosphäre, sondern die austretenden Stoffe haben chemische Reaktionen in der Atmosphäre
zur Folge, wenn ihnen von der Sonne Strahlungsenergie zugeführt wird. So ist der in vielen großen Städten
vorkommende Smog hauptsächlich bedingt durch fotochemische Reaktionen, an denen unverbrannte Kohlenwasserstoffe
aus Kraftfahrzeugabgasen beteiligt sind. Durch diese unverbrannten Kohlenwasserstoffe ergibt
sich auch insofern eine schlechtere Maschinenleistung, als an den Wänden der Brennkammern Kohlenstoffablagerungen
auftreten.
Bei üblichen Brennkraftmaschinen wird also ein meßbarer Teil des der Maschine zugeführten Kraftstoffs
nicht verbrannt und tritt durch den Auspuff aus. Da-
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durch, ergibt sich, nicht nur ein unwirtschaftlicher Betrieb
der Maschine, sondern es wird auch die Atmosphäre verschmutzt.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zwischen dem Vergaser
und dem Ansaugteil der Faschine einen Zerstäuber vorzusehen, um so eine vollständige Kraftstoffverbrennung
sicherzustellen. Z. B. zeigt die US-PS 3 54-4- 290 eine
solche Einheit in Form eines Siebeinsatzes für das Kraftstoff-Luft-Gemisch, der mit einem Vibrator zusammenwirkt,
der das Gemisch umrührt, wodurch dessen Zerstäubung bewirkt wird. Ähnliche Versuche zum
Homogenisieren des Kraftstoff-Luft-Gemischs sind in den US-Patentschriften 1 260 699 und 1 035 614 beschrieben.
In sämtlichen Fällen haben die Anordnungen nach dem Stand der Technik gewisse Nachteile, die
ihrer praktischen Verwendung in großem Umfang im Wege stehen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer verbesserten Kraftstoff-Zerstäubereinheit zum Homogenisieren
und Aufheizen des der Brennkammer einer Maschine oder eines Ofens zugeführten Gemischs in
solcher Weise, daß das Gemisch vollständig verbrannt wird, so daß der vorhandene Kraftstoff optimal genutzt
und die Emission unverbrannter Kraftstoffbestandteile kleingehalten wird. Dabei soll die Zerstäubereinheit
einfach aufgebaut, kostengünstig und robust und zwischen den Befestigungsflansch eines
Vergasers und den komplementären Flansch eines An-
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saugkrümmers einbaubar sein, so daß sie erforderlichenfalls leicht und schnell eingesetzt und ausgetauscht
werden kann.
Die Zerstäubereinheit umfaßt dabei ein Heizelement, das
von der Batterie des Fahrzeugs, in dem die Einheit angeordnet ist, gespeist wird; das Heizelement erhöht
die Temperatur des durchströmenden Kraftstoff-Luft-Gemischs auf einen erwünschten Wert, der die Verdampfung
des Gemischs fördert. Der Wattverbrauch des Heizelements ist gering, so daß es nur wenig Strom
entnimmt und die Belastung der Batterie unerheblich ist.
Die Zerstäubereinheit soll zuverlässig und wirksam ein relativ kaltes Kraftstoff-Luft-Gemisch, in dem Kraftstoff
tröpfchen in Luft feinverteilt sind, in einen erwärmten Nebel umwandeln, in dem winzige Kraftstoffteilchen
in Luft suspendiert sind, so daß der Brennkammer der Maschine oder des Ofens ein hochbrennbares
Gas, das keine Tröpfchen enthält, zugeführt wird; dadurch wird die vollständige Verbrennung gefördert,
und es wird kein Kraftstoff vergeudet.
Abgesehen davon, daß sich bei Verwendung der Erfindung in einem Kraftfahrzeugmotor eine beträchtliche Steigerung
der Kilometerleistung pro Liter Kraftstoff und eine wesentliche Verringerung der Schadstoffemission
ergeben, ist es ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung, daß bessere Anlaßeigenschaften erzielt
werden, denn es ist selbst unter extrem kalten Be-
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dingungen ein Schnellanlassen möglich. Die Erfindung
wird zwar nachstehend unter Bezugnahme auf Kraftfahrzeugmaschinen erläutert, selbstverständlich ist
sie jedoch ebenso bei Brennkraftmaschinen für See- und luftfahrzeuge sowie bei Öfen und anderen Einrichtungen
mit Brennkammern anwendbar, denen Petroleum, Benzin oder irgendein anderer mit Luft
gemischter Kohlenwasserstoff zugeführt wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Zerstäubereinheit nach der Erfindung gelöst, die in eine Leitung
einbaubar ist, die ein relativ kaltes Gemisch aus in einem Luftstrom feinverteilten Kraftstofftropfehen
einer Brennkammer zur Verbrennung zuführt.
Die Zerstäubereinheit umfaßt ein elektrisches Heizelement, das zwischen zwei voneinander beabstandeten
Sieben angeordnet ist, so daß eine eine Tasche aufweisende durchlässige Einheit gebildet ist. Die Zerstäubereinheit
wirkt in der Leitung als Drossel, deren Strömungswiderstand im Bereich von ca. 15-20 %
liegt, so daß die Siebe die Tröpfchen auffangen und zerstäuben, wodurch eine Suspension winziger Kraftstoffteilchen
in Luft entsteht und austrittsseitig ein Sprühnebel erzeugt wird, der durch die Drossel
einen Wirbelströmungsverlauf erhält. Die der Tasche von dem Heizelement zugeführte Wärme genügt, um die
Temperatur des Sprühnebels auf der Austrittsseite auf einen Wert zu erhöhen, der für die vollständige
Verbrennung des Sprühnebels in der Brennkammer gün-
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stig ist, so daß praktisch kein Kraftstoff vergeudet und die Schadstoffemission kleingehalten wird.
Ausführunccsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Vergaser, der in üblicher Weise mit dem Ansaugkrümmer
einer Brennkraftmaschine verbunden ist;
Pig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht,
wobei die Zerstäubereinheit nach der Erfindung zwischen Vergaser und
Ansaugkrümmer angeordnet ist:
Fig. 3 eine Explosionsansicht einer bevorzugten Ausbildung einer Einfach-Zerstäubereinheit
nach der Erfindung;
Fig. 4 eine Perspektivansicht der Zerstäuber· einheit;
Fig. 5 einen Schnitt durch die Einfach-Zerstäubereinheit längs der Schnittlinie
5-5 von Fig. 4;
Fig. 6 eine Perspektivansicht einer Doppel-Zerstäubereinheit nach der Erfindung:
Fig. 7 eine Explosionsansicht, die zeigt, wie die Doppel-Zerstäubereinheit
zwischen einem üblichen Vergaser und einem Ansaugkrümmer mit Doppelansaugteil
angeordnet ist.
Zur Erläuterung des Standes der Technik ist in Pig. eine Anordnung gezeigt, wie sie in einer üblichen
Brennkraftmaschine mit einem Standard-Vergaser zum
Erzeugen des Kraftstoff-Luft-Gemischs und Zuführen des Gemische zur Haschine verwendet wird. Es ist nur
der Trichter 10 des Vergasers gezeigt, der einen Befestigungsflansch 11 aufweist, der unmittelbar mit
einem komplementären Plansch 12 an der Einlaßleitung 13 eines Ansaugkrümmers 14, der zu den Zylindern der
Brennkammern der Maschine führt, verschraubt ist.
Im Vergaser wird ein Kohlenwasserstoff-Kraftstoff oder
Benzin in einem luftstrom in Form winziger Tröpfchen D verteilt. Infolge der Wärmeaufnahme auf dem Weg zu
den Zylindern verdampfen diese Tröpfchen, und das Gemisch wird zu einem brennbaren Gas. Das so entstandene
Dampf-Luft-Gemisch tritt in die Brennkammern
der Zylinder ein, wo es sich entzündet und Verbrennungskräfte zum Treiben der Kolben erzeugt. Im
Lufttrichter des Vergasers ist eine Drosselklappe 15 vorgesehen, die über das Eahrpedal betätigbar
ist.
Ein Grund, weshalb ein herkömmliches Vergasersystem in einer Brennkraftmaschine zu viel Kraftstoff ver-
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"braucht, liegt darin, daß die Gemischgüte davon abhängt,
daß der Kraftstoff in winzige Teilchen zerstäubt wird. Bei einem herkömmlichen Vergaser sind jedoch viele der
Kraftstoffteilchen oder -tröpfchen relativ groß; dadurch
ergibt sich kein ausreichender Kontakt mit der Luft, so daß die Tröpfchen die Maschine unverbrannt
durchlaufen. Ein weiterer Grund dafür, weshalb ein beträchtlicher Teil des der Maschine zugeführten Kraftstoffs
verlorengeht, besteht darin, daß das vom Vergaser abgegebene Gemisch völlig kalt ist; es wird zwar
auf seinem Weg zu den Brennkammern durch Wärmeaufnahme erwärmt, jedoch nicht immer vollständig verdampft.
Tatsächlich ist die Vergasermündung am Ansaugkrümmer normalerweise ganz kalt, so daß sich z. B. bei einer
Brennkraftmaschine für Flugzeuge in diesem Bereich häufig Eis bildet.
Fig. 2 seigt eine Zerstäubereinheit AU nach der Erfindung.
Die Einheit ist so bemessen und mit Flanschen ausgebildet, daß sie zwischen den Flanschen 11 und
angeordnet und damit in die das Kraftstoff-Luft-Gemisch zu den Zylindern führende Leitung eingesetzt werden
kann. Die Zerstäubereinheit umfaßt ein elektrisches Heizelement in Form eines Widerstandsdrahts 16, der
zwischen zwei voneinander beabstandeten Sieben 17 und 18 so angeordnet ist, daß eine Einheit mit einer
Tasche bzw. einem Zwischenraum 19 gebildet ist. Die Einheit wirkt als Drossel oder Verengung im Strömungsweg.
Vorzugsweise liegt der Strömungswiderstand der Einheit im Bereich von 15-20 %,
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Die Tröpfchen D in dem durch, die Einheit strömenden
Gemisch werden von den Sieben der Einheit aufgefangen
und verlegt, so daß sie winzige Kraftstoffteilchen
bilden, die im Luftstrom schweben, wodurch am Austrittsende der "erstäubereinheit ein Sprühnebel F
erzeugt wird.
Es ist bekannt, daß unter bestimmten Bedingungen das Anordnen einer Verengung oder Drossel in einem Strömungsrohr
das Wesen der Strömung und den Verlauf der austretenden Strömung ändern kann. Während in Abwesenheit
der Drossel der Luftstromverlauf im wesentlichen laminar ist, hat das Vorhandensein
der Drossel auf der Austrittsseite eine Wirbel bildende Turbulent Kur Folge.
Der Grund, weshalb die durch die Zerstäubereinlieit
erzeugten austrittsseitigen Wirbelströme vorteilhaft sind, liegt darin, daß diese den Weg zwischen dem
Vergaser und den Brennkammern in den 2vlindemwirksam
verlängern und damit auch den Zeitraum verlängern, in dem das Gemisch Wärme aufnimmt, so daß der Kraftstoff
verdampft.
Ferner wird das aus dem Vergaser austretende kalte Gemisch in der Tasche 19 vom Heizelement 16 erwärmt,
das mit der Fahrzeugbatterie 20 verbunden ist, so daß beim Einschalten des Zündschalters 21 des Fahrzeugs
das Heizelement sofort aufgeheizt wird. Dadurch wird die Tasche 19 aufgeheizt, bevor dem Vergaser Kraftstoff
zugeführt wird, und es ergibt sich keine Auf-
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heizzeit für die Einheit, da die Tasche "bereits aufgeheizt
ist, bis ihr kaltes Gemisch zugeführt wird. Da es durch die Zerstäubereinheit möglich ist, den
der Maschine zugeführten Kraftstoff voll auszunutzen, wird die bei längerer Laufzeit auftretende Bildung
von Kohlenstoffablagerungen in den Zylindern kleingehalten, und es ergibt sich nicht nur eine bessere
Kraftstoffnutzung, sondern auch eine bessere Maschinenleistung.
Das Heizelement ist so ausgelegt, daß die Temperatur eines Gemischnebels Έ so weit
erhöht wird, wie dies für dessen vollständige Verdampfung bis zum Eintritt in die Brennkammer erwünscht
ist. D. h., man verläßt sich nicht ausschließlich auf die vom Gemisch auf seinem Weg zur
Brennkammer aufgenommene Wärme, sondern das kalte Gemisch wird vor seinem Eintritt in den .Ansaugkrümmer
erwärmt, so daß ein erwärmter Gemischnebel erzeugt und dessen vollständige Verdampfung gefördert
wird.
Selbstverständlich kann eine nach dem gleichen Prinzip arbeitende Einheit auch so aufgebaut sein, daß sie
in die Leitung eines Industrie- oder Haushalts-Ölofens
oder .-Jeder anderen Einrichtung einbaubar ist, in der Kraftstoff mit Luft gemischt, zerstäubt und
von der Einheit erwärmt wird, so daß ein brennbares Gas erzeugt wird, das in einer Brennkammer entzündet
wird. Daher ist die Zerstäubereinheit auch zur Verringerung der Luftverschmutzung infolge des Betriebs
von Ölbrennern vorteilhaft anwendbar.
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Die Fig. 3-5 zeigen eine Einfach-Zerstäubereinheit nach der Erfindung. Sie ist durch einen Stapel von gleich
geformten Dichtungs- oder Packungsscheiben G,-Gg gebildet,
die mittels eines geeigneten, warmfesten und chemisch beständigen Bindemittels, z, B, eines Epoxid-Klebmittels,
aufeinandergeschlchtet sind. Zusätzlich
können die Packungsscheiben zusammengeklammert sein, damit sie sich nicht voneinander lösen.
Jede Packungsscheibe weist zwei Plansche mit darin
ausgebildeten Bohrungen B& und B^ an diametral gegenüberliegenden
Stellen in bezug auf eine große Kreisöffnung O auf; letztere dient als Durchlaß für das
Kraftstoff-Luft-Gemisch. Die Abmessungen der Einheit sind derart, daß sie mit den Planschen 11 und 12
des Vergasertrichters und des Ansaugkrümmers zusammenpaßt. So kann die Zerstäubereinheit zwischen diese
Plansche eingesetzt werden, wobei die Planschbolzen die Bohrungen B und B-, durchsetzen und die Einheit
el D
zwischen dem. Vergaser-Lufttrichter und dem Ansaugkrümmer
einspannen.
Sämtliche Packungsscheiben mit Ausnahme der Scheibe
Gg bestehen aus warmfestem Isolierstoff, der in bezug
auf das die Einheit durchsetzende Kraftstoff-Luft-Gemisch reaktionsunfähig ist, z. B. bevorzugt aus
einer Asbestmasse. Alternativ können die Packungsscheiben G.-Gr-r aus Glasfaser oder einem anderen geeigneten
Werkstoff bestehen. Die unterste Packungsscheibe Gg des Stapels ist aus einem Metallblech,
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ζ. .B. Zupfer oder Aluminium, mit hoher Wärmeleitzahl
gestanzt. Die Packungsscheibe Gg, die auf der warmen
Seite der Zerstäubereinheit liegt, wirkt als Wärmesenke urd verhindert so ein übermäßiges Aufheizen der
Einheit.
Die Packunesscheiben G1, G,, G^ und G7, die als
isolierende Abstandshalter dienen, sind relativ dünn und haben sämtlich die gleiche Dicke von 0,38 mm,
während die Packungsscheiben Gp und Gg, die die Siebe 17 und 18 haltern, sowie die Packungsscheibe
G., die das Heizelement 16 haltert, eine größere Dicke von 0,76 mm haben.
Die Siebe 17 und 18, die die Mittenöffnungen 0 der Packungsscheiben G„ und G^ bedecken, bestehen aus
Drahtnetzen oder -gittern, die bevorzugt aus gewebtem korrosionsfreiem Stahldraht gebildet sind.
Andere reaktionsfreie Metalle mit hoher Wärmeleitzahl, z. B. Titandraht, können ebenfalls für die
Herstellung der Siebe verwendet werden. Die beiden Siebe sind gleich ausgebildet und haben bevorzugt
ca. 20-24 Löcher pro 25,4 mm, so daß sich eine erwünschte Strömungsdrosselung mit einem Strömungswiderstand
von ca. 15-20 % ergibt.
Das Heizelement 16, das über der Öffnung der Packungsscheibe G. liegt, ist aus einem Widerstandsdraht,
z. B. einem Nichrom-Draht (Mchrom
ist eine Nickel-Chrom-Legierung), gebildet, der sinusförmig verläuft und über die Öffnung 0 als
ebene Anordnung paralleler Drahtabschnitte 16.., 16?,
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16~ usw. verläuft. Die Eett- und Schußdrähte der "beiden
Siebe 17 und 18 sind so miteinander ausgerichtet, daß ihre Zwischenräume miteinander fluchtende Löcher bilden.
Anschlußklemmen 22 und 23 sind an die linden des Heizdrahts angeschlossen und stehen seitlich aus der Einheit
vor, so daß sie mit der batterie 20 verbindbar sind. Der Heisdraht ist mit einer elektrisch isolierenden
Schut,^umhüllung versehen, bestehend aus
einer anorganischen Eeramikbeschichtunp" mit hoher spezifischer Wärmeleitzahl, 7.. 3, einer "Sermatel"-Fasse.
Diese ^schichtung kann auf den Draht durch
ein Sprüh- oder Tauchverfahren aufgebracht werden. Der Durchmesser des Treiirdrahts beträgt bevorzugt
ü,63 απ.
Der V/id er standswert des Heizelements ist so bemessen,
daß bei Anlegen eirer 'jpannun<r vor. 14,5 "V an das Heizelement
dieses einen Strom von 3 A entnimmt und somit einen Y/attverbrauch von 43,5 W hat. Das Heizelement
heizt die Tasche 19, die durch den engen Zwischenraum zwischen dem oberen und dem unteren Sieb gebildet ist,
auf eine Temperatur von ca. 288-343 0C im unbelasteten Zustand, d, h. in freier Luft bei Umgebungstemperatur,
wobei kein kaltes Kraftstoff-Luft-Gemisch die Einheit durchsetzt, auf.
Wie bereits erwähnt wurde, wird das vom Vergaser erseugte
Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die Tasche 19 gepreßt, die die Strömung mit einem Strömungswider-
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stand iron ca. 15-20 % drosselt. Da die Temperatur des
Gemischs eingangsseitig nahe -17,8 C "beträgt, wird durch die Wärmeübertragung auf das Gemisch während
seines gedrosselten Strömens durch die Tasche die Temperatur der Tasche "beträchtlich verringert.
Es wurde festgestellt, daß für eine wirksame Betriebsweise der Zerstäubereinheit die dem kalten Gemisch
zugeführte Wärme ausreichend sein muß, um dessen Temperatur auf einen Wert innerhalb eines weiten Bereichs
zwischen ca. 32 und "04 0C zu erhöhen. Ferner
hat sich gezeigt, daß eine Heizvorrichtung, die im Arbeitszustand der Einheit eine Taschentemperatur
im Bereich von ca. 65-82 0C erzeugt, die besten Arbeitsbedingungen
schafft, so daß an der Ausgangsseite der Zerstäubereinheit ein warmer Sprühnebel
gebildet wird. Die Siebdrähte, die die Kraftstofftröpfchen
des Gemischs auffangen, zerlegen und zerstäuben diese Tröpfchen, so daß der erwünschte feine
Sprühnebel gebildet wird.
Anstelle eines kalten Gemischs mit relativ großen Kraftstofftröpfchen in der in den Ansaugkrümmer der
Maschine strömenden luft bewirkt die Zerstäubereinheit, daß durch den Ansaugkrümmer ein warmer
Sprühnebel strömt, in dem winzige Kraftstoffteilchen wirbelartig in der luft suspendiert sind. Dies
fördert in erheblichem Maß die Gesamtverdampfung des in die Brennkammer eintretenden Kraftstoffs und dessen
vollständige Verbrennung in der Kammer.
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Aufgrund des niedrigen Wattverbrauchs des Heizelements ist der von der Batterie entnommene Strom nicht viel
höher als derjenige eines Scheinwerfers, so daß in der
Praxis die durch die Einheit sich ergebende Batteriebelastung unerheblich ist. Da ferner die Temperatur
des Kraftstoffs durch die Zerstäubereinheit auf einen Wert erhöht wird, der beträchtlich unterhalb des Zündpunkts
des Gemischs liegt, ergibt sich keine Gefahr einer Explosion außerhalb der Brennkammer.
Die folgenden Fahrtests wurden mit verschiedenen Modellen üblicher Kraftfahrzeuge durchgeführt j sämtliche
Fahrzeuge fuhren mit einer Geschwindigkeit von 96,5 km/h, und es wurden die km/1 ermittelt, die
einerseits bei Abwesenheit und andererseits bei Vorhandensein der Zerstäubereinheit im Fahrzeug erzielt
wurden.
1970 Mercury (390-Maschine)
1972 Plymouth (225-Maschine)
1974 Plymouth (225-Maschine)
1971 Pontiac Grand Prix 1974 Ford (351-Maschine)
1971 Buick (225-Maschine)
1973 Thunderbird 1967 Olds Supreme
km/1 ohne | km/l mit |
Einheit | Einheit |
5,61 | 8,78 |
7,1 | 11,27 |
8,65 | 11,73 |
5,27 | 7,97 |
4,97 | 7,93 |
6,08 | 8,06 |
5,15 | 7,93 |
5,53 | 8,1 |
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Aus der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß
bei jedem der Testfahrzeuge der Kraftstoffverbrauch
wesentlich wirtschaftlicher war, wenn die Zerstäubereinheit eingebaut war. Emissionstests mit Fahrzeugen,
bei denen die Einheit einmal eingebaut und einmal nicht eingebaut war, waren gleichermaßen beeindruckend.
Es wurden verschiedene Fahrzeuge einmal ohne die Zerstäubereinheit getestet (FOE = Fahrt
ohne Einheit), und danach wurden diese Fahrzeuge mit eingebauter Zerstäubereinheit getestet (FME =
Fahrt mit Einheit). Die nachstehenden Ergebnisse sind typisch für die Kohlenwasserstoffemission (HC)
und die Kohlenmonoxidemission (CO),
HC (ppm) CO
(%)
1. FOE bei 1250 U/min FI-IE bei 1250 U/rain
2. FOE bei 2500 U/min FME bei 2500 U/min
3. FOE bei 750 U/min
PME bei 750 U/min
PME bei 750 U/min
4. FOE bei 1250 U/min FI-IE bei 1250 U/min
5. FOE bei 750 U/min
FME bei 750 U/min
FME bei 750 U/min
71 | 0,6 |
21 | 0,1 |
25 | 0,15 |
15 | 0,1 |
150 | 3,4 |
90 | 0,31 |
25 | 0,15 |
15 | 0,1 |
150 | 3,4 |
90 | 0,31 |
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Bei jedem dieser Vergleichsversuche wurde also die Emission von Schadstoffen durch die Zerstäubereinheit
wesentlich verringert. Daraus ist ersichtlich, daß die Zerstäubereinheit die nutzung des Kraftstoffs
durch die Haschine sehr stark verbessert, während gleichzeitig die Schadstoffemission verringert
wird.
Der Aufbau der Doppel-Zerstäubereinheit nach den Fig. 6 und 7 ist im wesentlichen der gleiche wie
bei der Einfach-Zerstaubereinheit; dabei sind nur
die aufeinandergeschichteten Packungsscheiben des Stapels 25, der als unterstes Glied eine Wärmesenke
in Form einer metallischen Packungsscheibe aufweist, viereckig ausgebildet, und anstelle
einer einzigen mittigen Kreisöffnung in jeder Packungsscheibe sind zwei lire is öffnungen O1 und Op
vorgesehen.
An den Ecken der Packungs scheiben sind !Bohrungen
B1, Bp, B- und B. zur Aufnahme von Bolzen b.., b?,
b~, b,, die über dein Ansaugkrümmer 26 vorstehen,
ausgebildet. Ferner umfaßt die Doppeleinheit zwei voneinander beabstandete Siebe und ein dazwischenliegendes
Heizelement entsprechend den Teilen der Einfach-Zerstäubereinheit. Jede aus Sieben und Heizelement
bestehende Untergruppe wirkt mit den Öffnungen O1 bzw. Op zusammen zur Bildung einer ausgeprägten
Tasche, die eine Strömungsdrosselung mit einem Strömungswiderstand von ca. 15-20 % bewirkt
.
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Das Heizelement 27 ist als Zwillingselement ausgebildet
und je zur Hälfte für jeden Strömungsweg vorgesehen; es
weist Anschlußklemmen 28 und 29 auf, die zum Anschluß an die Fahrzeugbatterie von der Einheit vorstehen.
Beim Einbau der Einheit wird diese einfach über dem Ansaugkrümmer 26 angeordnet, bevor der Vergaser 30 auf
dem Ansaugkrümmer befestigt wird. Der Vergaser hat einen Plansch 31» dessen Rechteckform derjenigen des
Ansaugkrümmers entspricht, und enthält Eckbohrungen zur Aufnahme der Befestigungsbolzen. Der Vergaser wird
durch auf die Bolzen geschraubte Muttern gesichert, wodurch die Zerstäubereinheit zwischen dem Vergaser
und dem Ansaugkrümmer eingespannt wird.
Die Arbeitsweise der Doppel-Zerstäubereinheit entspricht
derjenigen der Einfach-Zerstäubereinheit; das vom Vergaser
erzeugte kalte Kraftstoff-luft-Gemiscli wird in
einen v/armen Sprühnebel mit Wirbelverlauf umgewandelt, wodurch das gesamte Gemisch verdampft und in den Brennkammern
der Haschine vollständig verbrennt.
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Claims (14)
- Patentansprüche1 /) Kraftstoff-Zerstäubereinheit zum Einbau in eine ±feitung, durch die ein relativ kaltes Gemisch aus in einem Luftstrom feinverteilten Kraftstofftröpfchen einer Brennkammer zur Verbrennung zuführbar ist, gekennzeichnet durch zwei parallele Siebe (17, 18), zwischen denen ein elektrisches Heizelement (16; 27) mit Abstand angeordnet ist zur Bildung einer Tasche (19), die den G-emischstrom durch die Tasche (19) drosselt, wobei die Drossel einen Strömungswiderstand im Bereich von 15-20 % hat und die Siebe (17, 18) die Tröpfchen im Gemisch auffangen und so zerteilen, daß an der Ausgangsseite der Zerstäubereinheit eine nebelartige Suspension kleinster Teilchen in Luft gebildet wird;Einschaltglieder (20, 21, 22, 23; 28, 29) für das Heizelement (16; 27) zum Aufheizen der Tasche (19) auf eine Temperatur, die in freier Luft mehr als 260 0C beträgt und in Anwesenheit des Kraftstoff-Luft-Gemischs bewirkt, daß der ausgangsseitige Sprühnebel eine Temperatur von mehr als ca. 32 0C hat, so daß die Verdampfung des Gemischs vor Eintritt in die Brennkammer beschleunigt wird, wobei die Zerstäubereinheit zwischen einem Vergaser (30) zum Erzeugen des kalten Kraftstoff-Luft-Gemischs und einem zu den Zylindern einer Brennkraftmaschine mit einer Batterie (20) und einem Zündschalter (21) führenden Ansaugkrümmer (14) angeordnet ist und609882/0348die Einsehaltglieder für das Heizelement (16; 27) die Batterie (20) über den Zündschalter (21) mit dem Heizelement (16; 27) verbinden, so daß die Tasche (19) unmittelbar nach dem Schließen des Zündschalters (21) und vor der Zufuhr des kalten Gemischs zum Ansaugkrümmer (14) in freier Luft aufheizbar ist und dadurch ein Schnellanlaufen der Maschine bewirkt; und durch eine Wärmesenke (Gg), die ein übermäßiges Aufheizen verhindert.
- 2. Zerstäubereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (17, 18) aus korrosionsfreiem Stahldraht gewebt sind.
- 3. Zerstäubereinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (17, 18) ca. 20 Löcher pro 25,4 mm aufweisen.
- 4. Zerstäubereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (16) aus einem sinusförmig verlaufenden Widerstandsdraht gebildet ist, der eine Anordnung paralleler Heizdrahtabschnitte (16.|, 16p, ...) in einer zur Strömungsrichtung senkrechten Ebene definiert.
- 5. Zerstäubereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebe (17, 18) und das Heizelement (16; 27) in voneinander beabstandeten Stellungen innerhalb eines Stapels von elektrisch isolierenden warmfesten Packungsscheiben (G.]-Gg) gehalten sind,609882/0348wobei die Packungsscheiben (G..-Gg) durch ein warmfestes Bindemittel, das in bezug auf das Gemisch chemisch beständig ist, fest aufeinandergeschichtet sind und eine Öffnung (O; (L·, Op) zum Durchtritt des Gemischs aufweisen.
- 6. Zerstäubereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsscheiben (G..-Go) Bohrungen (Ba, O13; B1-B.) zur Aufnahme von die Plansche (11, 12) des Vergasers (30) und des Ansaugkrümmers (14) durchsetzenden Bolzen haben.
- 7. Zerstäubereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsscheiben (G..-Gg) Zwillings öffnungen (0.., 0?) aufweisen, deren .jede mit einem Satz Siebe (17, 18) und einem Heizelement (27) zusammenwirkt zur Bildung einer Doppel-Serstäubereinlieit.
- 8. Zerstäubereinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Packungsscheiben (G..-Gg) aus Asbest bestehen.
- 9. Zerstäubereinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel eine aus Metall bestehende und als Wärmesenke wirkende untere Packungsscheibe (Gg) aufweist,
- 10. Zerstäubereinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Packungsscheibe (Gg) aus Aluminium besteht.6098 8 2/0 3
- 11. Zerstäubereinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Packungsscheibe (G-g) aus Kupfer Gesteht.
- 12. Zerstäubereinheit nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement (16; 27) nach dem Einschalten die Temperatur der freien Luft in der Tasche (19) auf einen Wert von ca. 277-343 0C erhöht.
- 13. Zerstäubereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Wattverbrauch so bemessen ist, daß sie der Batterie (20) weniger als 5 A Strom entnimmt.
- 14. Zerstäubereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die der Tasche (19) von dem Heizelement (16; 27) sugeführte Wärme die Temperatur des ausgangsseitigen Sprühnebels auf ca. 65-82 C anhebbar ist.609882/0348Leerseite
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