DE622314C - Kunstbein fuer Oberschenkelamputierte - Google Patents

Kunstbein fuer Oberschenkelamputierte

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DE622314C
DE622314C DEW93356D DEW0093356D DE622314C DE 622314 C DE622314 C DE 622314C DE W93356 D DEW93356 D DE W93356D DE W0093356 D DEW0093356 D DE W0093356D DE 622314 C DE622314 C DE 622314C
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DE
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thigh
leg
artificial
lower leg
tube
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DEW93356D
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HERMANN WOEPKE
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HERMANN WOEPKE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/50Prostheses not implantable in the body
    • A61F2/60Artificial legs or feet or parts thereof
    • A61F2/604Joints for artificial legs

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Transplantation (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Kunstbein für Oberschenkelamputierte Die Erfindung betrifft ein Kunstbein für Oberschenkelamputierte mit einer den Oberschenkelstumpf aufnehmenden Hülse und einem mittels Gabel daran angebrachten Unterschenkel aus zwei ineinan.dergleitenden Rohren, bei welchem sich bei der Beugung des Knies das Oberschenkelende auf dem Unterschenkelende abwälzt. Die Erfindung besteht darin, daß das innere mit der Gabel verbundene Rohr der beiden Unterschenkelrohre einerseits mit der Oberschenkelhülse durch ein Gestänge und andererseits mit dem künstlichen Fuß durch eine'Bremsvorrichtung verbunden ist. Durch die Verbindung des inneren Rohres mit der Oberschenkelhülse durch ein Gestänge wird beim Beugen des Knies eine abwälzende Bewegung des Oberschenkelendes auf dem Unterschenkelende hervorgerufen. Außerdem wird durch die Verbindung des Unterschenkelrohres mit dem künstlichen Fuß erreicht, daß' Sturzbewegungen vermieden werden, so daß der Träger des Kunstbeines sehr bald das Gefühl der Sicherheit erlangt.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i einen Längsschnitt durch die Oberschenkelprothese in gestreckter Beinstellung, Fig.2 das Bein in der Beugestellung, Fig.3 ,den oberen Teil der Prothese in Vorderansicht, Fig. 4 die Wirkung der Bremse und Fig. 5 und 6 Einzelheiten der Befestigung. Die Beinprothese besteht aus der Oberschenkelhülse i, deren unterer Teil 2 zweckmäßig aus Leichtmetall hergestellt ist, um eine gute konstruktive Durchbildung der Gelenke zu ermöglichen. Diese Hülse ist innen vollkommen frei, so daß sie fast auf ihrer ganzen Länge zur Unterbringung des Stumpfes dienen kann.
  • Im -rückwärtigen Teil der Hülse ist die Stange 3 mit Hilfe des Bolzens .4 drehbar befestigt. Die Verbindung mit dem Unterschenkel wird durch die Gabel 5 hergestellt, welche an den Enden die Gelenke 6 trägt, in die die Gelenkstücke;; die in der Wandung .der Oberschenkelhülse angebracht sind, eingreifen.
  • Die Gabel 5 sitzt an dem Rohr 8, das zusammen mit dem Rohr 9, in dem sich das Rohr 8 verschiebt, den verlängerbarenUnterschenkel darstellt. Die Gummischeibe 1o verhindert beim Aufsetzen des Randes i i des Innenrohres das Auftreten von Stößen.
  • Die Stange 3 greift an dem zweiarmigen Lenker 12 an, der an dem Arm 13 des Außenrohres 9 drehbar gelagert ist. In dem Lenker gleitet dasFührungsstück 1q., das bei 15 drehbar mit dem Innenrohr 8 verbunden ist. Das Außenrohr 9 sitzt fest auf dem Unterbeinstück 19, das drehbar an dem Mittelstück 2o angelenkt ist, welches wiederum mit dem Fußstück21 gelenki,gverbunden ist. Zwischen den Stücken 2o und 21 ist die Feder 22 angebracht. An dem Mittelstück 20 ist außerdem der Lenker 23 im Punkte 24 drehbar, dessen Zapfen 25 die Verbindung mit dem Unterbeinstück ig herstellt.
  • An dem Lenker 23 ist die Stange 26 angebracht, die von der einstellbaren Feder 27 umfaßt wird. Am vorderen Teil des Lenkers greift die Zugstange 28 an, welche dieBremseinrichtung trägt. Diese besteht aus zwei gegeneinander. verschiebbaren Konen 29 und 30, die von der Bremse, die beispielsweise aus einer Gummihülse 3x -besteht, umfaßt werden. Der Konus.2ß sitzt am Unterbeinstück i9, während der Konus 30 mit derZugstange 28 verbunden ist.
  • Die Normalstellung der Bremse ist in Fig. i dargestellt. Tritt nun eine Sturzbewegung ein, bei :der also das Knie gekrümmt wird (vgl. Fig. 4), so macht der Lenker 23 eine Abwärtsbewegung, zieht dadurch die Stange 28 und mit ihr den Konus 3o nach unten, welch letzterer den Gummi 31 gegen die Wandung des verschiebbaren Innenrohres 8 preßt.
  • Eine besondere Ausbildung des Kniegelenkes ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Die oberen Enden der Gabel 5 sind am Gelenk 6 verbreitert und wiederum gabelförmig ausgebildet, -so daß .der Teil 7 in diese Gabel eingreift. DieserTeil 7 ist schwalbenschwanzförmig ausgebildet und wird in eine entsprechende Aussparung an der Oberschenkelhülse eingeschöben.
  • Das Gelenk besteht aus einem Rohrstück 33, das in der Gabel 6 beispielsweise ,durch Klemmung der geschlitzten Enden gehalten wird. . Um dieses Rohrstück herum ist ein Rollenlager 34, Kugellager o. dgl. gelegt, das in dem Stück 7 sitzt. Dadurch ergibt sich also eine sehr leichte Beweglichkeit des Kniegelenkes.
  • Die Bewegung des Kniegelenkes geht in der- Weise vor sich, daß beim Schwenken der Oberschenkelhülse nach hinten (Fig.2) die Zugstange 3 -sich abwärts bewegt, wodurch der linke Teil des Lenkers 12, 14 nach oben geht. Das innere Rohr 8 bewegt sich aufwärts; infolgedessen macht auch das Kniegelenk eine aufwärts gerichtete Bewegung. Da gleichzeitig der Oberschenkel durch die Stange 3 abwärts gezogen wird,. kommt eine Wälzbewegung zustande.
  • Die Einzelheiten der Einrichtung können auch noch in anderer Weise, als. beschrieben, durchgebildet sein.
  • Die vorstehend beschriebene Ausbildung des Kniegelenkes unter. Einschaltung des Lenkers, der von der Zugstange betätigt wird, hat den großen Vorteil, daß während des letzten Teiles der Streckbewegung des Beines, etwa von 135° zur Lotlinie an, 'der Oberschenkel das Bestreben hat, durch die Eigenbelastung der Prothese von selbst in die Streckstellung zu gehen. Dadurch wird dem Oberschenkelamputierten die Möglichkeit gegeben, beim Treppensteigen ohne Nachsetzen des zweiten Beines, auf dieselbe Treppenstufe d. h. in natürlicher Weise die Treppe aufwärts zu steigen. Beim Abwärtssteigen dagegen wird ein Einknicken .durch die Belastung der Prothese durch das Eigengewicht verhindert. Der Gang wird also dadurch bedeutend sicherer.
  • Es hat sich .dabei als zweckmäßigerwiesen, die Abmessungen des Hebels 12, 14 so zu wählen, daß der' Hebelarm, der an der Stange 3 angreift, ungefähr ein Drittel des Hebelarmes ist, der an ,den verschiebbaren Prothesenteil angreift.
  • Bei der Streckbewegung .des Beines ist es dabei besonders wesentlich, daß der einzige Anschlag zwischen die beiden verschiebbaren Teile des Unterschenkels gelegt ist, und somit ein Verschleiß' von Gelenkteilen, insbesondere der belasteten Kniegelenkteile, vermieden ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kunstbein für .Oberschenkelamputierte mit einer .den Oberschenkelstumpf aufnehmenden Hülse und einem mittels Gabel daran angelenkten Unterschenkel aus zwei ineinandergleitendenRohren, dadurch gekennzeichnet, daß das innere, mit der Gabel (5) verbundene Rohr (8) der beiden Unterschenkelrohre (8, 9) einerseits mit der Oberschenkelhülse (2) durch ein Gestänge (3, 12, 14) und andererseits durch eine Bremsvorrichtung (23, 28, 30, 31) mit dem künstlichen Fuß verbunden ist.
  2. 2. Kunstbein nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das das Rohr (8) des Unterschenkels mit der Oberschenkelhülse (2) verbindende Gestänge (3, 12, 14) aus einer am hinteren Teil der Oberschenkelhülse angreifenden Stange (3) besteht, die mit ihrem einen Ende mit einem aus zwei gegeneinander verschiebbaren Teilen (12; 14) bestehenden, drehbar am Rohr (8) befestigten. Lenker verbunden ist, .dessen zweiarmiger Hebel (12) drehbar an einem fest mit dem äußeren Rohr (9) desUnterschenkels verbundenenTragarm (13) 'gelagert ist.
  3. 3. Kunstbein nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere (9) der beiden Unterschenkelrohre fest an dem unteren Teil (ig) des Unter-Schenkels sitzt; der drehbar mit dem künstlichen Fuß (2o, 21) verbunden ist.
  4. 4. Kunstbein nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Rohr (8) des Unterschenkels mit dem künstlichen Fuß verbindendeBremsvorrichtung (23, 28, 30, 31) aus einem im Innern des Rohres (8) innerhalb einer Gummihülse (3r) gleitbar gelagerten Bremskonus (30) besteht, der mittels einer Zugstänge (28) durch einen den unteren Teil (r9) des Unterschenkels mit dem Fußteil (2o) verbindenden Lenker (23) betätigt wird.
DEW93356D 1933-12-31 1933-12-31 Kunstbein fuer Oberschenkelamputierte Expired DE622314C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041052A1 (de) * 1980-05-28 1981-12-02 Roberto Serri Gegliederte Prothese für die untersten Glieder
EP0538201A1 (de) * 1991-09-04 1993-04-21 Electrobiomedical S.A.S. Toscofarma Verbesserte Beinprothese
DE102010049894A1 (de) * 2010-10-29 2012-05-03 Otto Bock Healthcare Gmbh Protheseneinrichtung und Verkleidung für eine Protheseneinrichtung
DE102012009757A1 (de) * 2012-05-16 2013-12-05 ORTHOVITAL GmbH Protheseeinrichtung und Verkleidung dafür
DE102013000770A1 (de) 2013-01-18 2014-07-24 Otto Bock Healthcare Gmbh Prothesenelement und Verfahren zum Herstellen eines Prothesenelementes

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DE102010049894B4 (de) 2010-10-29 2018-06-28 Otto Bock Healthcare Gmbh Protheseneinrichtung und Verkleidung für eine Protheseneinrichtung
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DE102013000770A1 (de) 2013-01-18 2014-07-24 Otto Bock Healthcare Gmbh Prothesenelement und Verfahren zum Herstellen eines Prothesenelementes
WO2014111263A1 (de) 2013-01-18 2014-07-24 Otto Bock Healthcare Gmbh Prothesenelement und verfahren zum herstellen eines prothesenelementes

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