DE623064C - Beschlagteil, insbesondere fuer Schloesser, der zum Befestigen mit einer Anzahl zu Zaehnen umgebogener Befestigungszungen versehen ist - Google Patents

Beschlagteil, insbesondere fuer Schloesser, der zum Befestigen mit einer Anzahl zu Zaehnen umgebogener Befestigungszungen versehen ist

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DE623064C
DE623064C DEV30809D DEV0030809D DE623064C DE 623064 C DE623064 C DE 623064C DE V30809 D DEV30809 D DE V30809D DE V0030809 D DEV0030809 D DE V0030809D DE 623064 C DE623064 C DE 623064C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B12/00Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior
    • F16B12/10Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like
    • F16B12/12Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like for non-metal furniture parts, e.g. made of wood, of plastics
    • F16B12/24Jointing of furniture or the like, e.g. hidden from exterior using pegs, bolts, tenons, clamps, clips, or the like for non-metal furniture parts, e.g. made of wood, of plastics using separate pins, dowels, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Allgemein bekannt ist eine Befestigungsart von Platten oder Büchsen in einer Wand aus Holz oder ähnlichem Material mittels Holzschrauben, welche durch Öffnungen in der Platte oder in einem an der Büchse befestigten Kragen in die Wand geschraubt werden. In dieser Weise werden z. B. Rosetten für Türdrücker an einer Tür befestigt, jedoch tritt hierbei der Nachteil auf, daß die Schrauben infolge des Zuschlagens der Tür sich sehr bald lockern, besonders wenn die verfügbare Holzschicht nur dünn ist.
Man hat bereits vorgeschlagen, Rosettenringe für Türdrücker mit zur Ringebene senkrechten Zähnen zu versehen, deren Enden in verschiedener Richtung umgebogen sind, so daß sie beim Eindringen in das Holz der Tür weiter in verschiedener Richtung auseinandergebogen werden und in dieser Weise eine dauerhafte Befestigung ergeben. Das Lösen dieser Befestigung ist aber schwierig und kaum möglich, ohne das Holz ernstlich zu beschädigen.
Auch ist es bekannt, einen Schlüssellochring für die Befestigung in der Tür mit zwei Streifen zu versehen, welche nach Einschieben des Ringes in das Schlüsselloch an der anderen Seite der Tür umgebogen werden, um in dieser Weise das Herausfallen des Ringes zu verhindern. Diese Art der Befestigung kann genügend sein, wenn daran so geringe Anforderungen gestellt werden wie in dem Fall eines Schlüssellochringes; sobald höhere Anforderungen gestellt werden, insbesondere wenn die Befestigung Widerstandsfähig g'egen auftretende Zug- oder Schubkräfte sein soll, so ist sie unbrauchbar; sie erfordert überdies immer ein durchgehendes Loch in der Wand. Zwar ist hiervon auch eine besondere Ausführungsform bekannt, bei der die beiden Streifen an ihren Enden zweifach (zuerst einwärts und dann auswärts) umgebogen sind, zu dem Zweck, durch irgendein geeignetes Werkzeug die Enden der Streifen in die Wandung des Loches zu treiben. Diese Ausführung versagt jedoch häufig, weil die umgebogenen Enden der Streifen beim Einbringen eines Werkzeuges zum Zwecke des Eintreibens der Befestigungszungen gestreckt oder gär völlig umgelegt werden, so daß sie nicht richtig in das Holz eindringen. Dieser Nachteil ist offenbar darauf zurückzuführen, daß die umgebogenen Enden der Streifen vor dem Eintreiben in das Holz schräg nach hinten gerichtet sind.
Gemäß der Erfindung soll ein Besehlagteil, insbesondere für Schlösser, in dauerhafter Weise in der Wand befestigt werden. Der
Beschlagteil ist zu diesem Zwecke mit einer Anzahl Befestigungszungen versehen, die durch Einschnitte in einer Büchsenwand gebildet sind. Die Enden der Zungen sind derart zu Zähnen nach außen umgebogen, daß. sie beim Auftreffen auf die Wandung der Befestigungsöffnung senkrecht zu dieser Wandung stehen. Die Zähne sind zweckmäßig an den Enden angeschärft oder zugespitzt, damit ίο sie leichter in das Holz eindringen.
Nach dem Einschieben des Beschlagteiles in das entsprechende Loch werden die Zungen durch Eintreiben eines Domes nach außen bewegt. Hierbei dringen die Zungen senkrecht zur Wand des Loches in das Türholz ein. Auf diese Weise wird die Gefahr des Aufbiegens oder Streckens der Zungen in unerwünschter Richtung, selbst bei Verwendung harten Holzes, vermieden und eine feste und dauerhafte Verbindung gewährleistet. Um die Befestigung des Beschlagteiles in der öffnung zu erleichtern, weisen die Zungen, welche die Büchse bilden, eine nach innen verlaufende Wölbung und eine die Befestigungszähne bildende Umbördelung auf, welche senkrecht zur Wandung der die Brücke aufnehmenden öffnung verläuft und einen Durchmesser gleich dem am Fuße der Wölbung aufweist.
Es ist vorteilhaft, die mit den Befestigungszungen versehene Büchse als gesonderten Teilauszubilden, der in den Beschlagteil einschiebbar ist. Man braucht dann beim etwaigen Lösen nur die unbrauchbar gewordene Büchse auszuwechseln und kann den übrigen Beschlagteil wieder verwenden. Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Befestigungsteil des Beschlages, insbesondere die Büchse, über die ganze Länge gespalten. Auf diese Weise kann die Büchse ohne Schaden aus dem Loch entfernt werden, indem man durch Ausschälen der Hülse die in das Holz eingedrungenen Zähne löst.
Um andere Gegenstände am Beschlagteil befestigen zu können, ist der Befestigungsteil mit Gewinde oder anderen bekannten Befestigungsmitteln versehen.
Es ist weiter vorteilhaft, für den Beschlagteil einen besonderen, gegebenenfalls auch hohlen Dorn vorzusehen, welcher in der Büchse verbleibt und damit eine besonders feste Verbindung gewährleistet.
Man kann durch zweckentsprechende Umgestaltung den Beschlagteil auch zur Verbindung zweier Holzteile verwenden. Zu diesem Zwecke wird der Beschlagteil an beiden Seiten mit Zungen oder Streifen versehen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung zur Anwendung auf einer Türkurbelrosette ist in der Zeichnung in Fig. 1 im Seitenriß dargestellt.
Hierbei ist die metallene Rosettenplatte 1 mit einer Büchse 2 versehen, welche durch darin vorgesehene Schlitze 3 in eine Zahl Streifen oder Zungen unterteilt ist, deren Enden rechtwinklig nach außen gebogen sind, so daß parallel mit der Rosettenplatte 1 und mit der Wand verlaufende Zähne entstehen. Die Streifen oder Zungen selbst werden vor ■ den Zähnen vorzugsweise so< weit einwärts gebogen, daß die Enden der Zähne auf dem gleichen Umfange liegen wie der größte Umfang der Büchse, d. h. der Außenumfang der Büchse 2 an der Stelle des Anschlusses an die Rosettenplatte. -75
Zur Befestigung der Rosette wird in der Wand, in welcher die Platte befestigt werden soll, ein Loch gebohrt, dessen Durchmesser dem der Büchse 2 entspricht oder ein. wenig größer ist. In dieses Loch wird die Büchse so weit eingeschoben, bis die Platte 1 flach gegen die Wand Hegt, worauf der in die Büchse passende Dorn 4 eingetrieben wird. Dadurch werden die Zähne senkrecht in die Wand des Loches getrieben. Sie setzen sich in dem sie Umgebenden Holz fest und rufen so eine vorzügliche, dauerhafte Befestigung und ein flaches Anliegen der Platte hervor.
Obgleich es nicht immer notwendig ist, wird zweckmäßig der Dorn in der Büchse ver- 9" bleiben. Bei einer Türdrückerrosette, bei der die Platte weder auf Zug noch auf Schub belastet wird und somit keine erhebliche Gefahr besteht, daß die Zähne sich lockern, bedeutet der verbleibende Dorn insofern einen Vorteil, als er eine vorzügliche Führung für die Türdrücker darstellt.
Dient die Platte dagegen als Befestigungsmittel für einen anderen Gegenstand, z. B. einen Kleiderhaken, einen Behälter, einen Griff usw., an der Wand, wobei stets eine Belastung auf Zug oder Schub der Befestigungsvorrichtung auftritt, so verhindert der in der Büchse verbleibende Dorn 4 das Lockern der Zähne.
Die Gegenstände, welche in dieser Weise mittelbar durch die Platte mit der Wand verbunden werden, können — sei es mit der Platte, sei es in der Büchse selbst — verschraubt werden, wobei diese vorzugsweise mit irgendeiner bekannten Sicherung gegen das Lockern versehen werden. Die zu befestigenden Gegenstände können jedoch auch mit der Platte oder Büchse ein Ganzes bilden. In diesem Falle können sie mit einer Bohrung versehen sein, durch welche der zum Spreizen der Zungen und Eintreten der Zähne erforderliche Dorn 4 eingeführt wird. Diese Bohrung, welche nach dem Eintreiben der Zähne in irgendeiner bekannten Weise ausgefüllt oder verschlossen werden kann, braucht nicht un- X2o bedingt einen Durchmesser von der Größe der Büchse 2 zu besitzen. Wenn der Dorn
massiv ist oder mit einer Deckfläche versehen ist, braucht die Bohrung nur so weit zu sein, daß ein Stift hindurchgesteckt werden kann, um das Eintreiben eines bereits in der Büchse 2 vorhandenen Domes zu bewirken.
Die Bohrung in dem an der Platte oder Büchse zu befestigenden Gegenstand kann völlig vermieden werden, wenn. Vorkehrungen getroffen sind, daß von der anderen Seite der Wand aus der in der Büchse befindliche Dorn mittels eines daran oder an einer Verlängerung des Dorns irgendwo befestigten und nachher entfernbaren Stifts hineingezogen werden, um die Zähne in das umgebende Holz einzutreiben. Das Loch in der Wand, das, falls erwünscht, einen viel kleineren Durchmesser besitzen kann als die Bohrung für die Büchse, kann später verschlossen oder ausgefüllt werden. An der Seite der Befestigung braucht also der zu befestigende Gegenstand keinerlei Öffnung aufzuweisen.
Es ist nicht erforderlich, daß wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispielgemäß Fig. 1 die Büchse 2 mit der Platte 1 oder im alias gemeinen mit dem zu befestigenden Gegenstand ein Ganzes bildet. Die Büchse 2 kann ■ auch einen gesonderten Unterteil bilden, der in diesem Fall, vorzugsweise mit einem Kragen versehen, versenkt in diePlatte geschoben wird. Es ist dann zweckmäßig, die Büchse nicht als einen geschlossenen Ring auszuführen. Wenn die Büchse offen ist, kann sie nach Entfernen des Domes leicht ausgestochen werden. Die Zähne lassen sich bei einer solchen Ausbildung der Büchse leicht lockern und in besonderen Fällen (bei Anstreichen oder Umziehen) die ganze Befestigungsvorrichtung entfernen. Für das erneute Befestigen ist dann nur eine neue, wenig kostspielige gesonderte Büchse erforderlich.
Es ist klar, daß die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung auch ohne Platte in Anwendung kommen kann, also für eine in das Loch der Wand einzuschiebende Büchse oder Stange, weiche an sich mit den beschriebenen Zungen oder Streifen versehen ist oder in welcher oder an welcher eine andere mit diesen Streifen versehene Büchse befestigt ist. Die in der Wand befestigte Büchse kann z. B.
mit einem Gewinde versehen sein, womit der an der Wand zu befestigende Gegenstand verschraubt werden kann.
Die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung besitzt noch den bedeutenden Vorteil, daß sie auch bei einer geringen Dicke der verfügbaren Holzschicht viel leichter die versenkte Anordnung der Platte oder irgendeines Ringes für den zu befestigenden Gegenstand ermöglicht, eben weil eine dafür erforderliche Aussparung nicht die Art, in der die Zähne in das Holz eindringen, beeinträchtigt und deshalb die Befestigung nicht weniger dauerhaft bleibt.
Vorzugsweise wird der Dorn, welcher die Zähne auswärts treiben soll, am Ende in der in der Zeichnung angegebenen Weise verjüngt ausgebildet, weil hierdurch das Eintreiben der Zähne leichter und gleichmäßiger erfolgt.
Durch Verwendung einer Büchse, welche an beiden Seiten mit Zungen oder einem Zungenkranz gemäß der Erfindung versehen ist, wird eine Verbindung zweier Schichten aus Holz oder einem ähnlichen Baustoff ermöglicht, wie in Abb. 2 im Schnitt für eine Verbindung von Holzplatten angegeben ist.
Hierbei bildet die Büchse 5 die Verbindung der beiden Platten 6 und 7. Es ist dabei gleichgültig, ob diese Platten senkrecht zueinander stehen oder parallel sind. Diese Büchse 5 ist für diesen Zweck an beiden Enden mit einem Zungenlcranz 8 und 9 versehen, welche in ähnlicher Weise ausgebildet sind wie derjenige gemäß Fig. 1. Für jeden der Zungenkränze 8 und 9 ist ein Dorn 10 in der Büchse vorgesehen, welcher durch Bewegung in Richtung der umgebogenen Enden der Zunge das Eindringen derselben in das umgebende Holz hervorruft. Nach dem Ausführungsbeispiel wird durch den zur Büchsenhälfte 8 gehörenden Dorn ein mit Gewinde Ii versehener Stift geschraubt, dessen Ende gegen den zur Hälfte 9 gehörenden Dorn stößt. Durch weiteres Einschrauben dieses Stiftes werden die Dorne 10 auseinander und die an den Enden der Zunge stehenden Zähne in das Holz eingetrieben; nachdem in dieser Weise die Befestigung! der Büchse 5 an beiden Holzplatten erzielt ist, kann der Stift 11 durch Zurückschrauben entfernt werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Beschlagteil, insbesondere für Schlösser, der zum Befestigen mit einer Anzahl zu Zähnen umgebogener Befestigungszungen versehen ist, dadurch gekennzeich- net, daß die Zungen (2) durch Einschnitte (3) einer Büchsenwand gebildet sind und die an den Zungen befindlichen Zähne derart angeordnet sind, daß sie beim Auftreffen auf die Wandung der Befestigungs- no öffnung senkrecht zu dieser stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Büchse bildenden Zungen (2) eine nach innen verlaufende Wölbung aufweisen und eine die Zähne bildende Umbördelung besitzen, welche senkrecht zur Wandung der die Büchse aufnehmenden Öffnung verläuft und einen äußeren Durchmesser gleich demjenigen am Fuße der Wölbung hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den
Befestigungszungen versehene Büchse (2) einen gesonderten, in den zu befestigenden Beschlagteil einschiebbaren Teil bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Befestigungsteil dienende Büchse über die ganze Länge gespalten ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der in die Büchse (2) eingetriebene Dorn (4) darin to verbleibt, um eine Lockerung der Zähne zu verhindern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlagteil an beiden Seiten mit Zungen oder Streifen gemäß Anspruch 1 versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV30809D 1934-06-05 1934-06-05 Beschlagteil, insbesondere fuer Schloesser, der zum Befestigen mit einer Anzahl zu Zaehnen umgebogener Befestigungszungen versehen ist Expired DE623064C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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