DE622383C

DE622383C - Kreissaege fuer Winkelschnitt in einem Gang mit zwei sich kreuzenden Saegewellen

Info

Publication number: DE622383C
Application number: DER91506D
Authority: DE
Original assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rheinische Metallwaaren and Maschinenfabrik AG
Publication date: 1935-11-27

Description

Kreissägen, die vermittels eines Winkelschnitts in einem einzigen Arbeitsgang prismatische Körper aus metallischen Werkstücken abtrennen sollen, erhielten zwar schon bisher zwei zueinander winklig stehende Sägeblattwellen, aber diese lagen in einer gemeinsamen Ebene. Deshalb konnten sich die Sägeblätter mit ihren Schneidbereichen nur nähern, der abzusägende Teil blieb beim Arbeiten mit einem im Grund des Winkelschnitts nicht erfaßten Materialsteg am Werkstück noch hängen und mußte zur völligen Abtrennung nachträglich erst mühsam herausgestemmt oder -gekeilt werden.

Diesem bloßen Einsägen gegenüber ergibt die Kreissäge nach der Erfindung dadurch einen Winkelschnitt mit vollständiger Trennung des Materialsteges vom Werkstück, daß die gekreuzten Sägewellen winkelrecht zur Vorschubrichtung des sie tragenden Schlittens sowie in der Vorschubrichtung hintereinanderliegend angeordnet und mit Sägeblättern solchen Umfangs versehen sind, daß sich deren Schneidbereiche überdecken.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Kreissäge ist in Fig. 1 und 2 der Zeichnung im Aufriß und Grundriß dargestellt, Fig. 2a zeigt schematisch eine besondere Verwendungsart der Maschine.

■ An der Säule α der Säge ist der Schlitten b entlang der Führung O_x auf und ab verschiebbar. Der Schlitten b enthält zwei in geeigneter Weise angetriebene Wellen c und d, die beide winkelrecht zur Führung O₁ (Vorschubrichtung) verlaufen und selbst wiederum zueinander winkelrecht stehen. Auf die Welle c ist beispielsweise ein einziges Sägeblatt e aufgebracht, während die Welle d zwei, f und g, trägt.

Der Abstand der Wellen c und d voneinander und der Durchmesser der 'Sägeblätter ist so bemessen, daß die Blätterf und g der einen Welle die Ebene des Blattes e der anderen Welle tangieren oder auch über seine Ebene etwas hinausgreifen. Mit dieser Sägeblattanordnung werden von einem rohrförmigen Werkstück h zwei Materialstäbe, etwa für eine Zerreiß- und eine Kerbschlagprobe, in einem Gange abgesägt. Das geschieht durch Senken des Schlittens b bei umlaufenden Sägeblättern. Von diesen schneiden zunächst die beiden in Richtung des Vorschubs vorn liegenden Blätter f und g in das Werkstückende zwei senkrechte Schlitze ein und bilden damit zwei Leisten, die dann durch die folgende, quer schneidende Säge e vom Werkstück vollends abgetrennt werden.

Wie in Fig. 2a dargestellt, könnten auf beiden Wellen c und d mehrere, etwa je drei Sägeblätter angeordnet sein, wodurch beispielsweise ein Prisma H in mehrere Teilprismen h_x bis h_lf. zerlegt werden kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Kreissäge für Winkelschnitt in einem Gang mit zwei sich kreuzenden Sägewellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (c, d) winkelrecht zur Vorschubrichtung des sie tragenden Schlittens (&) sowie in der Vor Schubrichtung hintereinanderliegend angeordnet und mit Sägeblättern {e,f,g) solchen Umfangs versehen sind, daß sich deren Schneidbereiche überdecken.

2. Kreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder der Wellen (c, d) eine Mehrzahl von Sägeblättern angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen