DE608421C - Streckenschutzschaltung - Google Patents

Streckenschutzschaltung

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Publication number
DE608421C
DE608421C DE1930608421D DE608421DD DE608421C DE 608421 C DE608421 C DE 608421C DE 1930608421 D DE1930608421 D DE 1930608421D DE 608421D D DE608421D D DE 608421DD DE 608421 C DE608421 C DE 608421C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
relay
route
relays
circuit according
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930608421D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hermann Neugebauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE608421C publication Critical patent/DE608421C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 23. JANUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 68 so
21C S 581.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1930 ab
Es ist bekannt, zur selektiven Abschaltung von Leitungsfehlern an den Enden der Strecke Überstrom- und Energierichtungsrelais anzuordnen, welche derart miteinander in Verbindung stehen, daß sie die Abschaltung der Strecke bewirken, wenn an beiden Streckenenden Energie in die Strecke hineinfließt.
Diesen Anordnungen haftet der Nachteil an, daß an jedem Streckenende ein zwischen den Überwachungsrelais liegendes Stück der zu schützenden Leitung vom Schutz nicht erfaßt wird. Erfindungsgemäß werden Schutzrelais, welche die Schalter an den Enden einer Strecke im Fehlerfalle auslösen sollen, nicht an den Enden dieser von ihnen geschützten Strecke, sondern an den Enden der angrenzenden Leitungsstrecke angeordnet. Gleichzeitig stehen die Schutzrelais miteinander derart in Verbindung, daß ein Relais den zu ihm gehörenden Schalter nur dann auslösen kann, wenn das im Sinne der Energierichtung nächstfolgende Relais nicht ebenfalls anspricht. Der Schutzbereich jedes einzelnen Relais erstreckt sich somit außer über die zugehörige Strecke auch auf je einen Teil der zu beiden Seiten angrenzenden Leitungsstrecken. Die Relaisschutzbereiche überlappen sich daher an den Streckenenden, so daß kein Teil der zu schützenden Strecke ungeschützt bleibt. Handelt es sich
um Strecken, die nur einseitig gespeist werden, dann genügen Über stromrelais für die Schutzschaltung, wenn dagegen zweiseitige Speisung möglich ist, wird auch die Energierichtung beachtet, indem zusätzlich Energierichtungsrelais vorgesehen werden. Da nicht notwendig mit einem Fehler das Auftreten von Überstrom verbunden ist, ist es unter Umständen zweckmäßig, an Stelle der Überstromrelais Minimalwiderstandsrelais zu wählen. Bei einseitiger Speisung kann man alle Arten der vorhandenen Widerstandsrelais ohne weiteres verwenden, bei zweiseitiger Speisung wird entweder ein an sich riehtungsempfmdliches Widerstandsrelais benutzt, oder es wird ein Energierichtungsrelais zusätzlich verwendet. Die verwendeten Relais werden so eingestellt, daß sie ansprechen, wenn ein Fehler innerhalb ihrer eigenen Leitungsstrecke oder der Nachbarstrecke entsteht. Es ist an sich auch möglich, daß der Schutzbereich der Relais sich nur über die eigene Strecke und einen Teil der Nachbarstrecke oder auch über die eigene Strecke, die Nachbar strecke und eine bestimmte Leitungslänge darüber hinaus erstreckt.
An Verzweigungspunkten der geschützten Leitung wird jede abgehende Leitung mit einem Relais ausgerüstet. Diese Relais sind ebenfalls in der Lage, Sperrbefehle zu senden, und zwar an die Auslösevorrichtungeii
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Hermann Neugebauer in Berlin-Spandau.
" derjenigen Leitungsschalter, die bei einem Fehler in einer abgehenden Leitung nicht anzusprechen brauchen, weil die abgehende Leitung selbst mit Abschaltvorrichtungen ausgerüstet ist.
Zur Erläuterung der Erfindung dient die Figur. In ihr sind mit i, 2, 3 und 4 Abschnitte einer Leitungsstrecke bezeichnet, die an den Enden mit je einem Schalter ausgerüstet sind. An der Leitung liegen zu beiden Seiten eines Streckenendes Schutzrelais. Die Streckenenden sind mit A, B1 C und D bezeichnet. Am Knotenpunkt A sind Relais O1, (Z2, am Knotenpunkt B sind entsprechend gleiche Relais bt, b2 und so fort angeordnet. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß das Relais Ci1, obwohl es in der Leitungsstrecke ι liegt, nicht einen Schalter der Strecke 1, sondern den Schalter 21 am linken Ende der Strecke 2 steuert. Der Schalter 12 am rechten Ende der Strecke 1 wird vom Relais a% gesteuert. In entsprechender Weise steuert am Knotenpunkt B das Relais &t den Leitungsschalter 31 der Strecke 3 und das Relais b2 den Leitungsschalter 22 am rechten Ende der Strecke 2. Bei den Relais O1, a2, &i, b2 und so fort ist durch große Pfeile oberhalb der Leitungsstrecke angedeutet, wohin die einzelnen Relais ihre Sperrbefehle geben, wenn die Energie in Richtung der kleinen Pfeile über den Relais fließt. Relais % sendet danach, wenn es von rechts nach links fließende Energie feststellt, einen Sperrbefehl zum Relais b2. Relais bx sendet, wenn es die Energierichtung von rechts nach links feststellt, einen Sperrbefehl zum Relais c2 un(i so fort. Bei Energierichtung von links nach rechts sendet das Relais do einen Sperrbefehl zum Relais C1, das Relais C2 einen Sperrbefehl zum Relais bx, das Relais &2 zum Relais ^1 und so fort. Bei einem Fehler auf der Strecke 3 und zweiseitiger Speisung sprechen" die Relais an den Knotenpunkten A und B entsprechend der Energierichtung, welche die unter den Relais gezeichneten kleinen Pfeile andeuten, an. Die Relais an den Knotenpunkten C undö sprechen an und stellen fest, daß bei ihnen die Energie in Richtung der über den Relais gezeichneten Pfeile fließt. Während das Relais ax den Leitungsschalter 21 nicht öffnen kann, weil von dem in gleichem Sinne entsprechenden Relais b2 ein Sperrbefehl zum Relais % gesendet wird, kann das Relais ^1 den Schalter 31 auslösen, denn das Relais c2 stellt eine andere Energierichtung fest als das Relais b±. Das Relais c2 anderseits wird nicht gehindert, den Leitungsschalter 32 auszulösen, weil das Relais bt nur dann einen Sperrbefehl zum Relais c2 geben würde, wenn die Energierichtung am Knotenpunkt B die Richtung von rechts nach links besäße.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ι. Stoeckenschutzschaltungj bei der Auslöseeinrichtungen an jedem Streckenende angeordnet sind, welche verriegelt werden, wenn die Betriebsgrößen der von der speisenden Station aus gerechnet nachfolgenden Nachbarstrecke die Anzeichen für einen in dieser Nachbarstrecke liegenden Fehler aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung eines Leitungsschalters von zwei Relaiseinrichtungen abhängig ist, welche in beiderseits der* Strecke, zu welcher der Schalter gehört, angrenzenden Nachbarstrecken angeordnet sind.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösung der beiden Schalter (31, 32) einer Strecke (3) verriegelt wird, wenn die Energierichtungen an den Enden der beiden an diese Strecke angrenzenden Nachbar strecken 8g (2, 4) übereinstimmen.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz einer einseitig gespeisten Strecke Uberstromrelais dienen.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz einseitig gespeister Strecken Minimalwiderstandsrelais, beispielsweise Minimalimp edanzrelais, oder Minimalrelais, welche eine andere Funktion des Leitungswiderstandes überwachen, dienen.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schutz zweiseitig gespeister Strecken Überstromrelais oder Minimalwiderstandsrelais mit Richtungsabhängigkeit dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930608421D 1930-12-25 1930-12-25 Streckenschutzschaltung Expired DE608421C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
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Publications (1)

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DE608421C true DE608421C (de) 1935-01-23

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ID=6575805

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DE1930608421D Expired DE608421C (de) 1930-12-25 1930-12-25 Streckenschutzschaltung

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