DE621730C

DE621730C - Wanddurchfuehrung fuer Rohre, bei der das Rohr durch Kugeln in der Durchfuehrung zentrisch gehalten wird

Info

Publication number: DE621730C
Application number: DEV28887D
Authority: DE
Original assignee: CLEMENS VOGELGESANG
Current assignee: CLEMENS VOGELGESANG
Priority date: 1932-11-23
Filing date: 1932-11-23
Publication date: 1935-11-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Wanddurchführung für Rohre, bei der das Rohr durch Kugeln in der Durchführung zentrisch gehalten wird. Bei bekannten Durchführungen dieser Art sind die Kugeln in einfachen Durchbohrungen eines Ringes gelagert und haben die Aufgabe, eine Bewegung des Rohres in der einen Richtung zu verhindern, indem sie sich bei Neigung des Rohres hierzu zwischen der Rohraußenwand und 'einer kegeligen Ringführung festklemmen. Bei der Wanddurchführung gemäß der Erfindung sollen die Kugeln dem Rohr ein ungehindertes Dehnen sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung gestatten, ohne daß hierdurch ein Abbröckeln des Wandverputzes zu befürchten ist. Zu diesem Zwecke wird die die Kugeln aufweisende Durchführung als eine längsgeschlitzte federnde Hülse ausgebildet, die in an sich bekannter Weise durch einen keilförmigen Flachschieber zusammengehalten wird, und die einzelnen Kugeln sind in Längsschlitzen gelagert, so daß sie frei und hemmungslos in der Längsrichtung des Rohres entsprechend seiner Dehnungsbewegung hin und her zu rollen vermögen.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. 1 die Wanddurchführung im Längsschnitt, Abb. 2 die Wanddurchführungshülse im Längsschnitt, Abb. 3 die Wanddurchführung im Querschnitt gemäß A-B der Abb. i, Abb. 4 die Wanddurchführung von vorn gesehen, die Abb. 5 und 6 die Wandrosette von vorn und im Schnitt, Abb. 7 eine Ansicht mit Grundriß und Schnitt eines Anwendungsgebietes der Wanddurchführung, 'und zwar für die Leitungen eines Heizkörpers, Abb. 8 eine isometrische Darstellung der Wandrosette und der geschnittenen Rohrhülse, wobei der Keilschieber und das Heizungsrohr zurückgeschoben dargestellt sind. Das Grundelement der Wanddurchführung bildet eine längsgeschlitzte federnde Hülse 3, die durch einen keilförmigen Flachschieber 2 zusammengehalten wird und in der in Führungsblechen 5 Kugeln ι längs verschieblich angeordnet sind. Die Kugeln 1 sind über Dreieck so angeordnet, daß sich die federnde Rohrhülse 3, nachdem der Keilschieber 2 entfernt ist, leicht an das Heizungsrohr 11 anbringen läßt. Die Differenzweite zwischen dein Kugeln 1 der Rohrhülse 3 und dem äuße-Durchmesser des Heizungsrohresi 11

läßt sich beim Anbringen der federnden Hülse 3 leicht überwinden. In der Bewegungsrichtung der Kugeln 1 hat die Rohrhülse 3 zur Lagerung der Kugeln Vertiefungen 4. Die Führungsbleche 5 sind mit je zwei Schlitzen 6 versehen, die den Kugeln 1 eine hemmungslose Führung in Richtung der Rohrachse geben, wodurch jegliche Bewegungsreibung von der Hülse 3 ferngehalten wird.

Nach der Fertigmontage der Rohrleitungs- bzw. Heizungsanlage wird die Rohrhülse 3

auf die jeweiligen Heizungsrohre ii gebracht, der Keilschieber 2 eingeschoben und die Rohrhülse 3 in Pfeilrichtung so weit in die Wand geschoben, bis sie etwa 10 mm — um Verputzstärke — aus dem unverputzten Mauerwerk heraussagt. Die Kugeln 1 schieben sich" dadurch in Pfeilrichtung b bis an das hintere Ende der Schlitze 6 (Abb. 1). Durch nachträgliches Vermauern der Mauerschlitze 8 wird eine feste Verbindung der Rohrhülse 3 mit dem Mauerwerk hergestellt, die noch durch die umgebogenen Enden 9 der Führungsbleche 5 erhöht wird. Ist auf das Mauerwerk 8 der Wandverputz 7 aufgetragen, so wird die Wandrosette 10 angebracht. Ihre beiden Hälften werden, nachdem sie um das Heizungsrohr gelegt sind, mittels kleiner Schrauben, 12 und der mit Gewinde versehenen Befestigungszungen 13 verschraubt.

Die Verbindung der Wandrosette 10 mit der Rohrhülse 3 erfolgt durch Flachkopfschrauben 14, die in abgebogene Zungen 15 der Hülse und des Keilschiebers eingeschraubt werden. Die durch Einstanzen der inneren .25 Kreisfläche an der Wandrosette sich ergebenden Umbiegungen 16 setzen sich vor die zwei gekürzten seitlichen Führungsbleche 5 und sichern damit einen ständigen Abstand 17 der Wandrosette 10 vom Heizungsrohr 11.

Dehnt sich das Heizungsrohr 11 infolge Temperaturerhöhung aus, so schiebt es die Kugeln ι nach vorn in Pfeilrichtung a, schrumpft es dagegen bei Temperaturrückgang wieder zusammen, so schiebt es die Kugeln ι in ihre Anfangslage zurück.

Dadurch, daß die Kugeln 1 jede geringste Ausdehnungsbewegung des Heizrohres 11 mitmachen und Rohrhülse 3 und Wandrosette 10 von diesen Bewegungen unberührt bleiben, ist ein Abbröckeln des Wandverputzes 7 ausgeschlossen. Ferner ist auch durch die feste Verbindung der Wandrosette mit der Rohrhülse 3 ihr gutes Anliegen an den Wandverputz erreicht.

Claims

Patentanspruch:

Wanddurchführung für Rohre, bei der das Rohr durch Kugeln in der Durchführung zentrisch gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kugeln (1) aufweisende Durchführung eine längs geschlitzte federnde Hülse (3) bildet, die in an sich bekannter Weise durch einen keilförmigen - Flachschieber (2) zusammengehalten wird, und daß die einzelnen Kugeln (1) in Längsschlitzen (6) gelagert sind. ■

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen