-
Küchengerät für mehrfachen Verwendungszweck in Form eines Löffels
Die Erfindung bezieht sich auf ein Küchengerät für mehrfachen Verwendungszweck in
Form eines Löffels, dessen Laffe als Reibe ausgebildet ist.
-
Zweck der Erfindung ist es, .dem Küchengerät eine noch größere VerwendungsmÖglichkeit
gegenüber den schon bekannten Geräten zu geben, und zwar ist das Küchengerät nach
der Erfindung verwendbar als Schöpflöffel, Sieblöffel, Kloßlöffel, Fischheber, Spargelheber,
Fleichheber, Quetsche, insbesondere Kartoffelquetsche, doppelseitige Reibe, bei
welcher vorteilhafterweise die einzelnen Seiten verschieden stark wirken, Kratze,
Fischentschupper usw.
-
Der Erfindungsgegenstand besteht darin, daß die Laffe .des Löffels
mit mehreren Reihen paralleler, hintereinanderliegender, zickzackförmiger- Ausstanzungen
versehen ist. Die Umrandungsspitzen der ti.intereinanderliegenden Ausstanzungen
sind wechselweise nach der einen oder anderen Seite der Laffe tierausgebogen. Das
Herausbiegen der Spitzen erfolgt vorteilhafterweise nach .den einzelnen Seiten j
e in verschiedener Höhe, um eine doppelseitig verwendbare Reibe mit verschiedenen
Reibzahngrößen zu erhalten.
-
Mit dieser Reibe lassen sich nun ganz hervorragend Zwiebeln, Muskatnuß,
rohe Kartoffeln, Zitronenschale, Semmel, .Zitronat, Meerrettich, Mohrrüben, Schweizerkäse,
Apfel, Kochschokolade, Fleisch, Kokosnuß, Reibekuchen usw. reiben. Mit der neuen.
Reibe lassen sich aber auch zugleich Fischschuppen gut entfernen, mit dem besonderen
Vorteil, daß die Schuppen nicht springen, sondern sich auf der anderen Seite des
Löffels ansammeln.
-
Auch i1'Iilchreste aus Kochtöpfen usw. lassen sich mit dem Gegenstand
der Erfindung hervorragend abschaben und beseitigen.
-
Das neuartige Küchengerät läßt sich weiterhin hervorragend als Quetsche
bei der Zubereitung von Kartoffel-, Apfel-, Pflaumenmus usw., Rhabarber, Marmelade.usw.
handhaben, ohne daß dabei das Kochgut aus dem Kochtopf herausgenommen werden muß.
-
Der Löffel ist um ein Geringes nach der dinen Seite konkav, nach der
anderen Seite konvex gehalten. Das Quetschen des zu' verarbeitenden Gutes kann wechselweise
mit jeder der beiden Seiten erfolgen.
-
Soll das zu quetschende Gut durch die Zahnungen im Löffel getrieben
werden, so fängt man es mit der konkaven Seite auf und drückt es gegen die Wandung.
-
Da für viele Fälle eine scharfe Wirkung der tierausgebogenen Spitzen
nicht erwünscht oder im Betrieb hinderlich ist, so können die Spitzen auch abgerundet
zur Anwendung gelangen. Durch eine Abrundung wird die sonst fräsende Wirkung in
eine feine schabende verwandelt.
-
Jene Rundungen können natürlich so weitgehend gehalten sein, daß die
zickzackförmigen Streifen hierdurch in wellenförmige Streifen
aufgelöst
werden. Bei dieser Bauart ist weiterhin aber auch darin ein wesentlicher Fortschritt
zu sehen, daß die einzelnen Wellenberge wechselweise gehoben und' gesenkt sind,
so daß auch diese, ähnlich wie die scharfen Zacken, rechts und links aus den Löffelseiten
hervorragen.
-
Ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt Abb. i einen Löffel im Grundriß oder in der Draufsicht und Abb. 2 einen
Längsschnitt durch die Mitte des Löffels.
-
Nach der Zeichnung besteht das neuartige Küchengerät aus einem Löffel
mit einer annähernd rechteckig gehaltenen Laffe a mit mehreren Reihen paralleler,
hintereinanderliegender, zickzackförmiger Aussparungen b. Der Abstand jener Aussparungen
b ist hierbei so gewählt, daß gleichartige Streifen c zwischen den Aussparungen
b stehenbleiben. Die Umrandungsspitzen d, e der hintereinanderliegenden Aussparungen
sind abwechselnd herausgebogen. Gemäß der Abb. i mögen beispielsweise alle Spitzen
d zum Zuschauer hin-, alle Spitzen e vom Zuschauer abgebogen sein.
-
Nimmt man als Werkstoff der Laffe a ein Stahlblech, insbesondere eines
der bekannten, nicht rostenden Kruppschen Stahlbleche, so ergeben die hochstehenden:
Spitzend oder e eine außerordentliche Reibwirkung.
-
Das Herausbiegen der Umrandungsspitzen d, e erfolgt nach den beiden
Seiten der Laffe vorteilhafterweise je verschieden hoch, um eine doppelseitig verwendbare
Reibe von verschiedener Reibzahngröße zu erhalten.
-
An einer Stelle der Abb. i ist ferner veranschaulicht, wie eine Spitze
auch als Zacke f mit, abgerundeter Form zur Anwendung gelangen kann. Die Reibwirkung
ist in diesem Fall schwächer und feiner, insbesondere mehr schabend.
-
Werden mehrere in ein und derselben Reihe liegende Spitzen mit runden
Zacken f ausgerüstet, so kann eine insgesamt gewellte Forni der einzelnen Streifen
c erzielt werden.