DE622170C - Streckenschutzeinrichtung - Google Patents
StreckenschutzeinrichtungInfo
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- DE622170C DE622170C DE1930622170D DE622170DD DE622170C DE 622170 C DE622170 C DE 622170C DE 1930622170 D DE1930622170 D DE 1930622170D DE 622170D D DE622170D D DE 622170DD DE 622170 C DE622170 C DE 622170C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/261—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
- H02H7/262—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
21. NOVEMBER 1935
21. NOVEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 6850
2IC S 560.
Streckenschutzeinrichtung
Zusatz zum Patent 608
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1930 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 5. Juni 1930.
Gegenstand des Hauptpatents ist eine Schutzeinrichtung für aufeinanderfolgende
Streckenabschnitte einer Leitung, bei der die miteinander arbeitenden Richtungsrelais am
Anfang der zugehörigen und der nächstfolgenden Leitungsstrecke angeordnet sind. Gegenstand des Zusatzpatents ist eine derartige
Ergänzung dieser Schutzeinrichtung, daß es auch für solche Leitungen geeignet
wird, bei denen sich die Leitung verzweigt. In jeder von einem Knotenpunkt ausgehenden
Leitung liegt erfindungsgemäß eine Relaiseinrichtung, die anspricht, wenn über die betreffende Leitung ein Fehlerstrom fließt, und
welche- dabei die Auslösung der Schalter an den vom Knotenpunkt abgewendeten Enden
aller Leitungsstrecken verriegelt, über welche Strom zur Fehlerstelle fließen kann.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die
Figuren.
In Fig. ι ist schematisch angedeutet, wie die Relais in den einzelnen Leitungen einander
beeinflussen. Eine durchgehende Leitung ι besitzt an den Punkten A, B und C
Energierichtungsrelais. Die Energierichtungsrelais sind so eingestellt, daß sie ihre zugehörigen
Leitungsschalter öffnen können, wenn die Energie in der durch den kleinen
Pfeil bei jedem durch einen Kreis dargestellten Relais angedeuteten Richtung fließt. Wie
bei dem Hauptpatent ist dabei jedoch eine Verriegelungsschaltung angewendet, derart,
daß jedes ansprechende Richtungsrelais einen Sperrbefehl für das in Richtung auf die Zentrale
zu benachbarte Relais für gleiche Energierichtung aussendet. Das Sperrkommando, welches von den einzelnen Relais ausgesendet
wird, ist in der Fig. 1 von einem bis zum benachbarten Relaisort reichenden großen Pfeil
angedeutet. ■
Am Knotenpunkts zweigen nun mehrere Leitungen ab. In den Abzweigleitungen befinden
sich Relais, die für einen Fehlerstrom in Richtung der kleinen Pfeile eingestellt
sind. Sofern die abzweigenden Leitungen Stichleitungen sind, können diese Relais auch ■ ·
einfache Überstromrelais sein; wenn diese Abzweigleitungen dagegen von beiden Seiten
gespeist werden können, werden Energierichtungsrelais vorgesehen. Bei einem! Fehler auf
einer der Stichleitungen, beispielsweise auf der nach unten gehenden Leitung b, stellt das
Energierichtungsrelais am linken Ende der Strecke A-B fest, daß an dieser Stelle der Lei-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Robert Schimpf in Berlin-Siemensstadt.
tung ι Fehlerenergie von links nach rechts fließt. Dieses Relais gibt also seinen Schalter
zur Auslösung frei. Nach-dem Hauptpatent
wird es seinen Schalter öffnen, da das entsprechende Relais am Relaisort B nicht ebenfalls
Fehlerenergie, welche von links nach rechts fließt, feststellt. Um die Ausschaltung
des Relais am Relaisort A zu verhindern, sind gemäß des Zusatzpatents auch die Relais
ίο in den Abzweigleitungen in der Lage, Sperrbefehle für die Relais an den vom Knotenpunkt
abgewendeten Enden der Speiseleitungen zu geben. Das Relais in der Leitung!*
gibt also einen Sperrbefehl zu dem Abschaltrelais am linken Ende der Strecke A-B.
Fehlerenergie fließt der kranken Leitung b nicht nur von links, sondern auch von rechts
zu. Das am rechten Ende der Strecke B-C liegende
Relais würde ebenfalls seinen Schalter auslösen, wenn nicht von dem Relais in der
Strecke .5 ein Sperrbefehl zu diesem Relais geschickt würde. Auch die Sperrbefehle,
welche von den Relais in den Abzweigleitungen ausgehen, sind in Fig. 1 durch lange
Pfeile kenntlich gemacht. '■■ ..
Eine Schaltung zur Durchführung der Erfindung
ist beispielsweise in Fig. 2; wiedergegeben.
In dieser Zeichnung sind die Streckenenden A, B und C dargestellt sowie die Schutzeinrichtungen der Strecke A-B, der
Strecke B-C und ein Schutzrelais der im Knotenpunkt B. abzweigenden Leitung b. . Die
Relaiseinrichtung am linken Ende der Strecke A-B steht wie beim Hauptpatent in Abhängigkeit
von der entsprechenden Relaiseinrichtung am linken Ende der Strecke B-C. In gleicher
Weise ist die Relaiseinrichtung am rechten Ende der Strecke A-B abhängig von der entsprechend
gleichen Relaiseinrichtung am rechten Streckenende der Strecke B-C. Außerdem
aber ist die Auslösung des Leitungsschalters am linken Ende der Strecke A-B und des
Schalters am rechten Ende der Strecke 2J-C von der Relaiseinrichtung der Abzweigleitung
b abhängig, derart, daß, wenn Fehlerenergie vom Knotenpunkt B in die Abzweig- '
leitung b hineinfließt, die Auslösung der Schalter an den Relaisorten A und C - ve'r-.
riegelt ist.
Am Relaisort A ist ein Energierichtungsrelais
Ra1 und ein Zeitrelais ZiI1 vorgesehen.
Am rechten Ende der Strecke ^i-I? ist eine
gleiche. Relaiseinrichtung, bestehend aus einem Richtungsrelais Rb1 und einem Zeitrelais
Zb1, vorgesehen. An der Strecke B-C liegen gleiche Relaisanordnungen mit den
Richtungsrelais Rb2 bzw. Rc1 und den zugehörigen
Zeitrelais Zb2 .und Zc1. Die Anregerelais,
beispielsweise Überstromrelais, Spannungsabfallrelais
oder, auch Minimalwiderstandsrelais, sind nicht dargestellt. Bei einem
Fehler in der Strecke ^-I? sprechen die
Schutzeinrichtung Ra1, Za1 und Rb1, Zb1 an.
Die Schutzeinrichtung Ra1, Za1 schließt durch
den Kontakt des Zeitrelais Za1 den Stromkreis der Auslösespule O2, weil der Ruhekontakt Zb2
der Relaiseinrichtung Rb2, Zb2 nicht geöffnet
worden ist, da am Relaisort b keine Fehlerenergie von links nach rechts fließt.
Bei einem Fehler in dem Streckenabschnitt B-C wird die Einschaltung der Auslöse-.
spule a2 verhindert, weil die Relaiseinrichtung Rb2, Zb2 infolge der am Knotenpunkt!? von
links nach rechts fließenden Fehlerenergie anspricht.
Bei einem Fehler in der Abzweigleitung b spricht die Relaiseinrichtung Ra1, Za1 an und
würde den Stromkreis der Auslösespule a2 schließen, weil die Relaiseinrichtung Rb2, Zb.,
nicht anspricht, da über die Leitungsstrecke B-C die Fehlerenergie nicht von links nach
rechts fließt. Mun kann aber der Auslösestromkreis der Spule a2 nur geschlossen werden,
wenn auch der Ruhekontakt eines Zeitrelais Zb geschlossen ist, der jedoch sofort
geöffnet wird, wenn Fehlerenergie vom Knotenpunkt B in die. Strecke b hineinfließt. Dadurch
ist erfindungsgemäß eine fehlerhafte Auslösung des Schalters am Anfang der Strecke A-B verhütet. Auch die Auslösung des
Schalters am rechten Ende der Strecke B-C ist von dem Zeitrelais Zb abhängig, und zwar in
gleicher Weise. Wenn In der Figur die Stromkreise der Auslösespulen a2 und C1 über
den Ruhekontakt des Zeitrelais Zb geführt ist, so soll dadurch nur eine von vielen möglichen
S chaltungs weisen beispielsweise angegeben werden. Es ist auch möglich, von den Zeitrelais
Tb Hilfsrelais zu steuern, welche die Erregungsstromkreise der Auslösespulen as 10p
und C1 unterbrechen oder welche die Relaiseinrichtungen
zur Auslösung der zugehörigen Schalter auf andere Weise elektrisch oder mechanisch unwirksam machen. Zu einem
Hilfsrelais wird man vor allem auch dann greifen, wenn mehr als eine Stichleitung von
einem Knotenpunkt abzweigt. Man wird dann zweckmäßigerweise die Anordnung so treffen,
daß, wenn nur eines der Relais in den Abzweigleitungen anspricht, das Hilfsrelais
eingeschaltet wird, welches die Auslösung der vom Knotenpunkt B abgewendeten Strecken-,
enden aller Leitungen verriegelt, über welche Fehlerstrom in die kranke Leitung fließen
kann.
Claims (1)
- Patentanspbuce:Streckenschutzeinrichtung nach Patent 608 390, bei der die miteinander arbeitenden Richtungsrelais am Anfang der zügehörigen und der nächstfolgenden Leitungsstrecke angeordnet sind, für den Fall, daßein Streckenende durch einen Knotenpunkt gebildet ist, von dem weitere Leitungen abzweigen, dadurch gekennzeichnet, daß in den abgezweigten Leitungen je eine Re;-laiseinrichtung liegt, die anspricht, wenn in dieser Leitung ein Fehler entsteht, und die dabei die Auslösung der Schalter an den vom Knotenpunkt abgewendeten Enden aller Leitungsstrecken, über welche Strom zur Fehlerstelle fließen kann, sperrt.Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE622170T | 1930-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622170C true DE622170C (de) | 1935-11-21 |
Family
ID=6577663
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930622170D Expired DE622170C (de) | 1930-12-19 | 1930-12-19 | Streckenschutzeinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622170C (de) |
-
1930
- 1930-12-19 DE DE1930622170D patent/DE622170C/de not_active Expired
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