DE621981C - Zeilengiessmaschine mit senkrecht beweglichem Giessschlitten, der in verschiedenen Hoehenlagen angehalten werden kann - Google Patents

Zeilengiessmaschine mit senkrecht beweglichem Giessschlitten, der in verschiedenen Hoehenlagen angehalten werden kann

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DE621981C
DE621981C DEM123509D DEM0123509D DE621981C DE 621981 C DE621981 C DE 621981C DE M123509 D DEM123509 D DE M123509D DE M0123509 D DEM0123509 D DE M0123509D DE 621981 C DE621981 C DE 621981C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/38Devices for aligning or clamping lines of matrices and space bands

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  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Zeilengießmaschine mit senkrecht beweglichem Gießschlitten, der in verschiedenen Höhenlagen angehalten werden kann Die Erfindung bezieht sich auf Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, in denen Sondermatrizen von im wesentlichen rechteckiger Form mit in der üblichen Weise angeordneten Schriftzeichen verwendet werden und die mit einem senkrecht beweglichen Schlitten versehen ist, in dem- .die Matrizenzeile von Anschlagschienen gehalten wird, die mit oberen und unteren Ausrichteflächen an den Seitenkanten der Matrizen zusammenarbeiten. Die Erfindung will ermöglichen, diese Maschine nicht nur mit solchen besonderen Matrizen verwenden zu können, sondern auch mit gewöhnlichen Matrizen: Zu diesem Zweck ist der Gießschlitten mit zwei festen Schienen versehen, von denen die eine die gewöhnlichen Matrizen in der unteren Höhenlage und die Sondermatrizen stützt, während die andere die gewöhnlichen Matrizen in der oberen Höhenlage stützt. Außerdem hat der Gießschlitten .an der hinteren Wand eine Schulter, die mit den Ausrichteflächen an der oberen hinteren Kante der Sondermatrizen zusammenarbeitet und eine abnehmbare Platte aufnehmen kann, die mit den oberen Ohren der gewöhnlichen Matrizen zusammenarbeitet, wobei diese Platte nur eingeschoben wird, wenn gewöhnliche Matrizen benutzt werden. Außer den Mitteln, die notwendig sind, um Sondermatrizen vor die zugehörigen Gießformen in verschiedenen Höhenlagen zu bringen, entsprechend der Höhe der benutzten Schriftzeichen, sind gemäß der Erfindung Mittel vorgesehen, um die gewöhnlichen Matrizen in noch anderen Höhenlagen vor die zugehörigen Gießformen zu bringen, und `es sind ferner Sicherheitsvorrichtungen angeordnet, die den Gießschlitten oberhalb der Gießlage anhalten und dadurch .die Arbeit der Maschine abstellen, wenn die gerade benutzten Matrizen nicht genau vor der Gießform ausgerichtet sind.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. z eine Vorderansicht des Schraubstockrahmens, des Gießschlittens und der dazugehörigen Teile, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Gießvorrichtung mit einer Zeile aus gewöhnlichen Zweibuchstaben-Matrizen in der Gießlage .gegenüber einer gewöhnlichen Gießform, Fig. za einen senkrechten Schnitt durch die Gießvorrichtung mit einer Zeile von Sondermatrizen in einer der untersten Lagen gegenüber einer Sondergießform zum Gießen von L-förmigen Zeilen oder solchen mit 'Uberhängen, Fig. g eine Einzeldarstellung über das Anbringen der zusätzlichen Platte zum Stützen der gewöhnlichen Matrizen in dem Gießschlitten, Fig. q. einen Querschnitt durch das eine Ende des Gießschlittens mit .der zusätzlichen Platte, Fig. 5 eine Einzeldarstellung über das Anhalten des Gießschlittens in einer Sicherungs- Lage; wenn ,die Maschine zum Gießen von gewöhnlichen Matrizen eingestellt ist, aber die stufenförmigen Anschlagblöcke für den Gießschlittert unrichtig eingestellt sind, Fig. 6 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 5 über das Anhalten des Gießschlittens in einer Sicherungslage, wenn die Maschine zum Gießen von gewöhnlichen Zweibuchstaben-Matrizen in der Hilfsebene eingestellt ist, aber die Matrizen unrichtig auf der oberen Schiene in dem Gießschlitten gesetzt sind, Fig. 7 einen vergrößerten senkrechten Schnitt in Richtung der Linie 7-7 von Fig. 5, Fig.8 eine Vorderansicht des Gießrades und der in ihm vorgesehenen Gießformen mit den verschiedenen Sicherungen, die zu den betreffenden Gießformen .gehören, und Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht von zwei verschiedenen Sicherungen, die in Verbindung mit der gewöhnlichen Gießform bzw. der Sondergießform benutzt werden.
  • Die Maschine hat ein Gießrad: A mit zwei gewöhnlichen Gießformen L1, L2, die mit den üblichen Matrizen Y zusammenarbeiten, und mit zwei weiteren Gießformen L3, L4 von etwas geringerer Höhe als üblich, die mit .den mit tieferen Bildnuten. versehenen, ohrenlosen Matrizen X zusammenarbeiten. Die Gießformen können durch Einstellen des Gießrades mit Hilfe des Zähnrades A2 in die Arbeitsstellung gebracht werden. Die in einem Handsetzschiff gesetzten Matrizen werden nach dem Gießschlitten B überführt, der dann die Zeile zwischen die Schraubstockbacken Cl, C2 in dem Schraubstockrahmen D bringt. Hier wird die Zeile ausgerichtet, und es erfolgt in dem bekannten Kreislauf der Abguß. Der Schraubstockrahmen D ist mit der bekannten Steuerstange I versehen, die niedergedrückt wird, damit der Arbeitsgang weitergeht, wenn der Gießschlitten in die richtige Gießlage gelangt ist.
  • Der Gießschlitten B hat einen Hauptteil B1, der in dem Schraubstockrahmen D gleitet, einen iobenen Flansch B2, der über den Schraubstockrahmen herüberragt, und einen Kopf, der von der hinteren Seite des Flansches B2 aus nach unten hängt. Dieser Kopf hat eine vordere und eine hintere Wand B4 und B5 und einen dazwischenliegenden, die Entfernung,der Wände bestimmenden B1ockB9, der an dem einen Ende des Gießschlittenkopfes ansetzt.
  • Die vordere Wand B4 trägt nahe ihrem unteren Ende eine Stützleiste b und nahe ihrer Mitte eine Schulter b1. Die untere Kante bi', der rückwärtigen Wanä, B5 bildet eine zweite Schulter, die in waagerechter Richtung in .gleicher Höhe finit der Schulter b1 liegt, und gegen die beiden Schultern legen sich die nach innen sich erstreckenden Ausrichteflächen an den obren Enden der Sondermatrizen; wenn diese auf der Leiste b gehalten werden. Die rückwärtige Fläche der Wand B5 liegt bündig mit der hinteren Gießkante der Sondermatrizen und legt sich infolgedessen dicht gegen die ebene Vorderfläche der Sondergießform oder des Lippenteiles 114 (Fig. 8) derselben.
  • Der Gießschlitten wird in der den Matrizen und der Gießform entsprechenden Gießlage durch stufenförmig gestaltete Anschlagblöcke D4, D5 eingestellt. Die Anschlagblöcke sitzen an einer Platte D6, die in Führungen D' an der Schrgubstockführung Dl gleiten kann und so einstellbar ist, daß die ausgewählten Stufen d oder dl an den Anschlagblöcken unter die Anschlagschrauben B19 an dem Gießschlitten eingestellt werden können. Die Stufen d, dl bestimmen die Gießlagen für die Sondermatrizen X gegenüber der Gießform L4 oder L3.
  • Wenn die Maschine für gewöhnliche Matrizen Y eingestellt werden soll, dann wird der Gießschlitten B, wie aus den Fig. z und 3 ersichtlich ist, mit einer Hilfsrückenplatte B' versehen, die dann mittels einer Nut B$ an der Rückwand B5 befestigt wird und an ihrem unteren Ende eine Leiste b2 trägt. Wenn die Platte B' angebracht ist, liegt die Leiste b2 unmittelbar unter den oberen hinteren Ohren y1 der Matrizen Y, die auf der Leiste b stehen. .An. .dem einen Ende hat die Platte B' ein Fingerloch b3 und neben, diesem Loch eine Aussparung b4, die mit einer Falle b5 (Fig. 4) zusammenarbeitet, um die- Platte gegen ein Verschieben in der Längsrichtung zu sichern.
  • Der Gießschlitten trägt ferner eine Leiste B9, die .an .der vorderen Wand B4 angebracht ist und zwischen der Leiste b und der Schulter b1 liegt. Die obere Kante dieser Leiste liegt in der gleichen Höhe mit der Leiste b2 und legt sich unter die oberen vorderen Ohren y1 der Matrizen. Die Leiste B9 ist an ihrem Fuß noch mit einer Matrizenstützleiste bs versehen und legt sich gegen die vorderen Kanten der Matrizen Y, so daß sie diese beim Gießen in der erforderlichen Weise stützt. Die Zweibuchstaben-Matrizen Y werden in der unteren Höhenlage von der Leiste b getragen, wenn ihre oberen Schriftzeichen benutzt werden (Fig. z), wobei ihre vorderen unteren Ohren y2 in der Nut b19 liegen, dagegen- werden sie in einer höheren Lage auf der Leiste b6 gehalten, wenn ihre unteren Schriftzeichen verwendet werden sollen, wobei ihre vorderen unteren Ohren y2 in der Nutb17 der LeisteB2 liegen. Die Einbuchstaben- oder überschriftbuchstaben-Matrizen, die, abgesehen davon, daß sie nur einenBuchstaben tragen, den Matrizen Y gleichen, -werden stets von ,der unteren Leiste b getragen, ebenso wie die Sondermatrizen wie in Fig. .2 a gezeigt.
  • Bei dem Gießen mit gewöhnlichen Zweibuchstaben-Matrizen Y in der Gießform L2 dient das oberste Paar von Stufen d der Anschlagblöcke D4, D5 zum Einstellen des Gießschlittens in der gewöhnlichen -oberen Hilfsebene, und es ist ferner ein besonderes Paar unterer Stufen d2 vorgesehen, das mit der oberen Reihe von Stufen d vereinigt ist, um den Gießschlitten in der gewöhnlichen unteren Höhenlage einzustellen. Die Matrizen für Überschriftbuchstaben werden nur von dem obersten Stufenpaar d an der richtigen Stelle angehalten, und wenn der Gießschlitten in dieser Ebene steht, sollen die Matrizen, unabhängig davon, ob es sich um Überschriftbuchstaben- oder Zweibuchstaben-Matrizen handelt, in dem Gießschlitten auf der unteren Leiste b gehalten werden.
  • Um Schriften vier verschiedener Größen, nämlich solche von 42, 48, 6o und 72 Punkt, verwenden zu können, sind die Blöcke D4 und D5 mit vier Stufen d der oberen Reihe versehen, wobei die Sonderstufe d2 nicht mitgerechnet ist, und vier Stufen dl der unteren Reihe. Die Einstellplatte D6 (Fig. 2) dient als unterste der Stufen dl. Die Anzahl kann vergrößert oder verringert werden, um eine größere oder geringere Zahl verschieden großer Matrizen verwenden zu können. Die obere Reihe von Stufen dient für alle Matrizensätze zwischen 72 und rqq. Punkt.
  • Damit die Steuerstange T bei jeder Einstellung der Blöcke D4, D5 herabgedrückt werden kann, wird noch ein .dritter stufenförmig abgesetzter Block D8 verwendet, der auf der Platte D6 sitzt und mit oberen und unteren Reihen von Stufen d3, d4 und einer Sonderstufe d6 versehen ist; .er bildet eine Wiederholung der Stufenreihen d, d1 und der Sonderstufe d2 der Blöcke D4, D5. Der Block D8 wird hinten schwingbar in Lagern angeordnet, die an der Platte D6 vorgesehen sind, und er liegt gewöhnlich vorn auf dem Ende der Stange T (Fig. 2).
  • Wenn ein ausgewähltes Paar von Stufen der Blöcke D4, D5 unter die Anschlagschrauben B19 gebracht ist, wird die entsprechende Stufe des Blockes D8 unmittelbar über der Stange T eingestellt, so daß die dritte SchraubeBll des GießschlittensB den BlockDB niederdrückt und damit auch die Stange J, wenn der Gießschlitten in .der Gießstellung angehalten wird.
  • Die Platte D6 wird mit Hilfe eines Handgriffs D9 eingestellt, der an einem. Ansatz des Blockes D4 angeordnet ist. In ihren eingestellten Lagen wird die Platte D6 durch eine federnde Klinke D19 (Fig. z) gehalten, die an dein Schraubstockdeckel Dl gelenkig angeordnet ist und in Nuten d5 in der Kante dieses Ansatzes einfaßt.
  • Die gewöhnliche Gießform L1 ist eine sogenannte Spargießform für Überschriftzeilen, die eine Kegelstärke von etwa 1q. bis 36 Punkt haben, und ihr Deckelteil L6 ist mit Kernstücken le versehen. Die zweite, ihr gegenüberliegende gewöhnliche Gießform L2 dient zum Herstellen von nicht ausgesparten vollen Zeilen, die eine Kegelstärke unter 1q. Punkt haben und eine glatte Oberfläche beim Gießen erhalten. Diese beiden gewöhnlichen Gießformen tragen an der Vorderseite zum Ausrichten bestimmte Rippen 14, zwischen denen Nuten 15 liegen, um die unteren Ohren y2 der Matrizen Y auszurichten.
  • Die Sondergießforriien L3 und L4 für die besonderen Matrizen ohne Ohren haben keine Ausrichterippen .an ihren vorderen Flächen, entsprechen aber im übrigen in ihrer Bauart den gewöhnlichen Gießformen L1 und L2. So ist auch der Deckel der Gießform L4 mit Kernstücken 16 versehen, während der Deckel der Gießform L3 eben und ohne Aussparungen ist.
  • Die drei Gießformen L1, L2 und L4 mit den zugehörigenEinstellvorrichtungen .dienen zum Herstellen von Zeilen in einer Kegelstärke von 51/2 bis 72 Punkt. Die vierte Gießform L3 wird nur für <-förmige Zeilen verwendet, deren überhängender Kopfteil in den tieferen Aussparungen der Sondermatrizen gegossen wird.
  • Mit den gewöhnlichen und den Sondergießformen sind zwei Arten von Sicherheitsgliedern L8, L9 verbunden, die den Gießschlitten B in einer Lage anhalten können und dann die Maschine anhalten, was eintritt, wenn Gießform und Matrizen nicht zueinander passen. Diese Teile (Fig. 8 und 9) sind verschieden geformt und mit Hilfe von Schrauben und Stiften L' an dem Gießrade A befestigt. An ihrem Fußende sind sie mit Lippen 1e und an ihrem Kopfende mit Anschlagflächen 19 versehen. Die Lippen 18 fassen in entsprechende Nuten h° an den Enden der Gießformkörper L5 ein, die in verschiedenen Entfernungen von den: inneren Gießflächen l entsprechend der Größe und Art der Gießform angebracht sind. Die Teile L8 und L9 sind nach Punkten markiert, um die Kegelstärken der Gießformen anzugeben, mit denen sie zusammenarbeiten, und, wie in Fig. 9 gezeigt, haben die Teile L8 etwa über ihre ganze Länge die gleiche Breite, während die Teile L9 bei hl ausgespart sind.
  • In den Fig. 5 bis 9 sind im einzelnen nun noch Sicherheitsvorrichtungen dargestellt, die dazu dienen, das Gießen zu verhindern, wenn unbeabsichtigt die Auswahl einer Gießform oder die Einstellung der Anschlagblöcke für den Gießschlitten nicht den benutzten Matrizen entspricht. Diese Sicherheitsvorrichtungen halten den Gießschlitten in ungewöhnlichen Höhenlagen an und verursachen dadurch ein Anhalten der Maschine, weil die Steuerstange J nicht niedergedrückt wird.
  • Zu diesen Sicherungszwecken ist die Hilfsrückenplatte B7 mit :einer sen'krec'ht angeordneten Anschlagplatte U versehen, die mit den Sicherheitsgliedern L8 und L9 der gewöhnlichen und der Sondergießformen zusammenarbeitet. Die Platte U (Fig. 3 und 7) ist an ihrem oberen Ende zwischen einem Paar von Ohren, die an der Rückseite der Hilfsplatte B7 angeordnet sind, gelenkig befestigt und von oben nach unten hin geneigt angeordnet, so daß ihre untere Kante in gleicher Linie mit den Sicherheitsgliedern L8 oder L9 liegt, wenn die betreffenden Gießformen in Benutzung sind. Eine kleine Druckfeder u zwischen der Platte B7 und der Anschlagplatte U hält sie in ihrer geneigten Lage, ermöglicht aber ihr Zurückweichen, wenn das Gießrad A sich vorwärts bewegt. Dieses Zurückweichen der Anschlagplatte U nach hinten ist durch einen Anschlagstift u1 begrenzt, der an der Platte befestigt und einen Kopf u2 hat, der in einer Aussparung u3 an der Rückenplatte B7 sitzt.
  • Angenommen, die Stufen der Anschlagblöcke D4, D5 seien richtig eingestellt, wenn eine Zeile mit gewöhnlichen Matrizen Y in der unteren Höhenlage in den GießschlittenB überführt wird, nämlich die besondere Stufe d2 oder die oberste Stufe d sei unter die Anschlagschrauben B19 des Gießschlittens eingestellt, urid es sei die gewöhnliche Gießform L2 in der Arbeitsstellung, d. h. es seien alle Teile richtig eingestellt, dann wird die Anschlagplatte U (Fig. 2) nicht gegen das Sicherheitsglied L8 dieser Gießform treffen, wenn der Gießschlitten zur Ruhe kommt, und die Stange J wird infolgedessen niedergedrückt werden, so daß das Gießen der Zeile in üblicher Weise vor sich gehen kann. Wenn jedoch eine Sondergießform L3 oder L4 zufällig in Arbeitsstellung sein sollte, also, die Teile unrichtig eingestellt, dann würde der Gießschlitten bei seiner Abwärtsbewegung in der ungewöhnlichen Höhenlage gemäß Fig. 6 infolge des Anschlagens der Anschlagplatte U an die Sicherheitsvorrichtung L9 angehalten werden, da ja die Sicherheitsvorrichtung L9 wie bereits erwähnt und aus den Fig. 8 und 9 zu ersehen ist, länger ist als die Sicherheitsvorrichtung L8 der richtigen Gießform L2. Infolgedessen stößt die Anschlagschraube B11 des Gießschlittens nicht gegen den schwingbaren Block De, der die Stange J bedient, und die Maschine wird selbsttätig angehalten. Die Verhältnisse würden die gleichen- sein, wenn die Anschlagblöcke D4, 1)5 unrichtig eingestellt wären, z. B. eine Stufe, die tiefer liegt als die Stufe d25 in der Arbeitsstellung stände, da dann die Anschlagplatte U gegen den Sicherheitsteil L8 der,üblichen Gießform L= stößt, bevor die Anschlagschraube B11 den schwingbaren Block De erreicht, und auf diese Weise wird das Niederdrücken der Stange J verhindert.
  • Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist die zweite Stufe von oben der oberen Reihe d, die die Höhenlage bestimmt, in der die 6o-Punkt-Sondermatrizen angehalten werden sollen, nur wenig höher als die Sonderstufe d2, so daß unabhängig von der Anschlagplatte U der Gießvorgang stattfinden würde, wenn diese 6o-Punkt-Stufe infolge eines unrichtigen Einstellens der abgestuften Anschlagblöcke eingestellt ist, wenn gewöhnliche Matrizen und eine gewöhnliche Gießform benutzt werden sollen. Ein solcher Fehler wird dadurch vermieden, daß ein nach vorwärts und rückwärts beweglicher Anschlag V gleitbar in dem Gießschlittenkopf angeordnet ist und durch die abnehmbare Rückenplatte B7 des Gießschlittens vorged'rückt wird.
  • Wenn die Platte B7 an. dem Gießschlitten befestigt ist, ragt das vordere Ende dieses Anschlages V nach außen so weit vor, daß ,er unmittelbar über dem SchraubstockdeckelD1 liegt und mit dem Hilfsanschlagblock V1 zusammenwirkt, der von dem Einstellschlitten D9 getragen wird. Wenn die Rückenplatte von dem Gießschlitten entfernt ist, ragt das entgegengesetzte Ende des Anschlages V aus den nachstehend angegebenen Gründen nach innen so weit heraus, daß es mit dem Sicherheitsglied der in Tätigkeit befindlichen Gießform zusammenwirkt.
  • Der Anschlag V (Fig. 7) ist mit einer Feder V2 versehen, die zwischen der Rückenplatte B7 und einem das Anschlagglied haltenden Block V3 unter Druck gehalten wird. Der Block ist an dem Gießschlittenkopf befestigt und hält, wenn die Rückenplatte nicht vorhanden ist, den Anschlagteil nachgiebig in seiner nach innen gerichteten Stellung. Dann ist das vordere Ende des Anschlaggliedes aus dem Wege des Schraubstockdeckels Dl fort. Es wird in dieser genauen Lage durch einen Anschlagstift v gehalten. Der Block V3 ist an der vorderen Fläche .des Gießschlittenkopfes angeordnet und paßt in einen Längsausschnitt v1 an der oberen Seite des Anschlages V. In diesem Ausschnitt liegt auch die Feder V2. An, der unteren Seite hat der Anschlag V einen Einschnitt v2, .der sich quer erstreckt und bei der rückwärtigen Stellung des ,Anschlages Raum für die oberen Ansätze der Sondermatrizen schafft, wenn diese in den Gießschlitten eingefügt werden. Fig.5 zeigt die Arbeitsweise dieser Vorrichtungen. Der Anschlag V wird in der gezeigten Stellung von der Rückenplatte B' in seiner vorderen Lage .(Fig. 7) gehalten, und der Block V1 an dem Schlitten DB liegt unmittelbar in dem Wege dieses Anschlages, so daß der Gießschlitten bei seinem Abwärtsgehen durch das Aufeinandertreffen dieser Teile in einer ungewöhnlichen Höhenlage angehalten wird.
  • Der Anschlag U kann auch, wenn die Rükkenplatte B' entfernt ist, den Gießschlitten in der gleichen ungewöhnlichen Höhenlage durch seinen auf der Rückseite erfolgenden Eingriff mit dem Sicherheitsteil L8 der gewöhnlichen Gießform Ll und L= anhalten, wenn irrtümlich die eine oder die andere dieser Formen anstatt einer .Sonderform L3 oder L4 eingestellt ist, denn die Verwendung der Rückenplatte B' ist ja lediglich für die gewöhnlichen Matrizen Y bestimmt.
  • Wenn die Sicherheitsvorrichtung L9, die mit den Sondergießformen zusammenwirkt, sowie die Sicherheitsvorrichtung L8, die mit den gewöhnlichen Gießformen zusammenwirkt, entsprechende Lagen auf dem Gießrade A einnehmen, .dann kann das Anschlagglied V nicht in Eingriff mit den Teilen L9 kommen, und zwar infolge des Ausschnittes 111 (Fig. 8 und 9), die in gleicher senkrechter Richtung mit dem Anschlagglied V liegen (Fig. z), so daß der Gießschlitten sich in eine der Gießebenen, die durch .die stufenförmigen Anschlagblöcke D4, D6 bestimmt sind, niederbewegen kann, wenn eine Sonderform und nicht die gewöhnliche Form richtig eingestellt ist.
  • Wenn die Höhenlage des Gießschlittens diejenige ist, die durch die unterste Stufe dl bestimmt wird, dann wird der Anschlag V nach vorwärts gegen die Spannung der Zugfeder V= bewegt, wenn die Gießform sich gegen die Zeile legt, und um .diese Vorwärtsbewegung zu ermöglichen, sind der Schraubstockdeckel und auch die rückwärtige Führungsleiste D' für den Schieber DB ausgeschnitten, wie bei v3 gezeigt, um den erforderlichen Raum für den Anschlag V zu schaffen.
  • Infolge der beschriebenen Sicherheitsvorrichtungen ist die Maschine gegen jedes irrtümliche Einstellen gesichert trotz der verschiedenen Form der verwendeten Matrizen und Gießformen.
  • Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßregeln notwendig, wenn die Sondermatrizen mit den Sondergießformen benutzt werden, da ja kein Beschädigen der Teile eintreten kann, auch wenn eine Form einer falschen Kegelstärke oder Art eingestellt ist oder die abgestuften Blöcke unrichtig eingestellt sind. Die Rückwand B5 des Gießschlittenkopfes verhindert durch dass Anliegen: ihrer Fläche an der Formfläche Metallspritzer, und der einzige Nachteil, der entstehen könnte, ist. daß die Zeile nicht voll ausgegossen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Zeilengießmaschine mit senkrecht beweglichem Gießschlitten, der in verschieden-en Höhenlagen angehalten werden kann, um die gesetzten Matrizenzeilen in die Gießstellung gegenüber den mit Schlitzen versehenen Gießformen zu bringen, dadurch gekennzeichnet, .daß, um das abwechselnde Benutzen des Gießschlittens zum Einstellen besonderer Matrizen von etwa rechteckiger Form ohne Ohren und gewöhnlicher Matrizen mit Ohren zu ermöglichen, der Gießschlitten an der vorderen Wand (B4) mit zwei festen Schienen (b und b6) versehen ist, von denen die Schiene (b) die gewöhnlichen Matrizen in der unteren Höhenlage und die Sondermatrizen stützt, während die feste Schiene (b6) die üblichen Matrizen in der -oberen Höhenlage stützt, und !daß' der Gießschlitten ferner noch an der hinteren Wand (B5) eine Schulter (b16) hat, die mit den Ausrichteflächen .an der oberen hinteren Kante der Sondermatrizen zusammenarbeitet und. eine abnehmbare Platte (B') aufnehmen kann, die mit den oberen Ohren der Matrizen zusammenarbeitet, wobei diese Platte nur eingeschoben wird, wenn gewöhnliche Matrizen benutzt werden. z. Zeilengießmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die abnehmbare Platte (B') einen Anschlag (U) trägt, der in Verbindung mit einem Anschlag (v), der ständig an dem, Gießschlitten angeordnet ist, so mit Anschlagstücken (L8, L9) verschiedener Form an den entsprechenden Gießformen und mit einem Anschlag (V1), ,der mit den den Gießschlitten anhaltenden Vorrichtungen verbunden ist, zusammenwirkt, daß der Gießschlitten oberhalb der Gießlage angehalten wird, um in bekannter Weise eine selbsttätige Steuervorrichtung zum Anhalten der Maschine in Tätigkeit zu setzen, wenn .die Matrizen zu .der in Arbeitsstellung befindlichen Gießform nicht passen. 3. Zeilengießmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (U) federnd vorgedrückt wird und bei richtiger Lage der Teile nachgibt, wenn die Form sich gegen die Matrizenzeile legt. q.. Zeilengießmaschine nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Anschlägen (d, dl) der Anschlag- Blöcke (D4, D5) zum Anhalten :des - Gießschlittens in einer Anzahl von verschiedenen Höhenlagen entsprechend den Sondermatrizen, .deren Schriftzeichen so angeordnet sind, daß sie nach einer gemeinsamen Grundlinie ausgerichtet werden, zusätzliche Anschläge (d2) zum Anhalten des Gießschlittens in einer weiteren Höhenlage vorhanden sind, die für die gewöhnlichen Matrizen bestimmt ist, deren Schriftzeichen so .angeordnet sind, daß .das Ausrichten nach der Kopflinie erfolgt.
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