DE622852C - Haarordner fuer lange Frauenhaare - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Haarordner, bestehend aus einem Kamm mit verschieden langen Zähnen innerhalb derselben Zahnreihe, und bezweckt ein schonendes und gründiliches Ordnen langer Frauenhaare. Das Ordnen der Haare hat man schon mit Kämmen zu erleichtern versucht, zwischen deren enggestellten Zinken abwechselnd weitergestellte, längere Zinken angebracht sind; die letzteren sollen die Haare zunächst vorordnen und die ersteren dann nachordnen. Die Vorordnungszinken dieser bekannten Kämme ragen aber über die anderen Zinken so wenig hinaus, daß dadurch nicht nur deren richtige Anwendung erschwert, sondern auch deren Wirkung beeinträchtigt ist.

Dieser Nachteil soll nun dadurch vermieden werden, daß der Haarordner gemäß der Erfindung an seinem kurzen Kammrücken mit

ao nur wenigen weitgestellten, gleichlaufenden flachen, an den freien Enden zugespitzten Zinken versehen ist, die von der Kammitte nach beiden Seiten hin in. ihrer Länge gleichmäßig abgestuft sind, und daß der an einem Ende einen kurzen Handgriff aufweisende Kammrücken auf der den Zinken entgegengesetzten Seite in einen pfeilartigen Vorordnungszinken mit gleichmäßig wellenförmigen Seitenkanten und ganz allmählich abnehmender Spitze ausläuft.

Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß die Haare zunächst mittels eines einzigen großen, pfeilartig gebildeten Zinkens auf einfache Weise gründlich vorgeordnet und dann mit den entgegengesetzt dazu am Kammrücken angebrachten wenigen weitgestellten und in ihrer Länge abgestuften Zinken ebenso leicht wie schonend nachgeordnet werden können.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.

Fig. ι zeigt den Haarordner in der Vorderansicht und

Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht auf den in der Längsachse geschnittenen Haarordner.

Der pfeilartige Vorordnungszinken α wird begrenzt von flachen, gleichmäßig wellenförmigen, nach dem Kammrücken m zu breiter und dicker werdenden!. Seitenkanten c, d mit 'ganz allmählich abnehmender, im Querschnitt ovaler Spitze b. Er ist mit einem seitlichen Griff/ versehen und dient zum VOrordnen langer verwirrter oder- verfitzter Haare. Die außen abgerundeten Seitenkanten sind zwecks leichteren Lösens der Haare gleichmäßig gewellt, und zwar so, daß die Haare während des Darübergleitens auf den " Wellenbergen c sich wiederholt selbsttätig spannen und in den Wellentälern d ebenso selbsttätig wieder lockern. In der Ausbuchtung e am Griff / werden die bis dahin noch nicht gelösten oder getrennten Haarsträhnen aufgefangen zwecks weiteren Vorordnens. Die Nachordnungszinken g, h, i, k sind von der Kammitte aus nach beiden Seiten hin in ihrer Länge gleichmäßig abgestuft und so dem Gefüge der Haare oder Strähne, die in der Mitte am dichtesten sind, angepaßt. Da-

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mit sich die Haare in den Zwischenräumen der Zinken nicht klemmen, sind die Zinken weitgestellt, flach, an den freien Enden nur durch flache Abschrägung der Breite winklig, nicht nadelartig zugespitzt und deren Zwischenräume genau rechtwinklig, so daß die Zinken einschließlich Spitzen gleichlaufend sind. Um die beim Kämmen entstehende Reibung der Haare an den Zinkenverbindungsstellen I möglichst zu verringern,· sind diese abwechselnd in den Kammrücken m hinein vertieft und so verbreitert, daß die Haare frei durch die Verbreiterung gleiten können. Der Kammrücken bildet die feste Verbindung des Vorprdnung&zinkens mit den Nachordnungszinken. Aus dem einen. Ende des Kammrückens ist durch dessen Verlänge-

. rung ein Handgriff f für den Vorordnungs-zinken a, gebildet.

Beim Vorordnen wird das Gerät am Griff f angefaßt, die Spitze & des pfeilartigen Zinkens α in die zu entwirrenden Haare geschoben und in deren Längsrichtung, .d.h. nach den Haarspitzen zu, behutsam und allmählich, nicht ruck- oder stoßweise, hindur"ehgeschoben.

Dabei gleiten die Haare über die gewellten, abgerundeten Seitenkanten c, d, durch die sie isidh labwechseliad selbsttätig" -spannen.und ;lok-_:

^: kern, um das Lösen währenddes Gleitens bis; -zur Griffausbuctttungitf zu erleichtern; ,.die ^; hierin aufgefangenen, sich noch nicht voneinander trennenden Haare sind weiter vorzuordnen. Wenn so die Haare entwirrt sind, werden sie mit den weitgestellten Zinken g, h, i, k nachgeordnet, wobei das Gerät besser am Kammrücken m als am Griff/ angefaßt wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Haarordner, bestehend aus einem Kamm mit verschieden langen Zähnen innerhalb derselben Zahnreihe, dadurch gekennzeichnet/ daß der kurze Kammrücken (m) mit nur wenigen weitgestell-. ten, gleichlaufenden flachen, an den freien Enden winklig zugespitzten Zinken (g, h, i, k) versehen ist, die von der Kammmitte nach beiden Seiten hin in ihrer , Länge gleidumäßäg- abgestuft sind, und daß der an einem Ende einen kurzen Handgriff (/) aufweisende Karnmrücken (m) auf der den Zinken entgegengesetzten ■Seite in einen pfeilartigen Vorordnungszinken (α) mit gleichmäßig wellenförmigen Seitenkanten (c, d) und ganz allmählich abnehmender Spitze (&) ausläuft..
2. 2. CHaarordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rechtwinkligen Zwischenräume (I) der Nachordmuigszinken (g., h, i, k) ■ an ihrem Grunde ; abwechselnd-ein um den anderen Zinken

   in den -.Kammrücken: (m) vertieft und —rundovaL -verbreitert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen