DE62270C - Verfahren zur Herstellung von Kunststeinmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststeinmassen

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DE62270C
DE62270C DENDAT62270D DE62270DA DE62270C DE 62270 C DE62270 C DE 62270C DE NDAT62270 D DENDAT62270 D DE NDAT62270D DE 62270D A DE62270D A DE 62270DA DE 62270 C DE62270 C DE 62270C
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DENDAT62270D
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F. JURSCHINA in Wien V, Hartmanngasse 1, C. C. WEINER in Wien I., Do. rotheergasse 3, und M. FREUND in Wien I„ Schot, tenring 1
Publication of DE62270C publication Critical patent/DE62270C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
.in WIEN.
Das neue Verfahren betrifft diejenige Gattung von erhärtenden plastischen oder dickflüssigen Massen, bei welchen die körpergebenden Mineraltheilchen durch eine Lösung von amorpher Kieselsäure in Wasserglas zusammengekittet werden. Bei der Herstellung der bekannten Kunststeinmassen dieser. Gattung wird nämlich die amorphe Kieselsäure erst in der alkalischen Wasserglaslösung aufgelöst, und beim folgenden Verdunsten des Wassers wird nach Angabe der Patentinhaber ein Theil der gelösten Kieselsäure unter Bildung saurer unlöslicher Alkalisilicate gebunden und der Rest wieder in amorpher Form abgeschieden.
Die neue Erfindung nun bezweckt, den erwähnten Kunststeinmassen gröfsere Härte und Beständigkeit zu geben, so dafs man im Stande ist, aus denselben bleibend scharfkantige Abgüsse von Modellen mit kleinen scharfkantigen Formen herzustellen.
Der Erßndung gemäfs geschieht dies dadurch, dafs man zum Anmachen der gemengten zerkleinerten Bestandteile statt des bisher ausnahmslos verwendeten Wassers von gewöhnlicher Temperatur siedendes oder nahezu siedendes Wasser verwendet. Dies hat nach Angabe der Patentinhaber zur Folge, dafs jene gelöst gewesene Kieselsäure, welche- nicht an das Alkali gebunden wird, beim Abkühlen und Verdunsten des Wassers nicht in amorpher Form, sondern in Form von Krystallen ausgeschieden wird, welche bedeutend gröfsere Härte und Beständigkeit besitzen. .
Zur praktischen Ausführung der Erfindung mengt man gemahlenen Quarz mit gemahlener amorpher Kieselsäure (Bergmehl, Kieseiguhr, Infusorienerde etc.) und gemahlenem Wasserglas , in welchem Gemenge der gemahlene Quarz als körpergebendes Material bei weitem überwiegt, und rührt dann diesem Gemenge so viel kochendes oder nahezu kochendes Wasser bei, dafs die Consistenz des entstehenden Teiges das Giefsen desselben in Formen gestattet, in welchen man ihn erstarren lfifst. Nach dem Ausheben der fertigen Objecte kann man ihr Erhärten noch durch künstliche Wärme oder durch Brennen beschleunigen.
Um der Ausscheidung von amorpher Kieselsäure mit gröfserer Sicherheit vorzubeugen, kann man dem vorstehend angegebenen Gemenge auch ein Metamonosilicat, und zwar vorzugsweise Augit oder Hornblende in gepulvertem und geröstetem Zustande beimengen. Dieses gepulverte. und geröstete Metamonosilicat besitzt nämlich nach Angabe der Patentinhaber die Fähigkeit, sich in Gegenwart einer heifsen Kieselsäurelösung unter Bindung von Kieselsäure in ein krystallinisches Polysilicat umzuwandeln.
Mengt man dem heifsen Anrührwasser Cement bei (Roman-, Portland-, Magnesiaoder Schlacken-Cement, Puzzolanerde, Trapp u. s. w.), so wird eine ähnliche Verbindung der Gemengtheile erzielt; doch ist dieselbe minder vollständig, da die basischen Besfandtheile des Cements in den seltensten Fällen durchaus an Kieselsäure gebunden werden und
dann als eingesprengte amorphe Partikel oder Conglomerate zurückbleiben.
Sowohl der Zusatz des gepulverten und gerösteten Metamonosilicats zu dem Gemenge von gemahlenen Bestandteilen, als auch die Beimengung von Cement zu dem heifsen Anrührwasser beschleunigt das Erstarren der Masse.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Verfahren zur Herstellung von Kunststeinmassen , deren körpergebende Theilchen durch eine Lösung von amorpher Kieselsäure in Wasserglas zusammengekittet werden, darin bestehend, dafs man ein gepulvertes Gemenge der Bestandtheile mit siedendem oder nahezu siedendem Wasser zu einem dickflüssigen Teige anrührt, welcher dann in die Formen gegossen wird.
    Eine nach dem unter i. angegebenen Verfahren hergestellte Kunststeinmasse, bei welcher das körpergebende Material aus gemahlenem Quarz besteht.
    Bei dem unter i. angegebenen Verfahren der Zusatz von Augit oder Hornblende (Metamonosilicat) in gepulvertem und gemahlenem Zustande zu der amorphen Kieselsäure.,
    Bei dem unter i. angegebenen Verfahren der Zusatz von Cement zum siedenden Anrührwasser. ■
DENDAT62270D Verfahren zur Herstellung von Kunststeinmassen Expired - Lifetime DE62270C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1184266B (de) * 1955-05-03 1964-12-23 Pennsalt Chemicals Corp Saeuren- und laugenbestaendige Moertel- und Formmassen

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