DE623528C - - Google Patents

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DE623528C
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container
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B17/00Details of, or accessories for, apparatus for shaping the material; Auxiliary measures taken in connection with such shaping
    • B28B17/02Conditioning the material prior to shaping
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/005Devices or processes for obtaining articles having a marble appearance

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)

Description

Es sind Gießvorrichtungen zum Herstellen von Kunstmarmor bekanntgeworden, bei denen verschieden gefärbte Mörtelmassen aus einzelnen nebeneinanderliegenden Kammern eines gemeinsamen Behälters über eine gemeinsame, durch einen Schieber regelbare Ausmündung und ein an diese anschließendes Überleitungsgefäß in die Form gegossen werden. Ferner ist es bekannt, in Anlehnung an die Bildung des Naturmarmors, verschieden gefärbte Mörtelmassen in einem beliebigen Behälter übereinanderzuschichten und aus diesem auf die höchste Stelle einer geneigten Glasplatte aufzugießen. Das letztgenannte Verfahren hat. zwar den Vorzug, daß die Kunststeinplatten in höherem Maße die dem Naturmarmor eigentümlichen Aderungeni aufweisen; jedoch ist zu seiner Ausübung eine gewisse Geschicklichkeit des Arbeiters Voraussetzung, um tatsächlich die gewünschte Aderung und vor allem stets gleichartig gemusterte Platten zu erzielen. Die Herstellung von geflecktem Kunstmarmor ist in beiden Fällen nicht möglich.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung beseitigt die Mängel des letztgenannten Verfahrens durch ein Gießgefäß, innerhalb welchem bereits beim Einbringen der Mörtelmassen die bisher erst gelegentlich des Eingießens in die Form erfolgende Überwälzung bzw. Durchmischung .der verschieden gefärbten Mörtelschichten bewirkt wird, so daß das Abgießen in einfachster Weise auf eine waagerecht liegende Glasplatte unter stets gleichen Bedingungen erfolgen kann. Gemäß der Erfindung besteht diese Gießvorrichtung aus einem vorzugsweise würfelförmigen, mit einem Einschütttrichter versehenen Behälter mit unterhalb des Einschütttrichters angeordneten, auswechselbaren Mischkörpern zur Aderung oder Fleckung und Durchmischung der Mörtelschichten tind ebenfalls auswechselbaren, mit den Ablauf nach den Gießformen regelnden Schiebern zusammenwirkenden Badenteilen.
Auf der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Gießvorrichtung in fünf Abbildungen dargestellt, es zeigt
Abb. r eine Seitenansicht und teilweise Innenansicht der Vorrichtung mit zur Erzeugung von geädertem Kunstmarmor geeigneten Mischkörpem und Bodenteilen, Abb, 2 eine Vorderansicht zu Abb. 1, Abb. 3 eine Draufsicht zu Abb. 1,
Abb. 4 »eine Seitenansicht und teilweise Innenansicht der Vorrichtung mit zur Erzeugung von geflecktem Kunstmarmor geeigneten Mischkörpern und Bodenteilen,
Abb. 5 eine Vorderansicht mit teilweiser Innenansicht zu Abb. 4.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem würfelförmigen, etwa 20 cm hohen, oben offenen und mit einem einseitig aufgesetzten, leicht abnehmbaren Eingußtrichter b versehenen Behälter a, welcher an den unteren Seitenkanten Falze c für das Einschieben verschiedenartiger, weiter unten näher beschriebener Bodenteile, an der Vor- . derwand in der unteren Hälfte Führungen d für einen vor einer Auslaßöffnung bewegbaren
Schieber f und an der Rückwand auf der Innenseife "zwei übereiriänderliegende Reihen von versetzt angeordneten Laschen g zum Einsetzen von ebenfalls"weiter unten beschriebenen Mischkörpern unterhalb .des Trichterauslaufs aufweist. s
Soll die Vorrichtung für die Herstellung von linienförmig geädertem Kunstmarmor Verwendung finden, so wird nach Abb. ι bis 3 in die Falze c des Behälters α -ein Bodenteil h eingeschoben, welcher nach der Austrittsöffnung der Behältervorderwand hin abfällt und in der Mittelachse einen zwei Ablaufrinnen erzeugenden Hocker i bildet, während in die Laschen g an ,der Behälterwand nach der Vorderwand hin abfallende Aufschüttbleche k, m, von denen das untere, m, wesentlich länger ist als das obere und bis über Behältermitte geht, eingehängt werden. Der ao hierbei verwendete Abschlußschieber f für die Auslauföffnung· muß, wie die Abb. 2 zeigt, um als solcher wirken zu können, an seiner unteren Kante dem im Bereich der Behältervorderwand erscheinenden Hocker des Bodeuteils h, i angepaßt sein.
Die beispielsweise aus einem Volumenteil kaustisch gebranntem Magnesit, letwai drei Volumenteilen eisenfreiem, weißem Kalksteinsand und· evtl. einem Zusatz von weißem Zement oder einem anderen Bindemittel bestehenden, je nach Anzahl der Farben abgeteilten und mit Zementfarben vermengten Trockenmischungen werden mit .einer. Chlormagnesium- und Bittersalzlösung zu gleich dicken Breien verrührt. Diese verschieden, z. B. weiß, schwarz und rot gefärbten Breie werden nacheinander jeweils in kleinen Mengen durch den Trichter b in den Behälter a eingeschüttet. Bei dem Weg .der Mörtelteile über die stufenförmig übereinander angeordneten Aufschüttbleche k, m bleibt ein Rest an diesen hängen, der von dem nächstfolgenden, anders gefärbten Mörtelteilen mitgerissen und mit diesen vermengt wird. Auf diese Weise wird die die Marmorierung der Masse bewirkende Durchmischung erreicht, die .durch die Wirkung des Höckers i des Bodenbleches h noch weitergetrieben wird. Die verschieden gefärbten Mörtelmassen können auch, wie bei dem eingangs erwähnten Verfahren, in einem beliebigen Gefäß übereinandergeschichtet und von diesem aus gemeinsam durch den Trichter b in die Gießvorrichtung eingegossen werden, wobei auf den Aufschüttblechen k, m, ähnlich wie bisher auf der Glasplatte der Gießform, ein Überschlagen .der verschieden gefärbten Mörtelschichten stattfindet. Die hierbei erzielte Aderung weist im allgemeinen etwas feinere Linien auf als im ersteren Falle. Wesentlich ist jedenfalls nicht, daß die Mörtelmassen in kleinen Mengen getrennt oder geschichtet gemeinsam in die Vorrichtung eingegossen werden, sondern daß für eine bestimmte Plattenart stets nach gleichen Grundsätzen gearbeitet wird. Der den auf die eine oder die andere Weise für die Aderung vorbereiteten Mörtelbrei aufnehmende Behälter a wir.d alsdann über die mit einem waagerecht liegenden, getalgten Glasboden versehene Gießform gehalten. Nun wird der Schieber f an der Vorderwand hochgezogen, um den Mörtelbrei evtl. unter gleichzeitiger Fortbewegung der Vorrichtung über der Glasplatte der Form auf letztere ausfließen zu lassen. Ein Überwälzen der Breie auf der Glasplatte ist nicht mehr erforderlich, weshalb letztere, wie bereits erwähnt, ohne weiteres die für das Abgießen günstigste waagerechte . Lage einnehmen kann. Ist die Form auf die gewünschte Plattenstärke gefüllt, so wird der Schieber / geschlossen. Die Vorrichtung kann dann über die nächste Gießform gebracht werden. Die hierbei erzielte Marmorierung ist für alle Platten, da der Guß "zwangsläufig unter gleichen Bedingungen erfolgt, eine durchaus 'gleichartige, was z. B. bei der Verwendung der Platten für Wandverkleidungen oder Bodenbelage sehr wichtig ist. Durch eine andere Formgebung des Bodenbleches h, insbesondere dessen Höckers i und der Aufschüttbleche k, m, kann die Aderung der Platten weitgehend geändert werden, je nachdem eine scharfe, linienförmige' oder mehr wolkenförmige Marmorierung beabsichtigt ist.
Zum Herstellen von ausgesprochen geflecktem Kunstmarmor sind lediglich der Bodenteil h mit dem Hocker i und die Aufschüttbleche k, m zu entfernen. An Stelle des Bodenteils h ist nach Abb. 4 und 5 in die Falze c ein Siebboden η mit etwa 10 mm Maschenweite und über diesem ein für sich ausziehbarer Schieber 0 einzusetzen-, während an Stelle der Aufschüttbleche h, m in ,die Laschen g der Behälterrückwand unter dem Trichterauslauf dachförmig gebogene Ausleger p, q eingehängt werden, die auf diese Weise, wie die Abb. 5 zeigt, in zwei gleichlaufenden Reihen versetzt, übereinanderliegende Gitter bilden. An Stelle der Ausleger pj q, bei welchen, wie bei den Aufschüttblechen k, m, die unteren, q, länger gehalten sind als die oberen, können auch stufenförmig ubereinanderliegen.de Siebe von etwa der gleichen Maschenweite wie das Bodensieb η treten. Der Schieber f wird durch einen solchen ersetzt, dessen Unterkante mit dem Siebboden η abschneidet.
Für die Aufbereitung der Mörtelbreie ist es einerlei, ob geäderter oder gefleckter Kunstmarmor hergestellt werden soll. Die fertigen Mörtelbreie werden in gleicher Weise, wie oben beschrieben, durch den Trichter b in
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den Behälter α eingegossen. In letzterem wer-. den die Breie bei ihrem Durchgang durch die Auslegergitter bzw. etwa dafür vorgesehene Siebe aufgerissen und durchmischt, um sich dann auf dem Schieber ο zu sammeln. Die Vorrichtung wird nunmehr über die bereits beschriebene, mit einem waagerecht liegenden Glasboden versehene Gießform gehalten. Alsdann wird der Schieber ο nach hinten an dem Handgriff r ausgezogen, so daß der Mörtelbrei durch den Siebboden η hindurch auf die Glasplatte der Gießform ausfließen kann. Sobald die gewünschte Plattenstärke erreicht ist, wird durch Wiedereinschieben des Schie-
ig bers ο der Mörtelabfluß unterbunden, und der gleiche Arbeitsgang kann über anderen Gießformen bis zur völligen Entleerung des Behälters α wiederholt werden. Auch hier werden wegen der stets gleichbleibenden Arbeitsbedingungen nur gleichartig gefleckte Platten erzielt, und ferner kann durch die Wahl der Maschenweite des Siebbodens und die Ausgestaltung der Mischwerkzeuge die Art der Fleckung der Platten weitgehend beeinflußt
a5 werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Herstellen marmorierter, geäderter und gefleckter Kunststeinplatten, dadurch gekennzeichnet, daß in einem mit einem Trichter (b) versehenen Behälter (α) unterhalb des Trichters auswechselbare Mischkörper (k, m oder p, q) und ein ebenfalls auswechselbarer Bodenteil Qi oderw), der durch einen Schieber (J oder σ) abgeschlossen ist, angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von linienförmig geädertem Kunstmarmor die Mischkörper als geneigte, stufenförmig übereinanderliegende Bleche (k, m) ausgebildet sind und der nach einer mittels eines Schiebers (J) abschließbaren Auslauföffnung hin abfallende Bodenteil Qi) des Behälters (α) in seiner Längsachse einen zwei Ablaufrinnen erzeugenden Hocker (i) hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von geflecktem Kunstmarmor die Mische körper als Gitter von dachförmig gebogenen Auslegern (p, q) ausgebildet oder als Siebplatten stufenförmig übereinander angeordnet sind und der Boden des Behälters (α) aus einer Siebplatte (w) mit einem über, dieser ausziehbaren Schieber (o) zur Freilegung der Siebplatte besteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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