Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachverbrennen von Abgasen bei Brennkraftmaschinen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Es sind zahlreiche Verfahren zur Nachverbrennung von Auspuffgasen bekannt.
Im Prinzip beruhen sie auf der gemeinsamen Grundlage, den Abgasen kalte oder erwärmte Luft zuzuführen und dieses Gemisch durch Zündung zu verbrennen. Nachteilig bei diesen Verfahren erweist sich, dass das entstehende Gemisch zu mager und daher schwer entzündbar ist.
Zur Reinhaltung der Luft genügt es aber nicht, nur die Auspuffgase unschädlich zu machen. Auch die Gase im Kurbelgehäuse sind gesundheitsschädlich und säurehaltig und haben korrosive Wirkung. Früher hatte man diese Gase einfach ins Freie geleitet, in letzter Zeit ist man dazu übergegangen, die Gase aus dem Kurbelgehäuse zwangsläufig wieder dem Vergaser zuzuführen, damit sie in die Zylinder gelangen, um in diesen zu verbrennen. Als unerwünschter Nebeneffekt tritt hierbei aber eine bis dahin unbekannte Versäuerung der Motorenöle auf. Sie führt zu übermässigem korrosivem Verschleiss und zu einer gestörten Verbrennung mit ansteigendem Gehalt von unerwünschten Bestandteilen im Zylinder. Neue Motorenöle, die der Säurebildung entgegenwirken sollen, können nur eine teilweise Abhilfe schaffen.
Ziel der Erfindung ist es, unter Anwendung des bekannten Nachverbrennprinzips ein neues Abgasreinigungsverfahren zu schaffen, bei dem ein zu verbrennendes, fetteres Gemisch als bislang üblich bereitgestellt und gleichzeitig das Kurbelgehäuseabgas mit gereinigt wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelgehäuseabgase und die aus den Brennräumen stammenden Auspuffgase zusammen nachverbrannt werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, gekennzeichnet durch je eine Gasabführleitung vom Kurbelgehäuse und von den Verbrennungsräumen in eine Misch- und Verbrennungsanlage.
Eine mögliche Ausführungsform ist schematisch in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Auf dem Kurbelgehäuse 4 ist der Zylinderblock 3 angebracht. Aus dem Zylinderblock 3 führt eine die Auspuffgase führende Leitung 8 in eine Misch- und Verbrennungsanlage 11. Die im Kurbelgehäuse 3 vorhandenen Verbrennungsgase werden durch die Abführleitung 5 über einen Ölabscheider 6 ebenfalls in die Misch- und Verbrennungsanlage 11 geleitet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Kurbelgehäuseabgase mittels der Injektordüse 7 in die Auspuffgase eingeleitet. Dadurch wird nicht nur eine gründliche Durchmischung der Gase ereicht, sondern es werden auch Frischgase, beispielsweise über den Luftfilter 1 und den Öleinfüllstutzen 2, in das Kurbelgehäuse 3 gesaugt. Nach der Durchmischung erfolgt die Entzündung beispielsweise durch einen Glühfaden 10, dessen Temperatur oberhalb des Flammpunktes der Auspuffgase liegt. Die topfförmige Kappe 9 verhindert eine Rückzündung. Natürlich können auch andere Bauarten von Mischund Verbrennungsanlagen verwendet werden.
Durch dieses Verfahren der gleichzeitigen Verbrennung der Auspuff- und Kurbelgehäusegase werden die oben geschilderten Nachteile vermieden. Die zu verbrennenden Gase sind nunmehr fetter und leichter zu entzünden, es gelangen keine leistungsbeeinträchtigenden Gase in die Verbrennungsräume und eine Versäuerung des Motoröls wird vermieden.
PATENTANSPRUCH 1
Verfahren zum Nachverbrennen von Brennkraftmaschinen Abgasen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelgehäusegase und die aus den Brennräumen stammenden Auspuffgase zusammen nachverbrannt werden.
UNTERANSPRUCH
1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurbelgehäusegase vor der Verbrennung mit Luft gemischt werden.
PATENTANSPRUCH II
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch je eine Gasabführleitung (5, 8) vom Kurbelgehäuse (6) und von den Verbrennungsräumen in eine Misch- und Verbrennungsanlage (11).
UNTERANSPRÜCHE
2. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Misch- und Verbrennungsanlage (11) eine Injektordüse (7) aufweist, mittels welcher das Kurbelgehäusegas in das Auspuffgas geleitet wird.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Misch- und Verbrennungsanlage (11) einen Glühfaden (10) aufweist, dessen Temperatur höher als der Flammpunkt der Auspuffgase ist.
4. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurbelgehäuse (6) mit Luftzuführeinrichtungen zum Ansaugen von Frischluft in Verbindung steht.
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The invention relates to a method for afterburning exhaust gases in internal combustion engines, and to a device for carrying out the method. Numerous processes for the afterburning of exhaust gases are known.
In principle, they are based on the common principle of supplying cold or heated air to the exhaust gases and burning this mixture by ignition. A disadvantage of this method is that the resulting mixture is too lean and therefore difficult to ignite.
However, to keep the air clean it is not enough to just render the exhaust gases harmless. The gases in the crankcase are also harmful and acidic and have a corrosive effect. In the past, these gases were simply discharged into the open air, but recently there has been a move towards inevitably feeding the gases from the crankcase back into the carburetor so that they can get into the cylinders and burn in them. As an undesirable side effect, however, there is a previously unknown acidification of the engine oils. It leads to excessive corrosive wear and to disturbed combustion with an increasing content of undesired components in the cylinder. New engine oils, which are supposed to counteract the formation of acid, can only provide a partial remedy.
The aim of the invention is to create a new exhaust gas cleaning method using the known afterburning principle, in which a richer mixture to be burned is provided than has been customary up to now and the crankcase exhaust gas is also cleaned at the same time.
The method according to the invention is characterized in that the crankcase exhaust gases and the exhaust gases originating from the combustion chambers are post-burned together. The invention also relates to a device for carrying out the method, characterized by a gas discharge line each from the crankcase and from the combustion chambers into a mixing and combustion system.
One possible embodiment is shown schematically in the accompanying drawing.
The cylinder block 3 is attached to the crankcase 4. A line 8 carrying the exhaust gases leads from the cylinder block 3 into a mixing and combustion system 11. The combustion gases present in the crankcase 3 are also passed through the discharge line 5 via an oil separator 6 into the mixing and combustion system 11.
In the present exemplary embodiment, the crankcase exhaust gases are introduced into the exhaust gases by means of the injector nozzle 7. As a result, not only is the gases thoroughly mixed, but fresh gases are also drawn into the crankcase 3, for example via the air filter 1 and the oil filler neck 2. After mixing, the ignition occurs, for example, by a filament 10, the temperature of which is above the flash point of the exhaust gases. The cup-shaped cap 9 prevents backfire. Of course, other types of mixing and incineration systems can also be used.
This method of simultaneous combustion of the exhaust and crankcase gases avoids the disadvantages outlined above. The gases to be burned are now richer and easier to ignite, no performance-impairing gases get into the combustion chambers and acidification of the engine oil is avoided.
PATENT CLAIM 1
Method for afterburning exhaust gases from internal combustion engines, characterized in that the crankcase gases and the exhaust gases originating from the combustion chambers are afterburned together.
SUBClaim
1. The method according to claim I, characterized in that the crankcase gases are mixed with air before combustion.
PATENT CLAIM II
Device for carrying out the method according to claim 1, characterized by a gas discharge line (5, 8) each from the crankcase (6) and from the combustion chambers into a mixing and combustion system (11).
SUBCLAIMS
2. Device according to claim II, characterized in that the mixing and combustion system (11) has an injector nozzle (7) by means of which the crankcase gas is passed into the exhaust gas.
3. Device according to claim II, characterized in that the mixing and combustion system (11) has a filament (10) whose temperature is higher than the flash point of the exhaust gases.
4. Device according to claim II, characterized in that the crankcase (6) is connected to air supply devices for drawing in fresh air.
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